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Pierre-André auf gutem Weg

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„Ein richtiger Charmeur“: Pierre-André wickelt die ganze Krankenhaus-Station um den Finger. foto: fkn
„Ein richtiger Charmeur“: Pierre-André wickelt die ganze Krankenhaus-Station um den Finger. foto: fkn

Ebenhausen - Der kleine Pierre-André leidet an einem lebensbedrohenden Gen-Defekt. Ende Februar wurden dem Einjährigen Stammzellen transplantiert. Die Nebenwirkungen der Chemotherapie erträgt Pierre André tapfer - und lacht dabei.

Ebenhausen - „Es läuft alles nach Plan.“ Sabrina Böhm, der Mutter des am Wiskott-Aldrich-Syndrom erkrankten einjährigen Pierre-André aus Ebenhausen ist die Erleichterung regelrecht anzuhören. Der Gen-Defekt, an dem ihr Sohn leidet, äußert sich unter anderem in einer verminderten Blutgerinnung, die lebensbedrohlich ist. Im Februar wurden dem Einjährigen Stammzellen transplantiert.

Als Pierre-Andrés Krankheit im vergangenen Jahr bekannt wurde, organisierten Freunde in Windeseile eine Typisierungsaktion in der Josef-Breher-Schule in Pullach. Rund 800 Spender konnten dabei erfasst werden. „Ich fand das ganz, ganz toll“, sagt Böhm. „Statistisch gesehen kommt jeder Hundertste als Spender für einen Kranken in Frage - die Aktion könnte also für acht Menschen eine Chance bedeuten.“

Doch zurück zu Pierre-André. „Noch am 5. Februar haben wir ganz normal mit ihm seinen ersten Geburtstag gefeiert.“ Böhm lacht. „Das Kerze-Auspusten war natürlich das Beste daran.“ Am nächsten Tag kam der kleine Bub in die Klinik. Eine Woche später begann die Chemotherapie. „Er hatte Schluckbeschwerden. Doch auf diese Nebenwirkung hatten uns die Ärzte bereits vorbereitet.“ Ansonsten hält sich Pierre-André sehr, sehr tapfer, spielt und lacht den ganzen Tag. „Er ist ein richtiger Charmeur, hat die ganze Station mittlerweile um den Finger gewickelt.“ Jetzt, nach der Transplantation, wird immer wieder getestet, ob sich die Zellen auch vermehren. „Er muss noch bis Anfang April in der Klinik bleiben“, erklärt Böhm, wie es weitergeht.

Doch auch danach ist Vorsicht geboten. „Wenn wir rausgehen, sollen nicht mehr als fünf Menschen um ihn sein, da sich sein Immunsys

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