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Vier Burschen rasen nach Braut-Aufwecken gegen Baum

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Am Samstagmorgen hat ein Ford mit vier Menschen an Bord bei Grasbrunn einen Baum gerammt. Ein Mann wurde schwer verletzt. Tragisch: An diesem Baum starb 2009 bereits ein Autofahrer. Sein Gedenkkreuz wurde zerstört. © Gaulke

Putzbrunn - Der Tag fing fröhlich an. Zum Braut-Aufwecken trafen sich die Putzbrunner Burschen bei einem Kameraden. Auf dem Rückweg verunglückten vier von ihnen mit dem Auto auf der M 25 bei Grasbrunn. Sie verletzten sich teils schwer.

Die vier jungen Putzbrunner zwischen 15 und 20 Jahren waren am Samstagmorgen 6.20 Uhr auf der Kreisstraße M 25 zwischen Neukeferloh und Grasbrunn unterwegs. In einer langgezogenen Rechtskurve verlor der 20-jährige Fahrer die Kontrolle über den Wagen. Laut Feuerwehr drehte sich der schwarze Ford Fusion mehrfach um die eigene Achse, streifte zwei Bäume und prallte schließlich mit dem Heck gegen eine Birke. Die Polizei geht davon aus, dass der Fahrer angetrunken war.

Als die Freiwillige Feuerwehr Grasbrunn wenige Minuten später mit 22 Mann am Unglücksort eintraf, lagen die beiden jüngsten Insassen verletzt im Gras, berichtet Kommandant Johannes Bußjäger. Die Helfer vom First-Responder-Team der Freiwilligen Feuerwehr Harthausen versorgten sie. Der 15-jährige Auszubildende und der 17-jährige Schüler hatten auf der Rückbank gesessen. „Sie hatten Glück, dass die Bank nach hinten geklappt ist“, sagt Bußjäger. Andernfalls wären die Buben womöglich stärker eingequetscht worden.

Der Fahrer und der 19-jährige Beifahrer verletzten sich leicht. „Erst sah es so aus, als müssten wir einen Landeplatz für den Rettungshubschrauber einrichten, aber das war dann Gott sei Dank nicht nötig“, sagt Bußjäger. Der Rettungsdienst brachte die vier ins Krankenhaus. Die Kreisstraße war zwei Stunden gesperrt. Der Unfall war nicht der erste an der Birke. Im August 2009 starb dort ein junger Vaterstettner. Ein Gedenkkreuz, das an ihn erinnert, hat der Ford am Samstag zerstört..

Auto rammt Todes-Baum: Gedenkkreuz zerstört

Die Verunglückten sind seit einigen Monaten Mitglied beim Putzbrunner Burschenverein. Dass sie so früh unterwegs waren, hatte einen freudigen Anlass: Ein Kamerad heiratete am Samstag. Wie es die Tradition will, fuhren die Burschen am Morgen zu ihm und seiner Braut nach Vaterstetten, um das Paar mit Böllerschüssen zu wecken.

Die Verunglückten sind seit einigen Monaten Mitglied beim Putzbrunner Burschenverein. Dass sie so früh unterwegs waren, hatte einen freudigen Anlass: Ein Kamerad heiratete am Samstag. Wie es die Tradition will, fuhren die Burschen am Morgen zu ihm und seiner Braut nach Vaterstetten, um das Paar mit Böllerschüssen zu wecken.

Von Marie-Christine Fischer

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