Unfallkreuzung in Taufkirchen soll entschärft werden

Tempolimit oder Einbahnstraße? Es gibt mehrere Überlegungen, um die Kreuzung Zacherlweg und Tegernseer Landstraße sicherer zu machen.
Taufkirchen – Immer wieder kracht es an der Kreuzung vom Zacherlweg und der Tegernseer Landstraße (Kreisstraße M2). Der häufigste Grund: Autofahrer wollen vom Zacherlweg in die Kreissstraße einbiegen oder diese überqueren und missachten dabei die Vorfahrt – zuletzt passierte das am 16. Januar, als ein 56-Jähriger beim Abbiegen mit seinem VW einen 32-Jährigen in seinem Smart übersah. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden (wir berichteten). Im jüngsten Taufkirchner Gemeinderat wurden nun erneut Forderungen laut, die Stelle zu sichern. Etwa in Form einer weiteren Geschwindigkeitsbegrenzung oder einer Einbahnstraßenregelung. Aktuell ist auf der M2 das Tempo auf 70 km/h limitiert.
Polizei schätzt Gefahrenlage anders ein
„Wird dieser Unfall zum Anlass genommen?“, fragte Rudi Schwab (Grüne). „Ich habe schon mal einen Antrag auf Geschwindigkeitsbegrenzung gestellt“, sagte Peter Hofbauer (FW), „der wurde vom Landratsamt abgelehnt“. Bauamtsleiter Stefan Beer bestätigte, dass die Polizei in einer schriftlichen Stellungnahme die Gefahrenlage anders einschätze. Es solle nun nochmal ein Verkehrsgutachter beauftragt werden und anschließend nochmal „mit Erfolg“ beim Landratsamt nachgefragt werden.
Stoppschild aufgestellt
Die Ost-West-Verbindung zwischen Taufkirchen und Ottobrunn ist schon länger auf dem Radar der Verkehrsverantwortlichen. 2016 stellte die Unfallkommission im Landkreis München, die aus Vertretern der Polizei, des Staatlichen Bauamts Freising und der unteren Verkehrsbehörde im Landratsamt München besteht, unter dem Motto „Stopp am Zacherlweg“ ein großes Schild auf. Sicher ist die Kreuzung dadurch nicht, wie der aktuelle Unfall leider zeigte.