Coronavirus in München: Zahl der Infizierten steigt weiter an - Polizei entlarvt „Hampelmann-Aktion“ bei Kontrolle
Das Coronavirus hat München fest im Griff. Am Wochenende gab es zahlreiche Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkung. Alle Entwicklungen im Ticker.
- Das Coronavirus* verbreitet sich in der Stadt München immer weiter. Die Symptome des Virus sind unterschiedlich.
- Hier finden Sie die grundlegenden Fakten zum Coronavirus und die Corona-News aus Deutschland. Außerdem finden Sie hier aktuelle Fallzahlen in Deutschland als Karte.
- Hier finden sie den Wegweiser für unsere Coronavirus-Berichterstattung.
- tz.de* hilft - und München hält in der Corona-Krise zusammen: Trag hier dein Münchner Restaurant oder deinen Münchner Händler oder einen Dienstleister mit Corona-Service ein.
Update vom 30. März, 11.10 Uhr: An dieser Stelle beenden wir die Berichterstattung in diesem Artikel. Über die aktuellen Corona-Entwicklungen in der Landeshauptstadt München halten wir Sie ab sofort in unserem neuen News-Ticker auf dem Laufenden.
Kreative Ideen: Ein Mann hat während der Corona-Ausgangsbeschränkungen eine scheinbar normale Frage an die Polizei. Eigentlich hat er aber einen Plan ausgeheckt, der Frechdachs.
Update vom 29. März, 16.14 Uhr: Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Personen in München steigt weiter an. Wie die Stadt München am Mittag bekannt gab, wurden 176 weitere Personen positiv auf Covid-19 getestet. Die Gesamtzahl der offiziell in München infizierten Personen steigt damit auf 2.256 Personen.
Das Posting einer Berliner Krankenpflegerin zur Corona-Krise geht viral. Sie kritisiert darin Bundesgesundheitsminister Jens Spahn scharf. Und nicht nur ihn.
Der erste Coronavirus-Fall in Deutschland wurde Ende Januar in München registriert. Das scheint lange her. Virologe Prof. Alexander Kekulé warnte schon damals vor einer Corona-Krise.
Coronavirus in ünchen: Münchner Polizei gibt Überblick über Kontrollen
Update von 13.03 Uhr: Um sechs Uhr am Samstag (28. März) begann die Münchner Polizei erneut mit Kontrollen und Einsätzen, „um die Einhaltung der Regelungen der aktuellen Allgemeinverfügungen bzw. Verordnung zu überprüfen“. Über 7.000 Kontrollen wurden bis Sonntag (29. März) um sechs Uhr durchgeführt.
344 Verstöße wurden angezeigt, davon betrafen 324 die Ausgangsbeschränkungen. „Im Rahmen der polizeilichen Maßnahmen zur Einhaltung der aktuellen Regelungen wurden aufgrund erhöhten Freizeitaufkommens an der Ruderregatta Lautsprecherdurchsagen vorgenommen. Hierbei wurde insbesondere darauf hingewiesen, dass ein längeres Verweilen an einer Örtlichkeit nicht gestattet ist.“ Eine vierköpfige Gruppe zeigte sich davon laut Polizei jedoch unbeeindruckt und blieb auf dem Steg am Ostufer der Regattastrecke liegen. „Als sie die Polizei näher kommen sahen, sprangen plötzlich alle auf und fingen an, ‚Hampelmänner‘ an Ort und Stelle zu praktizieren. Auch diese plötzliche sportliche Betätigung half hier aber nicht. Alle vier wurden eines Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt“, hieß es weiter.
Coronavirus in München: Dieses Foto erwärmt die Herzen vieler
Update vom 11.46 Uhr: Ein Ratsch beim Spaziergang zählt für viele Menschen dazu. Doch das ist - außer mit Familien-/Haushaltsangehörigen - aufgrund der Ausgangsbeschränkungen nicht mehr möglich. Wie sich nun drei Senioren beholfen haben, hat ein Jodel-Nutzer in München beobachtet. Und auf einem Foto festgehalten. Links zu sehen ist ein Paar, rechts ein weiterer Herr. Die drei scheinen mindestens zwei Meter Abstand zu halten. Und dabei zu plaudern.
„Social distancing done right“, schreibt der Jodler dazu, der die Szene festgehalten hat. Doch natürlich birgt auch diese Methode Probleme. „Die hören sich beim Reden nicht. Jetzt schreien sie sich an“, merkt ein Nutzer an. Und ein anderer zeigt sich sehr genau: „Nur spazieren gehen, nicht unterhalten. Anzeige ist raus.“ Tatsächlich hat er recht - auch solche Plaudertreffs mit zwei, drei Metern Abstand sind untersagt. Wie die drei bemühen, sich die Regeln einzuhalten, erwärmt aber dennoch manches Herz. Und vielleicht haben sie sich ja gar nicht unterhalten, sondern nur auf die Schnelle zugegrüßt.
Update von 10.05 Uhr: Ein gemeinnütziger Verein aus München hat auf Twitter Einrichtungen und Ärzten Desinfektionsmittel angeboten. Heimatstern e.V. habe noch zahlreiche Kartons kostenlos an diejenigen abzugeben, die Schwierigkeiten hätten Desinfektionsmittel zu bekommen. Der Verein bittet in seinem Post um einen Retweet, damit möglichst viele von der Aktion erfahren. 511 Personen (Stand 29. März, 10.05 Uhr) haben den Tweet schon geteilt.
Das Coronavirus hat München fest im Griff. Jetzt hat ein Laden in Untergiesing mit viel Humor reagiert. Das Foto des bizarren Schaufensters kursiert jetzt auf Jodel.
