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Idee vom Haus der Generationen in Unterhaching

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Von: Martin Becker

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Um dieses Grundstück an der Parkstraße geht es. © Google

Was passiert mit dem Grundstück an der Parkstraße 9 in Unterhaching, das nur noch bis maximal zum Jahresende von der Evangelischen Kirchengemeinde genutzt wird? Die Grünen in Unterhaching haben jetzt im Gemeinderat vorgeschlagen, dass die Gemeinde das Grundstück kauft und ein Haus der Generationen verwirklicht.

Unterhaching – Die Grünen haben Sorge, dass ein Investor sich das Grundstück sichern und private Interessen verfolgen könnte. „Das Grundstück sollte unter gemeindlicher Organisation weiterhin sozialen Zwecken dienen. Beispielsweise in Form eines Hauses der Generationen mit Beratung und offenen Treffs“, forderte Evi Karbaumer im Gemeinderat. Deshalb möge die Gemeinde versuchen, das Grundstück zu kaufen oder zu mieten, so der Antrag der Grünen.

Verwendungszwecke sehen die Grünen viele. Schon jetzt würden sich dort Kindergruppen der Nachbarschaftshilfe treffen – es sei zweckmäßig, dieses Angebot aufrechtzuerhalten. Wegen Kita-Renovierungen bestehe zudem fast monatlich Bedarf an Ausweichquartieren. Zudem böte sich das nahe an Bus und S-Bahn gelegene Areal im Fasanenpark ideal dazu an, dort insbesondere für ältere Menschen Beratungs- und Informationsangebote zu etablieren.

Obwohl der Antrag eindeutig formuliert war, hat es Irritationen darum gegeben. Einen Teil der Fläche nutzt nämlich der evangelische Kindergarten „Die Arche“, und die Gemeinde hatte Pfarrerin Christine Ballhorn mitgeteilt, die Grünen würden für einen Wechsel der Trägerschaft plädieren. „Das verwundert uns sehr, denn es ist falsch“, stellt Grünen-Fraktionschefin Claudia Köhler in einem Schreiben an Bürgermeister Wolfgang Panzer (SPD) klar. „Die kirchliche Trägerschaft des seit Jahrzehnten dort ansässigen Kindergartens Arche an einem Teil der Fläche ist im Antrag nicht erwähnt, vom Antrag unberührt und meines Wissens seitens der Verwaltung auch nie strittig gewesen. Es bestand immer breiter Konsens in der kirchlichen und der politischen Gemeinde, dass der Kindergarten weiter von der Kirchengemeinde betrieben werden soll.“

Um jegliche Irrtümer zu beseitigen, sagt Claudia Köhler „in aller Deutlichkeit“: Nein, ein Wechsel der Trägerschaft sei niemals Ansinnen der Grünen gewesen. „Es geht hier lediglich um die frei werdenden Räume und Flächen und deren zukünftige Nutzung.“ 

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