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Weißer Van, der Kinder entführt – „Fake macht Leute irre“

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Von: Laura May

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Ein Spielplatz reicht für eine Mieterhöhung nicht aus. Foto: Malte Christians
Angeblich haben Banden versucht, Kinder in ihre Autos zu locken./Symbolbild © Malte Christians

Eine Fake-Warnung im Internet macht Eltern Sorge – angeblich sind Banden in weißen Vans unterwegs, die Kinder in ihre Autos locken.

Unterhaching – Informationen über eine Bande, die im südlichen Landkreis München mit ihren weißen Vans umherfährt und versucht, Kinder in ihre Autos zu locken macht aktuell die Runde.

„Ein Kettenbrief, der Leute irre macht.“

Ähnliche Warnungen gab es bereits in vergangenen Jahren und aktuell auch für das Stadtgebiet München. Die Polizei enttarnt sie immer wieder als Falschinformation. So auch im südlichen Landkreis. „Das ist Fake“, erklärte die Polizei gegenüber dem Münchner Merkur. „Ein Kettenbrief, der Leute irre macht.“

Hundertprozentig könne auch die Polizei keine Entwarnug geben – alle bisherigen Nachforschungen würde aber darauf hindeuten, dass an den besorgniserregenden Meldungen nichts dran sei. Radio Gong hatte vergangene Woche über einen ähnlichen Fall berichtet, für den die Polizei nach ihren Ermittlungen entwarnung gab.

Auch in der Facebook-Gruppe „Unterhachinger Dorfgeflüster“ tauchte am Montagabend eine entsprechende Warnung auf (siehe Screenshot).

Facebook-Post in Dorfgruppe: „Kinder sollen schnell einsteigen“

facebook screenshot
Woher die Info kommt, ist unklar. © Screenshot

(Übrigens: Alles aus der Region gibt‘s jetzt auch in unserem regelmäßigen Landkreis-München-Newsletter.)

Ein User postete folgendes: „An alle Eltern: Im Umkreis von Unterhaching (Neubiberg, Taufkirchen, Ottobrunn usw.) ist eine Bande mit weißem Van unterwegs. Sie sprechen Kinder an, dass sie schnell einsteigen sollen, weil den Eltern etwas passiert sei und sie abgeholt werden sollen.
Bitte warnt eure Kinder!!!“

Weißer Kinderentführer-Van? „Nichts außer einem Haufen Panik!“

In der Kommentarspalte begann eine Diskussion über die Seriosität der Warnung – und über die Gefahr möglicher Falschmeldungen, die Angst machen.

Ein User schrieb etwa: „Dieser Post sagt halt jetzt mal gar nichts aus außer einem Haufen Panik! Und wenn dann wirklich sowas vorfällt, dann glaubt man es nicht, obwohl es sehr wichtig wäre“.

Ähnliche Fälle auch in Neubiberg und Ottobrunn

Andere User fanden wiederum, man könne die Kinder nicht genug vor solchen Gefahren warnen. Ob die Meldung nun stimmte oder nicht. Ein User schrieb: „Mag sein, aber die Kinder vor sowas warnen ist nie verkehrt.“

Auch in Neubiberg und Ottobrunn gab es entsprechende Warnungen. Eine Userin berichtet in ihrem Kommentar über eine Mutter, die mit dem Ordnungsamt Neubiberg und der Polizei Ottobrunn in Kontakt war.

Sie schreibt: „ Die Polizei sagt, es gibt überhaupt keinen Grund zur Besorgnis. Es kam definitiv nicht zu den versuchten Entführungen. Die Geschichten sind reine Gerüchte.“

Noch mehr aktuelle Nachrichten aus dem Landkreis München finden Sie auf Merkur.de/Landkreis München.

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