Coronavirus in München: Polizei beantwortet auf Twitter wichtige Fragen
Update von 9.52 Uhr: Tamara Schwab gehört zur Risikogruppe. Die 26-Jährige hat eine chronische Herzmuskelentzündung und berichtet auf Instagram von ihrer Situation. Für sie sei das Coronavirus kein kleines Virus, „sondern eine Lebensbedrohung“.
Update vom 29. März, 8.53 Uhr: Am Samstag (28. März) richtete sich die Polizei München mit eindringlichen Worten an die Bevölkerung, da immer noch zahlreiche Menschen an der Isar unterwegs gewesen seien. Sie rief dazu auf, zu Hause zu bleiben - und beantwortete auf Twitter ausgiebig Fragen dazu, was erlaubt sei und was nicht.
Auf die Frage, ob ein Treffen mit dem besten Freund in Ordnung sei, antwortete die Münchner Polizei: „Soziale Kontakte außerhalb des eigenen Hausstands müssen derzeit unterbleiben, also auch das Treffen mit dem besten Freund.“ Auf die Nachfrage einer anderen Person zu religiösen Einrichtungen antworteten die Beamten: „Kirchen oder Moscheen dürfen, soweit sie geöffnet sind, alleine besucht werden. Gottesdienste finden nicht statt.“ Auch in eine Diskussion über den Besuch eines Therapeuten schalten sich die Beamten ein: „Therapeuten dürfen Sie weiter aufsuchen, außer es besteht eine Möglichkeit, diese Termine zum Beispiel über Videokonferenz wahrzunehmen.“
Coronavirus in Bayern: Karl Markgraf verstirbt in Landsberger Klinikum
Update, 21.35 Uhr: Vor allem ältere Mitbürger sind durch das Coronavirus gefährdet. In mehreren Ländern werden für diese Risikogruppe spezielle Slots zum Einkaufen in Supermärkten geblockt* - ein Modell auch für Deutschland und München?
Update, 21.17 Uhr: Traurige Nachricht aus Landsberg: Wie die Augsburger Allgemeine berichtet, ist Karl Margraf in der Nacht auf Freitag im Landsberger Klinikum verstorben. Der 92-jährige wurde zuvor positiv auf das Coronavirus getestet.
Margraf war eng mit dem TSV 1860 verbunden und als Archivar für den Münchner Fußballverein tätig. Er hatte diese Position seit 1974 inne und übte die Arbeit bis ins Jahr 2004 aus. Der TSV 1860 München richtete sich mit emotionalen Worten auf Facebook an den verstorbenen Margraf: „Wir werden dich vermissen!“
Update, 20.52 Uhr: Das schöne Wetter in München hat die Menschen am heutigen Samstag nach draußen gelockt. Trotz strenger Ausgangsbeschränkungen waren beliebte Orte in der Stadt wie der Englische Garten oder die Isar gut besucht, wie br24.de berichtet.
Auch andere Parks in der Stadt sollen demnach viele Menschen angezogen haben, heißt es weiter.
Coronavirus in München: Polizei mit eindringlicher Bitte
Update, 17.19 Uhr: Die Polizei München hat sich einmal mehr mit eindringlichen Worten an die Bevölkerung gewandt. Demnach seien wieder Menschen zahlreich an der Isar unterwegs. Die Polizei ruft auf, wenn möglich weiter zuhause zu bleiben und auf den Mindestabstand von 1,5 Metern zu achten.
Update, 15.16 Uhr: Die Stadt München hat einmal mehr über die neuesten Zahlen der Coronavirus-Infizierten in der Landeshauptstadt informiert. Demnach wurden 235 Coronavirus-Fälle (Stand Samstag, 13.30 Uhr) bestätigt. Insgesamt sind nun 2080 Fälle in der Stadt gemeldet.
Coronavirus in München: Polizei mit tausenden Kontrollen
Update, 14.30 Uhr: Die Polizei war auch am Freitag eifrig unterwegs. Über 6.000 Kontrollen wurden zwischen dem 27. (6 Uhr) und 28. März (6 Uhr) durchgeführt. Dabei wurden 251 Verstöße angezeigt, von denen allein 228 die Ausgangsbeschränkung betrafen.
Am Freitag, um 18.35 Uhr, wurde ein Beamter in Englschalking so schwer an der Hand verletzt, dass er danach nicht mehr dienstfähig war, schreibt die Polizei. Die Beamten musste in die Wohnung eines 31-Jährigen anrücken, in der seine Lebensgefährtin und ein 27-Jähriger zu Gast waren. Der 27-Jährige konnte laut Polizei kein berechtigtes Interesse nachweisen. Der 31-Jährige ging auf die Einsatzkräfte los und verletzte eben jenen Beamten. Der Angreifer wird wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt, der 27-Jährige wegen eines Verstoßes nach dem Infektionsschutzgesetzes.
Corona in München: Menschen strömten Freitag an die Isar - Wie wird das erst heute?
Update, 11.55 Uhr: Eine Münchnerin schickte uns ein Foto von der Wittelsbacher Brücke am Freitag um 15.00 Uhr. Da war an der Isar schon einiges los. Wer wird dann erst am heutigen Samstag alles ans Wasser strömen? Die Polizei bittet auch bei diesem Wetter, vorsichtshalber daheim zu bleiben.
Ob die Müncherinnen und Münchner sich daran halten? Wer will, dass die Ausgangsbeschränkung wieder aufgehoben wird, sollte sich gerade in der Anfangszeit disziplinieren und drauf achten, einmal mehr in den eigenen vier Wänden zu bleiben als an der Isar zu sitzen.

