„Ich finde es hier an der Schwanthalerstraße ganz furchtbar. Mein Enkel muss hier zu einem Praktikum, darum habe ich ihn begleitet. Aber ich wüsste nicht, ob ich mich im Dunkeln hierher trauen würde. Das hat auch damit zu tun, dass es in diesem Viertel kaum Grünflächen gibt. Sie würden die Gegend freundlicher machen.“ Brigitte Thierfelder (68), Rentnerin
„Die wenigen Grünflächen, die wir hier in Laim noch haben, sind verdreckt. Alles ist voller Müll, und niemand scheint darauf zu achten. Ich räume manchmal bei uns vorm Haus auf. Es wird auch immer enger hier in Laim, weil wir offenbar immer mehr Häuser brauchen - man kann seinem Nachbarn direkt ins Fenster schauen.“ Monika Selmaier (64), Haushälterin
„Ich laufe hier im Bahnhofsviertel nicht so gerne durch die Straßen. Diese Gegend ist nicht gerade schön, ich würde eher von einem Problembezirk reden. Selbst wenn es hier Grünflächen gäbe, wären die wahrscheinlich dreckig. Das ganze Viertel ist eine Baustelle. Ständig wird etwas umgebaut, abgerissen und wieder neu errichtet.“ Jan Reisert (34), selbständig
„Ich komme von der Uni oft hierher in den Englischen Garten. Vor allem im Sommer ist er mein Lieblingsplatz in München. Man trifft nette Leute, kann in den Biergarten gehen oder im Eisbach schwimmen. Solche Grünflächen sind enorm wichtig für die Lebensqualität in der Stadt. Zum Glück sind wir hier in Schwabing mit reichlich Grün gesegnet.“ Nils Hartung (20), Student
„Hier am Nymphenburger Kanal ist es wunderschön. Ich komme sehr oft hierher zum Spazierengehen. Denn ich brauche diese Auszeiten von der Arbeit und vom Lärm. Auch als Archtitekt fände ich es sehr schade, wenn die Grünflächen in der Stadt durch immer mehr Beton vernichtet würden. München sollte lieber in die Höhe bauen als in die Weite.“ Ekkehard Stähle (58), Architekt
„Mit einem Hund kommt man regelmäßig an die frische Luft. Und Nymphenburg bietet uns ein paar Grünflächen zum Gassigehen. Da ich hier in der Gegend wohne, kommen wir oft hier an den Nymphenburger Kanal. Allerdings kann es auch langweilig werden, wenn man immer die gleichen Wege geht.“ Antonia Messerer (21), Studentin
Umfragen: Chiara Schorbach