Eine 47-Jährige aus dem Landkreis München erstattete Anzeige bei einer Polizeidienststelle im Landkreis. Ermittlungen erhärtete den Verdacht. Als die Polizei den 23-Jährigen am Montag in der Schule aufsuchte, räumte er den Schwindel ein. Die Beamten stellten daraufhin tatrelevante Dokumente sicher.
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Laut Polizei ist der Münchner bisher nicht polizeilich in Erscheinung getreten. Er sei zum 1. April als Aushilfslehrkraft bis 31. Juli eingestellt worden, teilt das Ordinariat mit, insgesamt habe er nur an elf Tagen unterrichtet, sei aber weder in seinem Verhalten gegenüber Schülern noch wegen der Qualität seines Unterrichts auffällig gewesen. „Nachdem Eltern der Schulleiterin ihre Irritation über die Elternversammlung ausgesprochen haben, hat sich die Schulleiterin bei einem Besuch im Unterricht ein Bild von der Lage verschafft. Dabei war der Tatverdächtige unauffällig, wie auch sein Unterricht für einen Quereinsteiger generell solide war“, berichtet Ursula Hinterberger, eine Sprecherin des erzbischöflichen Ordinariats dem Münchner Merkur.
Als Arbeitgeber will das Ordinariat künftig besonders bei ausländischen Referenzen häufiger und genauer nachfragen und generell Einstellungsunterlagen noch eingehender prüfen. Auch im Landkreis Starnberg hatte sich der Schwindler zuvor als Lehrer beworben.
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