Coronavirus in München: Kino wirbt mit speziellen „Klopapier-Blockbustern“ - Erraten Sie die Original-Titel?
Update, 9.43 Uhr: In München gehen die Einrichtungen teils humorvoll mit der Corona-Krise um. Humor ist auch ein Mittel in schlimmen Zeiten eine gewisse Ablenkung zu schaffen. Das Maxim Kino in der Landeshauptstadt hat sich direkt an das Corona gewandt und mit witzigen Sprüchen gegen das Virus gewettert.
„Corona, geh scheißen - Klopapier ist alle“ ist als „Blockbuster“ angekündigt. Darunter hängen allerhand Plakate in den Schaufenstern, die weiteren „Filme“ ankündigen - dabei wurden alle Titel mit dem Wort Klopapier umgetextet. Wissen Sie, um welches Original es sich dabei handelt?. „Angst essen Klopapier auf“, „Jenseits von Klopapier“, „Findet Klopapiert“, „Täglich grüßt das Klopapier“ und „Call me by your paper“ steht dort geschrieben.
Wir klären auf:
„Angst essen Klopapier auf“ - Original: „Angst essen Seele auf“
„Jenseits von Klopapier“ - Original: „Jenseits von Eden“ oder „Jenseits von Afrika“
„Findet Klopapier“ - Original: „Findet Nemo“
„Täglich grüßt das Klopapier“ - Original: „Täglich grüßt das Murmeltier“
Neue Infektionszahlen gemeldet - Polizei hat dringenden Appell zum Wochenende
Update, 21.15 Uhr: Die Polizei München ist weiterhin damit beschäftigt, Fragen zu den Ausgangsbeschränkungen in Bayern zu beantworten. Laut einem Tweet der Polizei werden vor allem zwei Fragen wiederholt gestellt - es geht darum, ob „Spritztouren“ und „längere Aufenthalte im Freien“ noch erlaubt seien.
Die Polizei München antwortet dazu auf Twitter mit einer Infografik des Bayerisches Innenministerium. „Aufenthalte im Freien bitte nur zum Spazierengehen oder Luftschnappen“, heißt es darin. Auch „längeres Sitzen im Freien“ ist nicht gestattet.
Coronavirus in München: Gastro-Szene mit Hilferuf an Markus Söder und Dieter Reiter
Update, 18.31 Uhr: Die Münchner Gastro-Szene richtet einen Hilferuf an Markus Söder und Oberbürgermeister Dieter Reiter. Mit einer Petition wollen die verzweifelten Gastronomen auf ihre Lage aufmerksam machen.
Coronavirus in München: Bußgeldkatalog für Bayern veröffentlicht
Update, 17.55 Uhr: Bayern kämpft gegen das Coronavirus - nun auch mit klar definierten Strafen. Wie teuer Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkungen werden, regelt ein neuer Bußgeldkatalog.
Coronavirus in München: Polizei mit dringendem Hinweis zum Wochenende
17.20 Uhr: Die Polizei hat sich kurz vor dem sonnigen Samstag mit einem dringenden Hinweis an die Münchner gewandt. Denn auch wenn das milde Wetter nach draußen lockt: Sonnenbaden und Picknicken ist in den öffentlichen Parks und Grünflächen nicht erlaubt - auch nicht allein.
Darauf wies Polizeisprecher Damian Kania am frühen Freitagabend (27. März) hin. Solche Freizeitvergnügen seien auch ohne Begleitung "ein Verstoß" gegen die gültigen Regeln der Ausgangsbeschränkung, betonte er. Längeres Verweilen sei nicht gestattet. Im Gespräch mit den Bürgern hätten die Beamten festgestellt, dass diese Tatsache kaum bekannt ist. Generell scheint es mit der Disziplin der Bewohner der Landeshauptstadt angesichts des Wetters nicht mehr ganz so weit her zu sein. "Die Parks erfreuen sich schon am Freitagnachmittag großer Beliebtheit", warnte Kania.
Coronavirus in München: Hinweis auf „Corona-Hilfe“-Spendenkonto
16.41 Uhr: Die Stadt München weist auf ihrer Internetseite auf ein spezielles „Corona-Hilfe“-Spendenkonto hin. Mit Hilfe von Geldspenden, die auf dieses Konto eingehen, könnten so „schnell und unkompliziert“ Organisationen, Privatpersonen und Projekte unterstützt werden.
Hilfe werde dringend benötigt, heißt es in der Erklärung weiter, entweder „bereits jetzt akut oder zu einem späteren Zeitpunkt zur Unterstützung bei Spätfolgen“. Es gehe dabei etwa um die finanzielle Unterstützung sozialer Organisationen und Projekte (beispielsweise die Finanzierung notwendiger Sachspenden oder anderer Unterstützungsangebote), um die Grundversorgung (beispielsweise Kauf von Lebensmitteln oder Hygieneartikeln) sowie um Projekte der Stadt München (beispielsweise „Helft den Helfern!“). Weitere Informationen sowie die Kontodaten gibt es auf der Internetseite der Stadt München.
Coronavirus in München: Aktuelle Infektionszahlen gemeldet - 158 neue Fälle
15.16 Uhr: Die Stadt München hat die aktuellen Infizierten-Zahlen für den heutigen Freitag (27. März) veröffentlicht. 158 neue Coronavirus-Fälle wurden in der bayerischen Landeshauptstadt bestätigt. Insgesamt gibt es damit in München 1845 Infektionen.
Coronavirus in München: LKA warnt - Betrüger mit perfider Masche
14.16 Uhr: Das LKA warnt nach aktuellen Fällen in Bayern und München: Betrüger nutzen die Coronavirus-Pandemie mit einer neuen, perfiden Masche. Öffnen Sie auf keinen Fall Ihre Haustür.
