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AWO und „Maro Genossenschaft“ erarbeiten Konzept für Seniorenheim

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Von: Bert Brosch

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Ein Kinderhaus und ein Seniorenhaus will die Gemeinde zwischen der Bürgermeister-Jakob- und der Münchner Straße bauen. Maro und AWO sollen dafür ein gemeinsames Konzept erarbeiten.
Ein Kinderhaus und ein Seniorenhaus will die Gemeinde zwischen der Bürgermeister-Jakob- und der Münchner Straße bauen. Maro und AWO sollen dafür ein gemeinsames Konzept erarbeiten. © Bert Brosch

Ein Konzept für das neue Seniorenheim in Putzbrunn erarbeiten der AWO-Kreiverband und die „Maro Genossenschaft“. Demnächst wollen sie es dem Gemeinderat vorstellen.

Putzbrunn – Im Juli hatten die „Maro Genossenschaft“ aus Ohlstadt und der AWO-Kreisverband ihre Ideen für das geplante Seniorenwohnheim an der Münchner Straße in Putzbrunn vorgestellt. In beiden Präsentationen gab es viel Positives, nun sollen sie daraus ein gemeinsames Konzept erstellen.

Bürgermeister Edwin Klostermeier (SPD) fasste zusammen, dass er und die meisten Gemeinderäte von beiden Präsentationen beeindruckt gewesen seien. „Jeder hatte andere Schwerpunkte, daher war meine Idee, dass Maro und AWO sich zusammensetzen und für Putzbrunn das Beste davon kombinieren könnten.“ Das hätten die beiden Firmen sowieso vorgehabt, so Klostermeier, und wollten das gemeinsame Konzept, das die Gemeinde nichts kostet, im Dezember im Gemeinderat präsentieren. „Ich stelle mir vor, dass die AWO sich vor allem um die Bereiche Kinderbetreuung, Beratungsstelle und Treffen der Generationen kümmert. Maro hätte als Schwerpunkte Senioren, Demenz und Wohngruppen.“

„So erreichen wir das Beste von beiden für die Gemeinde“

Die Gemeinde würde das Grundstück in Erbpacht zur Verfügung stellen und nicht verkaufen. „So erreichen wir aus meiner Sicht das Beste von beiden für die Gemeinde“, sagte Klostermeier.

Eduard Boger (CSU) begrüßte die Kooperations-Idee und die Intention der Erbpacht. „Wir sollten dieses Filetstück nicht aus der Hand geben, wir würden es sogar begrüßen, wenn die Gemeinde mit einem Partner selber baut. Außerdem“, so Boger, „muss es neben den Demenzwohnformen auch alternative Angebote geben, wir denken da an die Tagespflege.“ Diesen Punkt unterstützte Walter Hois (GPP): „Die Möglichkeit der Tages- oder Kurzzeitpflege ist wichtig. Wir sollen im Gemeinderat festlegen, was wir alles wollen und was nicht, auch wie groß und wie hoch das Haus werden soll.“ Doris Böhm (Grüne) betrachtete den Punkt Tagespflege kritisch. „Das werden die Betreiber nicht wollen, denn dafür gibt es keine staatlichen Zuschüsse“, sagte sie. „Wir sollten beiden Firmen unsere Ideen mitteilen, dass diese in das gemeinsame Konzept eingearbeitet werden.“ Georg Seilbeck (SPD) widersprach: „Die sollen erst mal ihr Konzept präsentieren, dann können wir denen immer noch sagen, was uns fehlt.“

Für Maria Feiner fehlt bislang komplett der Punkt Finanzierung und Kosten des Projekts – „darüber sollten wir uns im Vorfeld Gedanken machen“. Für Bürgermeister Klostermeier muss zuerst das Konzept stehen, dann könne man sich über die Finanzierung unterhalten. Man werde beiden Unternehmen die Vorstellungen des Gemeinderats mitteilen, „unter anderem auch solche Punkte wie Belegungsrecht für die Gemeinde oder Unterstützung von pflegenden Angehörigen“, führte der Rathauschef aus. „Die erarbeiten daraus ein Konzept, stellen es im Dezember im Gemeinderat vor und dann haben alle Fraktionen Zeit, es zu diskutieren.“ Beschließen werde man das Konzept in einer nächsten Sitzung, „aber ich gebe zu bedenken: Das ist kein Wunschkonzert, sondern Notwendigkeit für die Senioren“, sagte Klostermeier.

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