Stadelbrand in Oberbiberg - Polizei nimmt Tatverdächtigen fest

Beim Brand eines Feldstadels zwischen Gerblinghausen und Oberbiberg ist nach ersten Schätzungen der Polizei ein Sachschaden von rund Hunderttausend Euro entstanden. Leidtragende der mutmaßlichen Brandstiftung sind auch die örtlichen Burschen, deren Vereinshütte beschädigt wurde.
Update 16.45 Uhr:
Wie die Polizei mittlerweile bestätigt hat, wurde in den Morgenstunden ein 47-jähriger Mann aus dem Landkreis München verhaftet. Er wird verdächtigt, nicht nur das Feuer bei Oberbiberg gelegt zu haben, sondern auch für vier Brände im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen verantwortlich zu sein.
Oberhaching - Anwohner bemerkten am Mittwoch gegen 23.30 Uhr einen Feuerschein und alarmierten die Feuerwehr, wie die Polizei berichtet. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren stand bereits der Stadel, in dem auch die Hütte der örtlichen Burschen integriert war, in Vollbrand, wie der Einsatzleiter und Kommandant der Oberbiberger Feuerwehr, Hubert Schmid, erzählt: „Als wir ankamen, standen wir vor einer zehn Meter hohen Flammenwand.“
Wasser muss mit Löschfahrzeugen herbeigeschafft werden
Über Stunden versuchten die rund 130 Brandhelfer der Feuerwehren aus Oberbiberg, Altkirchen, Deining, Dingharting, Sauerlach und Taufkirchen der Flammen Herr zu werden. „Weil es vor Ort keinen Hydranten gab, mussten wir das Löschwasser mit den Löschfahrzeugen herbeischaffen“, erklärt Schmid, warum so viele Feuerwehren im Einsatz waren.
Die Polizei geht von Brandstiftung aus
Doch alle Anstrengung war vergebens. Der Stadel, in dem mehrere landwirtschaftliche Fahrzeuge untergebracht waren, brannte nahezu vollständig nieder. Der Schaden wird von der Polizei auf rund Hunderttausend Euro geschätzt. Verletzt wurde niemand. Die Brandermittler der Polizei haben vor Ort die Ermittlungen aufgenommen. Sie gehen davon aus, dass der Brand vorsätzlich gelegt wurde.
Gebrannt hat es zuletzt auch mehrmals im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen
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