12.28 Uhr: Das Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) versichert in der heutigen Rathaus-Umschau nochmals, dass Personen, die positiv auf Corona getestet wurden, schnellstmöglich verständigt würden. Gesundheitsreferentin Stephanie Jacobs äußerte sich diesbezüglich wie folgt: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten jeden Tag auf Höchsttouren daran, die uns gemeldeten positiv getesteten Personen so rasch als möglich zu kontaktieren.“
Und so ist das Prozedere: Das RGU erhält Meldungen über positiv getestete Coronafälle von den testenden Laboren. Anschließend kontaktiert das Referat die infizierte Person, ordnet Quarantäne an, erfragt den Gesundheitszustand und erteilt notwendige Informationen.
Negative Testergebnisse für Personen, die über den Hausarzt oder über die Kassenärztliche Vereinigung Bayern (KVB) einen Test haben vornehmen lassen, werden dem RGU jedoch nicht zugetragen. Negative Testergebnisse werden deshalb ausschließlich über den Hausarzt oder über die KVB mitgeteilt. Alle Bürger werden nochmals explizit gebeten, dies zu beachten.
Coronavirus in München: Polizei mit Appell: „Bleiben Sie trotzdem Zuhause...“
10.11 Uhr: Das kommende Wochenende verheißt reichlich Sonnenschein in der Isar-Metropole. Das hat die Münchner Polizei nun zu einer wichtigen Ansage veranlasst. „Bitte bleiben Sie trotzdem Zuhause und verlassen Sie die Wohnung nur aus triftigen Gründen“, sagte ein Sprecher am Freitagvormittag.
Bei Ausflügen zu den Hotspots der Stadt und denen des Umlandes sei nicht zu erwarten, dass man den vorgegebenen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten könne. Bisher sei man mit dem Verhalten der Bevölkerung äußerst zufrieden, erklärte der Sprecher. Diese Tendenz würde nun ad absurdum geführt werden, wenn jeder bei schönem Wetter an die Isar renne.
Coronavirus in München: Bürger sollen auf unnötige Ausflüge verzichten
Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat die Bürger in der Coronavirus-Krise dazu aufgerufen, am Wochenende auf Ausflüge in die Berge zu verzichten. „Es ist nicht der Sinn der Sache, wenn Leute zuhauf über 50 oder 100 Kilometer meinen, in die Berge fahren zu müssen. Da rate ich dringend davon ab“, sagte Herrmann am Freitag im Bayerischen Rundfunk (Bayern 2 „radioWelt am Morgen“).
Auch wenn am Samstag schönes Wetter sei, solle das nicht als Anlass für solche Ausflüge genutzt werden, mahnte der Minister. Für Landkreise wie Miesbach und Garmisch-Partenkirchen seien Ausflügler eine Belastung, unter anderem für die Bergwacht. „Es ist schon eine Belastung, wenn man in solch einer Situation jemanden retten muss, der sich den Fuß umknickt“, befand Herrmann.

9.18 Uhr: Wem Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverbote in der Corona-Krise auf die Psyche schlagen, der könnte es einmal mit Online-Lachtraining versuchen. Der Lachclub am Münchner Westpark treffe sich nun jeden Sonntag um 11.00 Uhr im Videochat, teilte eine Sprecherin am Freitag mit. „Ich weiß von ganz vielen Leuten, denen die Decke auf den Kopf fällt“, sagte sie.
25 bis 35 Teilnehmer gibt es den Angaben zufolge aktuell pro Sitzung, täglich werden es mehr. Doch mit „Hihihi“ und „Hohoho“ hat das sogenannte Lachyoga nichts zu tun. „Das ist der große Irrtum, den viele beim Lachtraining haben“, sagte die Sprecherin. Stattdessen gehe es um Atemübungen und darum, zu lächeln - das natürliche Lachen käme dann von allein. Leiterin der Stunden ist die zertifizierte Lachtrainerin Cornelia Leisch.
8.05 Uhr: Eine Münchner Ärztin hat sich womöglich mit dem Coronavirus infiziert. Doch die Behörden lassen sie und ihre Freundin im Ungewissen. „Das kann doch nicht sein“, klagen die Frauen jetzt.
OB Reiter sendet bewegende Corona-Botschaft aus München: „Gibt derzeit keine seriöse Prognose, aber ...“
Update 27. März, 7.35 Uhr: Oberbürgermeister Dieter Reiter steht auf einem völlig ausgestorbenen Marienplatz, als er sich am Donnerstag an die Münchnerinnen und Münchner wendet. „So kenne ich das hier nicht. Sie alle wissen, woran das liegt“, sagt der SPD-Politiker in einem Video, das er auf seiner Facebook-Seite geteilt hat.
In Bezug auf das Coronavirus sei derzeit noch „keinerlei Trendwende erkennbar“, sagt Reiter und äußert sich kurz zu den aktuellen Fallzahlen (siehe Update von gestern, 15.23 Uhr). „Die Zahl der Kontaktpersonen geht in die Tausenden“, erklärt Münchens Oberbürgermeister weiter. Er hoffe aber, dass sich mit dem Ende der getroffenen Maßnahmen (i.e. der Ausgangssperre) eine Trendwende erkennen lasse.
OB Reiter richtet emotionale Corona-Botschaft an alle Münchner
Reiter bedankt sich bei den Münchnern für ihre „bayerische Gelassenheit“. „Wie Sie das alles mittragen, ist bemerkenswert. Auch die Panikkäufe haben sich normalisiert. Danke für Ihren Zusammenhalt und Ihr Engagement“, lobt der SPD-Politiker. Ganz besonders dankt er denen, die „jetzt noch viel mehr arbeiten als sonst“: „Applaus für Sie und machen Sie weiter so“.
