Geschenke, die ans Herz gehen: Merkur-Leser rühren Senioren zu Tränen

Bedürftigen Senioren eine Freude bereiten, das ist das Ziel der Aktion Wunschbaum des Münchner Merkur. Leser konnten wieder Herzenswünsche älterer Menschen erfüllen. Pünktlich zum Fest haben die Senioren ihre Geschenke bekommen.
Landkreis – Ein Ausflug zum Döner essen, Winterstiefel oder ein Saugroboter: So verschieden wie die Menschen sind auch ihre Weihnachtswünsche. Was viele der bedürftigen Senioren vereint, ist ihre Armut. Aber auch sie können dieses Jahr feiern. Sie, liebe Leserinnen und Leser, haben das Fest für viele Menschen im Landkreis München möglich gemacht – mit ihren Spenden für die Aktion Wunschbaum.

Freudentränen beim Auspacken
Pünktlich vor Heiligabend hat der Münchner Merkur Geld- und Sachspenden an Bedürftige verteilt. Da ist etwa eine 94-jährige Rentnerin aus Feldkirchen, ihr größter Wunsch war ganz simpel: eine neue Strickjacke. Den Tränen nahe, zog sie sich ihre durchlöcherte über 40 Jahre alte Jacke aus und schlüpfte glücklich in ihr neues hellblaues Kleidungsstück. „Die ist viel wärmer“, freute sie sich. „Die ziehe ich auch im Bett nicht mehr aus.“

Weihnachten dreht sich aber nicht nur um Geld oder Sachgeschenke. Es geht auch um gesellschaftliche Teilhabe. In Pullach etwa wohnt ein ehemaliger Taxifahrer, der einfach mal wieder seinen alten Taxistand besuchen möchte. Ein altes Ehepaar aus Pullach würde gerne in den Tierpark gehen. Und ein ehemaliger Ingenieur möchte seine Töchter und Ehefrau mal wieder zum Essen einladen.
Wirtshauschef verdoppelt Gutschein
All diese Wünsche und noch viele mehr konnte der Münchner Merkur gemeinsam mit engagierten Lesern möglich machen. Im Falle des Wirtshausbesuchs hat der Beschenkte doppeltes Glück: Der Chef des Wirtshauses Althaching verdoppelte den 100-Euro-Gutschein unserer Leserin – einem kleinen Familienfest steht also nichts mehr im Weg.

Inflation trifft Rentner hart
Fast jeder spürt, wie die Inflation zuschlägt. Senioren trifft es besonders hart. „Die Zahl der Betroffenen steigt rasant“, berichtet auch der Verein Lichtblick Seniorenhilfe. Gleichzeitig schwindet die Zahl derer, die an Weihnachten Geld spenden möchten – ein Dilemma für Bedürftige und Hilfsvereine. Dennoch haben auch in diesem Jahr Merkur-Leser wieder gespendet, die genaue Summe wird bekannt gegeben, wenn alle Überweisungen eingegangen und ausgewertet sind.

Senioren ist es wichtig, dass jemand an sie denkt
Am Ende ist es für die Rentner einfach nur wichtig, dass jemand an sie denkt. Sie leben teils seit vielen Jahren allein. Die weihnachtliche Geste bedeutet ihnen viel. Sie, liebe Leserinnen und Leser, haben ein kleines Licht angezündet, im Leben derer, die sonst viel Dunkelheit umgibt.
