Für eine halbe Stunde ging am Freitag nichts mehr an der S-Bahn-Haltestelle Leuchtenbergring. Mittlerweile sind die genauen Hintergründe bekannt geworden.
München - Am Freitag ist es bei der Münchner S-Bahn mal wieder zu erheblichen Behinderungen und einer Sperrung gekommen - Menschen hatten sich auf den Gleisen aufgehalten. Mittlerweile ist auch der Grund bekannt: Nigerianer waren illegal mit einem Güterzug nach Deutschland gekommen.
Laut Bericht der Bundespolizei versteckten sich die vier Männer und eine hochschwangere Frau trotz zweistelliger Minusgrade in der Nacht auf einem Güterzug, reisten rund 200 Kilometer über den Brenner und landeten schließlich in München. Gegen 14 Uhr griff eine alarmierte Streife die fünf Personen am Rangierbahnhof Ost auf.
Da sich die Menschen auf den Gleisen aufhielten, musste der S-Bahn-Verkehr am Leuchtenbergring für etwa eine halbe Stunde stillgelegt werden. Das sorgte für erhebliche Behinderungen im Münchner Gesamtnetz.
Der Rettungsdienst brachte die fünf stark unterkühlten Nigerianer ins Krankenhaus. Ein Hubschrauber aus Oberschleißheim suchte aus der Luft nach weiteren Personen.
mm/tz