Reiter schließt seinen Appell mit einer ernsten und zugleich hoffnungsvollen Einschätzung: „Es gibt derzeit keine valide und seriöse Prognose (...) Aber wir werden in München auch diese Krise überstehen.“
Corona-Krise in München: Weiterer Toter bestätigt - Bewegende Aktionen in der ganzen Stadt gestartet
Update, 19.02 Uhr: Die Corona-Krise trifft uns alle. Jeder muss sich an die neuen Gegebenheiten gewöhnen und das Leben danach ausrichten. Für viele ist es, trotz der Einschränkungen noch machbar. Andere, wie Obdachlose oder Bedürftige, trifft es dagegen besonders schwer. Mehrere haben jetzt Aktionen gestartet und sogenannte „Gabenzäune“ in der ganzen Stadt errichtet. Hier können sich Bedürftige bedienen. Hauptsächlich Lebensmittel- und Sachspenden können hier hinterlassen werden, um sich in Zeiten der Krise mit den Schwächsten unserer Gesellschaft zu solidarisieren. Das Portal „Mit Vergnügen München“ hat jetzt auf die Aktion aufmerksam gemacht.
Coronavirus in München: Weiterer Todesfall bestätigt
Update, 15.23 Uhr: Die Stadt München informiert einmal mehr über die neueste Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus in der Landeshauptstadt. Demnach wurden am heutigen Donnerstag, 26. März (Stand 13.30 Uhr), 111 neue Fälle bestätigt. In diesen Zahlen enthalten sind vier Personen, die bereits geheilt sind sowie leider auch ein dritter bestätigter Todesfall. In der Internistischen Klinik München Süd ist ein 88-jähriger Münchner mit Vorerkrankungen an COVID-19 verstorben. Damit sind in der Landeshauptstadt aktuell insgesamt 1.687 Infektionen gemeldet. Im jüngsten Verlauf der Zahlen ist eine deutliche Schwankung festzustellen. Waren am Dienstag relativ betrachtet nur 65 neue Fälle gemeldet, waren es am gestrigen Mittwoch wieder 195 Neu-Infizierte.
Update, 12.19 Uhr: Am Mittwoch (25. März) sowie in der Nacht zum Donnerstag tätigte die Polizei München insgesamt 6000 Überprüfungen, um die neuen Regeln und Maßnahmen bezüglich der Coronavirus-Krise in Bayern durchzusetzen. Im Verlaufe dieser Überprüfungen wurden 10 Verstöße festgestellt. 104 davon betrafen die Ausgangsbeschränkungen.
Corona in München: Polizei-Kolonne fährt zu angeblicher Hausparty - und wird überrascht
Besonders auffällig war dabei ein Einsatz in der Tegernseer Landstraße in Obergiesing. Dort wurde die Polizei wegen einer angeblichen Hausparty einbestellt. Gleich mehrere Streifenwagen machten sich auf den Weg. In der Wohnung trafen die Beamten schließlich auf lediglich zwei betrunkene Münchner (beide 49 Jahre alt), die laut Musik hörten. Einer der beiden war in der Wohnung ansässig, der andere wurde von den Beamten mit einem Platzverweis nach Hause geschickt. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz.
Corona in München: Ausgangsregel - Man darf nicht zu Freunden nach Hause
Um die Anzeige zu verstehen, genügt es, auf die Seite des bayerischen Innenministeriums zu schauen, wo die wichtigsten Fragen, rund um das Thema Ausgangsbeschränkungen aufgelistet sind. Dort heißt es als Antwort auf die Frage, ob es erlaubt ist, Freunde zu Hause zu besuchen:
„Jeder wird angehalten, die physischen und sozialen Kontakte zu anderen Menschen außerhalb der Angehörigen des eigenen Hausstands auf ein absolut nötiges Minimum zu reduzieren. Deswegen ist dies leider nicht möglich zu Freunden nach Hau. Man darf auch keine Freunde zu sich einladen oder sich gemeinsam zum Sport verabreden.“
Corona in München: 33-Jähriger mit Ekel-Aktion auf Instagram - Anzeige!
Update 10.32 Uhr:
Die Corona-Krise und die damit auch in München herrschenden Ausgangsbeschränkungen, scheint manche Leute vor Langeweile zu den dümmsten Aktionen zu treiben. Ein 33-Jähriger kassiert jetzt für eine sogenannte „Corona-Challenge“, für die er sich auf Instagram filmen ließ, sogar eine Anzeige. Bei den davon entstandenen Bildern kann einem wirklich schlecht werden.
Corona-Krise in München: Fällt die Wiesn heuer aus?
Update 9.58 Uhr:
Noch ist es lange hin bis September. Doch schon jetzt stellt sich die Frage, ob angesichts der Corona-Pandemie das Oktoberfest 2020 stattfinden kann. Das größte Volksfest der Welt steht auf der Kippe.
Wegen der Corona-Krise ist eine Absage oder ein Verbot des Oktoberfests im Moment die wahrscheinlichere Option, heißt es in Kreisen der Staatsregierung. Zwischen Ostern und Ende Mai müsse man eine Entscheidung fällen. Formal für die Wiesn zuständig ist die Stadt – angesichts der Veranstaltungsverbote vom Freistaat wäre ein Fest mit hunderttausenden Gästen aber auch rechtlich aktuell ausgeschlossen.
