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Stadt München will rote Radwege auf Fraunhoferstraße behalten - CSU hadert: „Grundproblem ist nicht gelöst“

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Von: Sascha Karowski

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Soll bleiben: der Radweg auf der Fraunhoferstraße. Die Stadt hat den Verkehrsversuch offiziell beendet.
Soll bleiben: der Radweg auf der Fraunhoferstraße. Die Stadt hat den Verkehrsversuch offiziell beendet. © Marcus Schlaf

Die Stadt will die provisorischen Radwege auf der Fraunhoferstraße erhalten. Das geht aus dem Bericht zu dem Verkehrsversuch hervor. Grüne und SPD wünschen Änderungen, die CSU lehnt das Projekt ab.

München - Der provisorische Radweg auf der Fraunhoferstraße soll bleiben, wie aus dem Bericht zu dem Verkehrsversuch hervorgeht. Das schlägt die Verwaltung vor, der Stadtrat soll am Dienstag zustimmen, auch wenn noch nicht alle restlos zufrieden sind.

Fraunhoferstraße in München: 2019 hatte die Stadt 120 Parkplätze für neue Radwege entfernt

2019 hatte die Stadt München für einen Verkehrsversuch in der Fraunhoferstraße 120 Parkplätze entfernt, um Platz zu schaffen für rote Radwegstreifen. Das Projekt war nicht unumstritten und eigentlich auch nur auf ein Jahr ausgelegt, wegen der Pandemie verzögerte sich aber vieles. Jetzt ist der Zwischenbericht da und sieht den Test als Erfolg an. Nachgebessert werden soll beim Lieferverkehr, die Lieferzonen sollen deutlicher zu erkennen sein.

Zudem soll auf die Verbreiterung der Gehwege zunächst verzichtet werden. Das Vorhaben würde für sich betrachtet allein vier bis fünf Millionen Euro kosten und soll so lange zurückgestellt werden, bis die Strecke komplett saniert werden muss, also nebst Tramgleisen und vermutlich ab 2030.

Grüne und SPD wollen langfristig städtebauliche Verbesserungen der Fraunhoferstraße

Grüne und SPD wollen dennoch zügig nachjustieren. „Langfristig braucht es eine städtebauliche Verbesserung der Fraunhoferstraße“, sagt SPD-Stadtrat Nikolaus Gradl. Die Rathausmehrheit wird am Dienstag daher noch einen Änderungsantrag einbringen. So wünscht sich auch Grünen-Stadtrat Paul Bickelbacher mehr Grün in der Fraunhoferstraße.

Zwar sind große Bäume aufgrund des Wurzelwerks wohl nahezu überall ausgeschlossen, laut Bickelbacher böte sich aber der Platz vor der ehemaligen Post für Bäume an. Vorstellbar sind zudem – zumindest in Abschnitten – die geschützten Radstreifen auch in der Fraunhoferstraße anzubringen, die aktuell auf fünf Straßen getestet werden.

CSU lehnt Projekt in der Fraunhoferstraße weiterhin ab - „Grundproblem nicht gelöst“

Die CSU derweil wird die Verstetigung des Radweges ablehnen. Fraktions-Chef Manuel Pretzl: „Es gibt lediglich kleine Verbesserungen, das Grundproblem, die Anlieferung der Geschäfte, ist aber nicht gelöst.“

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