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Freibadbetrieb in der Pandemie - Bayerischer Kabarettist findet: Corona-Haltung in München grenzt an Komödie

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Kabarettist Helmut Schleich beklagt widersprüchliches Tun der Münchner Stadtverwaltung.
Kabarettist Helmut Schleich beklagt widersprüchliches Tun der Münchner Stadtverwaltung. © Achim Frank Schmidt

In seiner Kolumne „Auf Schleichwegen durch München“ entdeckt Kabarettist Helmut Schleich Widersprüche in der Münchner Corona-Politik.

München - „Können täten wir schon wollen, aber dürfen haben wir uns nicht getraut.“ Dieser Satz von Karl Valentin klingt so, als hätte der Komiker die Haltung der Stadt München zum Freibad-Betrieb in Corona-Zeiten vorausgeahnt.

Liebe Stadtverwaltung, mal ganz direkt gefragt: Geht’s eigentlich noch?

Es gibt das Coronavirus*. Das kann sehr gefährlich sein. Im Moment ist es vor allem eines: in Deutschland kaum vorhanden, schon gar nicht unter freiem Himmel.

Corona-Doppelmoral? Merkel und Macron kommen sich nahe - Münchner brauchen Registrierung zum Baden

Drum sitzen die Leute wieder im Biergarten, gehen ins Freiluft-Theater und liegen zu Tausenden an Badeseen oder an der Isar. Obwohl sie sich dort nicht ganz so nah kommen wie Merkel, Biden oder Macron kürzlich auf dem G7-Gipfel ohne Masken, ist nichts davon bekannt, dass sie sich vorher auf einem Online-Portal registrieren müssen, um im Fluss zu baden.

Jetzt, wo der Sommer wirklich angekommen zu sein scheint in Bayern, da darf es doch echt nicht wahr sein, dass die Stadt München* den Zugang zu Freibädern derart restriktiv regelt, dass sogar Karl Lauterbach vor Neid erblassen würde.

Stadtrat München, handle jetzt! Schneller Freibad-Zugang in München

Lieber Stadtrat: Wer hopplahopp auf jeder zweiten Hauptstraße einen Radweg installieren kann, der wird ja wohl in der Lage sein, den Münchnern jetzt schnellstens einen unkomplizierten Zugang zum Freibad zu ermöglichen.

Vor allem weil es da um die geht, die nicht mal schnell zum Starnberger See düsen können! (Helmut Schleich) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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