Ausgang in Corona-Zeiten: Polizei München mit wichtigem Tweet
Die News vom 26. März, 7.41 Uhr: Was ist erlaubt, was jetzt nicht? Bei den Corona-Regeln in München gibt es noch viel Unsicherheit und Unwissen, wie ein Tweet der Polizei zeigt. In Bayern gibt es im Gegensatz zu anderen Bundesländern nämlich einen grundliegenden Unterschied. In Bayern darf man sich in der Öffentlichkeit nur alleine oder aber mit Personen aus dem eigenen Haushalt bewegen. Das gilt auch für Besuche bei Nachbarn, wie die Polizei München auf Nachfrage erklärt. Zwei Bekannte dürfen sich nicht in einer Wohnung treffen und auch nicht gemeinsam spazieren gehen.
Die Corona-Pandemie ist für die Wirtschaft der Super-GAU. Jetzt schlagen fünf Münchner Traditionshäuser Alarm: In einem offenen Brief flehen sie die Politik um Hilfe an.
Video: Corona-Fälle in Deutschland - Aktuelle Zahlen
Corona in München: Aiwanger mit Hammer-Aussage
Die News vom 25. März, 22.12 Uhr: Das Leben Aller ist im Moment von tiefgreifenden Beschränkungen geprägt. Viele fragen sich deshalb, wann wieder mit Normalität und mehr Freiheit zu rechnen ist. Hubert Aiwanger, bayerischer Wirtschaftsminister, hat jetzt in einer Sondersendung zum Coronavirus mit einer Aussage für Aufsehen gesorgt: „Natürlich muss man den Ausstieg schon im Auge behalten. Den haben wir beim Einstieg schon ins Auge gefasst und haben gesagt: ‚Wir halten das natürlich nicht monatelang durch‘ - sondern meine Einschätzung ist, irgendwann ab Mitte April müssen wir die Kurve gekratzt haben.“
Was das genau bedeute, wurde in der Sendung nicht erläutert. Vielen dürften diese Worte jedoch Hoffnung machen.
Coronavirus: Chefarzt des Klinikum Schwabing berichtet über Zustände
19.05 Uhr: Bei ihm lagen die deutschlandweit ersten Coronavirus-Patienten: Clemens Wendtner, Chefarzt am Klinikum Schwabing, hat zeit.de in einem Interview verraten, wie die aktuelle Situation in seiner Klinik und der gesamten Landeshauptstadt derzeit ist. Demnach entwickle sich zunehmend eine starke Dynamik: „Noch Ende vergangener Woche hätte ich Ihnen von 13 Patienten auf der Normalstation und sechs auf der Intensivstation berichtet. Jetzt haben wir schon knapp 50 Menschen hier mit Covid-19, neun davon auf der Intensivstation.“
Weiter sagt der Chefarzt gegenüber der Zeitung: „Wir haben hier nur noch schwere Fälle.“
Trotzdem sei München gut auf die ansteigenden Infektions-Zahlen gerüstet: „In München haben wir da zurzeit kein Problem. Hier können sich die Patienten aussuchen, in welches Zentrum sie gehen.“ Nur um die Kliniken im Umland mache sich Wendtner Sorgen. Diese hätten die gleichen Fälle, jedoch weniger Material zur Verfügung.
Coronavirus: Markus Söder spricht heute Abend live im TV
17.55 Uhr: Heute Abend wird der bayerische Ministerpräsident Markus Söder ab 20.15 Uhr auf ProSieben über die Corona-Krise sprechen. In der Sondersendung „Deutschland fragt zu Corona“ sind darüber hinaus auch weitere Experten geladen. Wir berichten im Live-Ticker.
Wie gerechtfertigt sind unsere Zukunftsängste in Zeiten der Coronapandemie? Ein Münchner Chefarzt schildert seine Sicht - und richtet einen Appell an alle Menschen hinsichtlich des Zusammenlebens.
Coronavirus München: Neuer Sprung bei Zahl der Infizierten - unerwartete Folge möglich
14.48 Uhr: Am heutigen Mittwoch (Stand 13.30 Uhr) wurden in München 195 neue Corona-Fälle bestätigt. Damit beläuft sich die Gesamtzahl der Infizierten in der Landeshauptstadt auf insgesamt 1.576.
Von Montag auf den gestrigen Dienstag waren lediglich 65 zusätzliche Fälle bekannt geworden. Den bislang höchsten Anstieg mit 202 Neu-Infizierten hatte die Kurve vom vergangenen Donnerstag (19. März) auf Freitag (20. März) hingelegt. Für die Grafik der Stadt München ist zu beachten: die Zahlen von Sonntag und Montag werden gesammelt am Montag genannt.
13.54 Uhr: Die anhaltend kritische Situation durch die Corona-Pandemie wirkt sich auch auf Volksfeste und Märkte in München aus. Eine Traditionsveranstaltung fällt aus, ein weiteres Top-Event wird verschoben.
13.15 Uhr: Wegen der Corona-Krise könnte die Einwohnerzahl der Region München in diesem Jahr erstmals seit Jahren stagnieren. „Die Bevölkerung wächst hauptsächlich durch Zuwanderung aus dem Ausland“, sagte der Geschäftsführer des Planungsverbands Äußerer Wirtschaftsraum München, Christian Breu, am Mittwoch. „Für 2020 rechne ich mit Stagnation oder sogar einem Rückgang.“
Der Grund: Das Wachstum der Bevölkerung wird seit Jahren hauptsächlich von der wirtschaftlichen Entwicklung und den damit verbundenen neuen Arbeitsplätzen getrieben. Doch wenn die Wirtschaft zeitweise weitgehend stillsteht, entstehen auch weniger Arbeitsplätze. „Unabhängig von der Corona-Krise sind wir am Ende eines Konjunkturzyklus, der Zuzug hat sich 2018 bereits verlangsamt“, sagte Breu. Zwischen 2009 und 2018 haben die Einwohnerzahlen Münchens und der acht umliegenden Landkreise nach den am Mittwoch veröffentlichten Daten um über eine Viertelmillion auf 2,9 Millionen Menschen zugenommen. „Wir sind eine sehr starke Region“, erläuterte Breu.
