An der S-Bahnstation Rosenheimer Platz gibt’s einen Lift. Bis zum Gasteig sind’s etwa 200 Meter. Die Gasteig-Tiefgarage hat 19 Behinderten-Parkplätze . Sie sind kostenlos, wenn Sie Ihren Ausweis („G“, „aG“) vorzeigen.
An allen bayerischen Staatstheatern gibt es Ermäßigungen für Schwerbehinderte. Dabei erhalten Rollstuhlfahrer kostenlosen Eintritt, die Begleitperson zahlt die Hälfte des regulären Kartenpreises. Personen mit Sehbehinderung sowie deren Begleitperson zahlen jeweils nur die Hälfte, die Begleitperson des Besitzers eines Schwerbehindertenausweises mit dem Vermerk „B“ zahlt nichts.
Residenz- und Cuvilliés-Theater: Zugang ebenerdig. Rolli-Plätze (vier im Resi, zwei im Cuvilliés) jeweils im hinteren Parkett. Beh.-WC: Resi 1, Cuvilliés 2. Induktionsschleife für Besucher mit einem Hörgerät, Funkübertragung auf Kinnbügelhörer (Pfand).
Marstall: Zugang ebenerdig. Anzahl der Rolli-Plätze abhängig vom Bühnen-Aufbau.
Kammerspiele: Foyer und Parkett des Schauspielhauses, Spielhalle und Werkraum barrierefrei zugänglich. Begrenzte Anzahl von Rollstuhlplätzen (Karten nur telefonisch oder an der Theaterkasse erhältlich). Ermäßigung: 50 % ab 50 % GdB für Behinderte und Begleitperson („B“ im Ausweis). Beh.-WC: ja. Beh.parkplätze: Maximilianstraße (5). Verleih von Induktionsempfängern oder drahtlosen Kopfhörern (Pfand), ausgewählte Vorstellungen mit Gebärdensprache.
Volkstheater: Zugang über Rampe, schwere Eingangstüren. Große Bühne barrierefrei zugänglich. Rolliplätze: 2-3 (vorher anmelden, Karten an der Theaterkasse erhältlich, Eintritt frei). Rolli-WC: ja. Beh.parkplätze: vor dem Gebäude an der Brienner Str. (3).
Deutsches Theater: Zugang ebenerdig. Zugang zu allen Ebenen (Lifte). Rolli-Plätze: 8 (Balkon). Mehrere Beh.-WCs. Begleitperson Pflicht, Rollis frei, Karten vor Ort an der Theaterkasse oder telefonisch. Grad der Behinderung mind. 50 %, für Begleitperson (B): 50% Ermäßigung. Behinderten-Parkplätze: Landwehrstr. 20 (2), Garage (Zufahrt Schwanthalerstr.): 2 (vorher anmelden). Induktive Höranlage auf ausgewählten Plätzen.
Nationaltheater: Zugang über Seiteneingang Maximilianstraße ebenerdig. Beh.-WC: 1. Rang (Lift). Rollstuhl-Stellplätze: 2 x 2 (neben Reihe 19, Parkett), Begleitpersonen sitzen daneben bzw. in
der Nähe – zwei Plätze sind für schriftlichen Vorverkauf reserviert (ab drei Monate im Voraus erhältlich), zwei für telefonischen Vorverkauf (ab neun Wochen im voraus). Abendkasse: Stufen, Tageskasse, Beh.-Parkplätze in der Maximilianstraße 8 (5) und am Max-Joseph-Platz 2 (2). Induktionsleitungen im Parkett, Balkon und 1. Rang
Staatstheater am Gärtnerplatz: Zugang am Seiteneingang in der Reichenbachstraße. Beh.-Parkplätze: vor dem Theater (3). Barrierefreies WC: ja. Rollstuhlplätze: 4 (Parkett). Induktionsleitung im 1., 2. und 3. Rang
Komödie im Bayerischen Hof: Zugang ins Hotel ebenerdig, Karten an der Rezeption, Lift führt ins Theater (Personal). Rollstuhl-Stellplatz: 1 (7. Reihe rechts außen), Karten-Reservierung für sich und Begleitperson telefonisch, Rolli freier Eintritt. Beh.-WC: ja (direkt beim Ausgang). Beh.-Parkplätze: 2 (Prannerstr. 7).
In Kinos stehen Rollstuhlfahrer normalerweise am Rand. Wenn sie sich nicht auf einen der regulären Plätze umsetzen, kommt die Begleitperson meist umsonst rein. Gerade kleinere und ältere Kinos sind oft nicht zugänglich – und falls doch, haben sie nur in Ausnahmefällen ein Rolli-Klo. Letzteres findet man aber ebenfalls eher selten bei den größeren, mit modernster Technik ausgestatteten Lichtspielhäusern. So hat etwa auch das Cinema keines. In dessen Saal sind drei Stellplätze für Rollstuhlfahrer vorgesehen, die in der Online-Reservierung zwar auftauchen, anklicken kann man sie jedoch nicht. Hier ist das gute alte Telefon gefragt.
