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Hilfe bei Heizkosten in München: CSU will Härtefallfonds auf 40 Millionen Euro erhöhen - „Keine Denkverbote“

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Von: Sascha Karowski

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Heizung
Schon im vergangenen Jahr haben Verbraucherinnen und Verbraucher fürs Heizen deutlich mehr hinlegen müssen - in diesem Jahr werden die Heizkosten noch stärker zulegen. © Hauke-Christian Dittrich/dpa

Münchner sollen mehr finanzielle Hilfe erhalten, wenn sie Probleme haben, ihre Heizkosten zu zahlen. Die CSU will den Härtefallfonds der Stadtwerke verdoppeln. Zahlen soll diesmal aber die Stadt.

München - Die CSU will mehr Hilfe für Münchner, die ihre Energiekosten nicht mehr bezahlen können. Beim Bezirksparteitag haben die Mitglieder einem entsprechenden Leitantrag zugestimmt. Die Fraktion goss die Forderungen am Mittwoch in einen Antrag.

Heizkosten in München: CSU will Härtefallfonds der Stadtwerke auf 40 Millionen Euro aufstocken

Unter anderem geht es darum, den bereits aufgesetzte Energiefonds der Stadtwerke München (SWM) von aktuell 20 Millionen Euro auf mindestens 40 Millionen Euro zu erhöhen. Aktuell prüfen die SWM in Zusammenarbeit mit dem Sozialreferat, wie und wo Hilfesuchende im kommenden Jahr an das Geld kommen können. Die Aufstockung soll nach dem Willen von CSU und Freien Wählern aber nicht vom Konzern und mithin den Beitragszahlern geschultert werden, sondern von der Stadt.

Zudem fordern die Stadträte, vorhandene Abwärmepotenziale besser zu nutzen. So sollen künftig Unternehmen wie Brauereien, Kliniken oder Rechenzentren ihre Abwärme ins Fernwärmenetz einspeisen. Darüber hinaus sollen lokale Nahwärmenetze aufgebaut und Förderprogramme für Biogasanlagen aufgelegt werden. Weitere Forderung ist, dass etwa auch der Bau von Solaranlagen gefördert werden soll, selbst wenn jemand bereits an ein Fernwärmenetz angeschlossen ist. Zu guter Letzt sollen die städtischen Wohnungsbaugesellschaften über den Einbau von Außenrollos nachdenken.

Heizkosten in München: CSU-Chef Manuel Pretzl will keine Denkverbote bei der Energiegewinnung

„Bis zum Beginn dieses Jahres war die Not, sich von externen Energielieferanten zu entkoppeln, noch nicht groß“, sagt CSU-Chef Manuel Pretzl. Das habe sich seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine und dem damit verbundenen Wirtschaftskrieg schlagartig geändert. „Deshalb müssen jetzt alle Möglichkeiten zur lokalen Energiegewinnung und Energieeinsparung ohne Denkverbote auf den Prüfstand gestellt werden. Mit kreativen Lösungen kann es uns gelingen, unsere Energieversorgung von anderen Nationen unabhängiger zu gestalten und die Energiesicherheit der Bürgerinnen und Bürger besser sicherzustellen.“

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