12.02 Uhr: Es ist ein eher ungewöhnlicher Hinweis - aber wegen der Corona-Krise ist die Abstimmung am kommenden Sonntag auch keine gewöhnliche OB-Stichwahl in München: Es wird zuvor bayernweit eine Sonderleerung der Post geben. Die Wahlberechtigten können ihre Wahlbriefe für die Kommunal-Stichwahlen bis Samstag um 18.00 Uhr in jeden beliebigen Briefkasten im Freistaat einwerfen.
„Corona-Partys“ in München: Polizei muss nach Notrufen ausrücken - mehrere Anzeigen
11.33 Uhr: Wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz hat die Polizei zwei kleinere Partys in München aufgelöst. Am gestrigen Dienstag gegen 23.35 Uhr, hatte ein Zeuge den Polizeinotruf alarmiert. Er teilte mit, dass in einem Haus in der Landwehrstraße eine Party stattfinden würde. Eine Streife der Polizeiinspektion 14 (Westend) traf in der fraglichen Wohnung auf sechs Personen. Diese hörten laute Musik und tranken Alkohol. Vier Personen (im Alter von 20 bis 30 Jahren) waren in der Wohnung nur zu Besuch. Ihnen wurden Platzverweise erteilt. Alle Anwesenden wurden wegen des Verstoßes nach dem Infektionsschutzgesetz angezeigt. Bei einer 20-Jährigen wurden zudem Betäubungsmittel gefunden; sie wurde angezeigt.
Ebenfalls am Dienstag (gegen 22 Uhr) wurden die Beamten auf eine Zusammenkunft in einem Haus in der Schwabinger Emanuelstraße aufmerksam gemacht. Zwei Frauen, im Alter von 22 und 45 Jahren öffneten den eingesetzten Beamten. Beide sind in dem Haus gemeldet, jedoch in unterschiedlichen Wohnungen. Sie waren nicht verwandt und wollten sich nur besuchen. Beide wurden wegen eines Verstoßes nach dem Infektionsschutzgesetz angezeigt. Dazu bemerkten die Beamten einen verdächtigen Geruch in der Wohnung. Bei beiden Hausbewohnerinnen wurden geringe Mengen von Marihuana aufgefunden. Auch sie wurden wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz angezeigt.
11.03 Uhr: In Bayern sind inzwischen 7289 Menschen positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden. Es gebe 41 Todesfälle, sagte Staatssekretär Gerhard Eck (CSU) am Mittwochvormittag in Würzburg. Eck ist wegen der Coronakrise für drei Monate vorübergehend vom Innen- ins Gesundheitsministerium gewechselt.
Coronavirus München: Aiwanger verspricht unbürokratische Hilfen - und spätere Tests
10.32 Uhr: Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat Kleinfirmen schnelle unbürokratische Corona-Hilfen versprochen. Zugleich warnt er aber vor Betrügereien bei den Anträgen.

Zunächst werde es keine Prüfung geben, ob die Corona-Krise wirklich Ursache der Finanznot sei, sagte der stellvertretende Ministerpräsident am Mittwoch dem Bayerischen Rundfunk (Bayern 2, „radioWelt am Morgen“). „Mein Ziel ist, dass alles, was jetzt beantragt ist, in den nächsten acht bis zehn Tagen bezahlt ist.“
Später werde es allerdings eine Prüfung geben, kündigte der Politiker der Freien Wähler an. „Wenn wir dann wieder Luft zum Atmen haben in einigen Monaten, werden wir natürlich genauer drüberschauen, ob nicht Glücksritter darunter waren, die uns jetzt hinters Licht führen. Die müssen dann eben zurückzahlen.“
9.24 Uhr: Am Viktualienmarkt hat es am Dienstag gebrannt. Ohnehin tut sich dort im Moment viel - nicht nur wegen Corona und der anstehenden Sanierung.
Weiteres Todesopfer: Corona-Pandemie sorgt für prekäre Situation in München - Stars des FC Bayern springen ein
8.54 Uhr: Die freiwilligen Helfer der Münchner Tafel leisten derzeit Schwerstarbeit. Die Corona-Pandemie führt zu Engpässen beim Personal. Nun bekommen die Ehrenamtlichen namhafte Unterstützung. Unter dem Motto „Helpside“ springen die Basketballer des FC Bayern München ein.
Mitarbeiter der FCBB-Geschäftsstelle, die sich seit rund zwei Wochen im Home Office befinden, werden ab heute eine Woche lang täglich beim Aufbau und der Ausgabe an der Großmarkthalle tatkräftig anpacken. Am Donnerstag werden auch die deutschen Nationalspieler Danilo Barthel und Paul Zipser sowie Alex King mithelfen.
„Diese Einrichtung mit ihren vielen Ehrenamtlern ist sehr wichtig für München und wir müssen aufpassen, dass sie und somit die Bedürftigen im Zuge der Corona-Situation nicht in Vergessenheit geraten“, wird Zipser auf der Homepage des FC Bayern zitiert.
7.57 Uhr: Ältere und gefährdete Menschen sollen eigene Einkaufszeiten bekommen - das wünscht sich Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter in Zeiten der Coronakrise von Supermärkten und Discountern. Für diese Personengruppe sollen spezielle Einkaufszeiten reserviert werden. Reiter schlägt nach österreichischem Vorbild den Zeitraum zwischen acht und neun Uhr vor.
In einem Schreiben, das in der Rathaus Umschau veröffentlicht wurde, appeliert der Münchner OB an die Unternehmen: „Derzeit ist es wichtiger denn je, auf die besonders anfälligen Risikogruppen zu achten und diese mit allen Mitteln zu schützen. Ich darf daher im Sinne der Solidarität und des Zusammenhalts auch Sie bitten zu prüfen, ob Sie in Ihren Filialen eine entsprechende Empfehlung an Ihre Kundinnen und Kunden richten möchten oder sogar weiterreichende Überlegungen, wie beispielsweise eigene Zeitfenster ausschließlich für diese Menschen anzubieten, anstellen.“
Coronavirus in München: Unbekannte stehlen 22 Säcke Mehl aus Pizzeria
Update 25. März, 7.00 Uhr: Dass die Menschen wegen der Corona-Krise Lebensmittel hamstern, ist nichts Neues. Da wird so etwas Banales wie Mehl gefühlt zum Luxusgut. Diesen Gedanken hatten wohl auch Verbrecher, als sie in der Nacht zum Dienstag in der Pizzeria „Da Battista Paninoteca Focacceria“ in Obersendling 22 Säcke Mehl klauten.
Tina Uthoff, Münchner Lehrerin und selbst Mutter einer zwölfjährigen Tochter, hat aktuell ganz andere Sorgen. Sie setzt sich schon seit Jahren für freies Lernen und kindgerechte Bildung ein. Die aktuelle Schulsituation in Deutschland gefällt ihr gar nicht. Mit ihrer Petition will sie nun auf Lehrerverband und Kultusministerium einwirken und ein Umdenken in Gang bringen.
Coronavirus in München: Weiteres Todesopfer - Keine Parkplatzkontrollen mehr?
Die News vom 24. März, 20.43 Uhr: Wie die Stadt München informiert, werden dieser Tage die Verkehrsüberwachung und die Parkplatzkontrollen reduziert. Ziel ist es „Berufsgruppen zu unterstützen, die eine besondere Verantwortung tragen“. Kreisverwaltungsreferent Dr. Thomas Böhle: „Das ist nicht als Freifahrtschein zum Falschparken zu verstehen. Wir wollen so gewährleisten, dass zum Beispiel medizinisches Fachpersonal ohne aufwändige Ausnahmegenehmigungen mit dem Auto zum Arbeitsort und wieder nach Hause fahren und dort parken kann. Außerdem wollen wir so ermöglichen, dass Notdienste und Menschen, die etwa Ältere mit Besorgungen unterstützen, keinen Strafzettel bekommen.“
Coronavirus in München: Krise prägt Bild der Landeshauptstadt
Erstmeldung vom 24. März 2020: München - Seit vielen Tagen hat das Coronavirus die Stadt München fest im Griff: Fast leergefegte Straßen, kaum Autos unterwegs, geschlossene Geschäfte. Die Menschen scheinen sich, trotz anfänglicher Probleme, an die aufgesetzten Regeln zur Bekämpfung des Virus zu halten. Die Infizierten-Zahlen steigen dennoch weiter an. Ein Münchner Arzt hat jetzt verraten, wo die Gefahr am größten ist, sich mit dem Virus zu infizieren.
München: Zwei Corona-Todesfälle in der Landeshauptstadt - Zahl der Neu-Infizierten überrascht
Am Dienstag (24. März) gab die Stadt München, wie an jedem Werktag, die Zahlen über Neu-Infektionen bekannt. Demnach hatten sich 65 Menschen am 24. März neu infiziert. Vergleicht man diese Zahl mit den Anstiegen der vergangenen Tage, geht die Kurve, zumindest am Dienstag, nach unten. Einen Tag zuvor war die Zahl noch bei 274 gelegen.
Weiter gab die Stadt bekannt, dass es nunmehr zwei Todesfälle zu beklagen gebe. Dabei handle es sich um einen 79-jährigen Mann mit Vorerkrankungen und einen 56-Jährigen, ebenfalls mit Vorerkrankungen.
München: Coronavirus stellt eine unglaubliche Herausforderung für die Wirtschaft dar
Für viele Menschen bedeutet die aktuelle Zeit viel Entbehrung und vor allem: Geduld. Andere Menschen müssen um ihre Existenz bangen. Die Corona-Krise bedeutet auch eine nie dagewesene wirtschaftliche Herausforderung.
Viele Unternehmer stehen vor dem Aus - doch der bayerische Staat verspricht jedem Sofort-Hilfe. Andere trifft es aktuell noch härter. So etwa ein Münchner Ehepaar.
Coronavirus: Münchner Ehepaar steckt fest - in Marokko
Wie bild.de berichtet, steckt ein Münchner Ehepaar während der Krise in Marokko fest: - in einem Wohnwagen-Stau. Elmar Hoffmann (71) und Petra Hoffmann-Dax sind in einer Rückreise-Welle in der spanischen Exklave Ceuta, wie das Blatt berichtet. „Irgendwann habe ich aufgehört, die Autos zu zählen,“ so die Ehefrau gegenüber der Zeitung.
Aufgrund der Schließung der EU-Grenzen ist der Weg nach Spanien dicht, deshalb schlugen sich die Münchner mit dem Camper durch. Wann der Weg nach Europa frei wird - unklar. Auch der Anruf bei der Botschaft brachte bisher nichts: „Die können wenig ausrichten,“ so die Münchnerin.
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