Auch bei den Multiplex-Kinos gibt es Einschränkungen. So kommt man im Cinemaxx zwar in alle Säle hinein, nur in drei der sieben kann man jedoch im Rollstuhl sitzen bleiben (Stellplätze sind in der letzten Reihe), in den anderen muss man sich umsetzen. Eine Online-Reservierung ist nicht möglich. Eine behindertengerechte Toilette ist ebenso vorhanden wie Rolli-Parkplätze (im Parkhaus). Lobenswert: Eine Gratis-App bietet Audio-Beschreibungen für Menschen mit Sehbehinderung an, mit einer anderen können Gäste mit Hörbehinderung die Untertitel zu den Streifen auf dem eigenen Handy ablesen.
Im Mathäser sind alle 14 Säle voll zugänglich und mit zwei (in Saal 6 mit sechs) Stellplätzen ausgestattet. Diese befinden sich hinter
der letzten Reihe, meist kann die Begleitperson jedoch nicht direkt neben dem Rollstuhlfahrer sitzen. Dafür ist der Eintritt bei Vorlage des Schwerbehindertenausweises reduziert. Eine behindertengerechte Toilette ist vorhanden, in diese kommen jedoch auch Fußgänger rein. Rolli-Parkplätze gibt es in der Prielmayerstr. 7 sowie im Karstadt Parkhaus.
Gibt es ermäßigte Eintrittspreise, gelten diese bei Vorlage des Schwerbehindertenausweises meist auch für Rollstuhlfahrer. Der Überblick:
Staatliche Antikensammlung: nicht barrierefrei
Glyptothek (eingeschränkt barrierefrei): Zugang über steile bekieste Rampe an der Rückseite des Gebäudes, schwere Eingangstür. Auch innen ist nicht alles ebenerdig. Behinderten-WC: nein. Positiv: spezielle Führungen für Blinde (das Anfassen einiger Exponate mit Handschuhen ist hier erlaubt), Verleih von Klapphockern. Behinderten-Parkplätze: Luisenstraße. 29 (zwei Stück).
Staatliches Museum Ägyptischer Kunst:Zugang zum Haus, Shop, Auditorium und Garderobe barrierefrei. Jede Ebene zugänglich (Lifte). Behinderten-WC vorhanden. Unterfahrbare Mediatafeln bei den Exponaten. Regelmäßige Führungen für Menschen mit Mobilitätsbeeinträchtigung. Führungen für Sehbehinderte und Blinde (Anfassen ausgewählter Exponate ausdrücklich erlaubt, Ausstellungsstücke in Braille erklärt, taktile Leitlinien am Fußboden erleichtern Nutzern eines Blindenstocks die Orientierung). Führungen für Gehörgeschädigte und Gehörlose mit speziell geschulten Gästeführern (Lippenlesen!). Führungen für Menschen mit kognitiven Einschränkungen (geistig behinderte Menschen und psychisch Kranke). Rollstuhlverleih.
Alte Pinakothek: Zugang zum Haupteingang mit Rampe. Jede Ebene zugänglich (vier Lifte). Behinderten-WC: ja. Beh.-Parkplätze: Nordseite sowie an der Theresien-/Ecke Barer Straße. Verleih von Roll- und leichten, tragbaren Faltstühlen.
Neue Pinakothek: Rampe abwärts zum Restaurant, Klingel für Tür, zwischen den Sälen: Rampen. Beh.-WC: ja (4). Beh.-Parkplätze: Theresien- bzw. Theresien-/Ecke Barer Straße. Roll- und Faltklappstuhl-Verleih. Zugang zum hauseigenen Restaurant (Rampe).
Pinakothek der Moderne: Zugänge (Barerstr. sowie Gabelsberger/- Ecke Türkenstr.) ebenerdig. Jede Ebene zugänglich (2 Lifte, davon einer personalbetrieben). Beh.-WC: ja. Beh.-Parkplätze: 2 (Personalparkplatz an der Gabelsbergerstr.), 2 (Theresienstr. 72).
Haus der Kunst: Zugang: zwei Rampen, innen alles ebenerdig. Jede Ebene zugänglich (Lifte, zum Teil vom Personal bedient). Beh.-WC: ja (2).
Museum Brandhorst: Zugang ebenerdig. Jede Ebene zugänglich (2 Lifte). Beh.-WC: ja (2: Garderobenbereich und Obergeschoss). Beh.-Parkplätze: 2 (vor dem Haupteingang). Mitnahme von Blinden- und Epilepsie-Warnhunden gestattet. Roll- und Faltklappstuhl-Verleih.
Kunsthalle München: Zugang ebenerdig. Jede Ebene zugänglich (Lifte). Beh.-WC: ja. Beh.-Parkplätze: Schrammerstr, 3 und Burgstr. 7. Roll- und Faltklappstuhl-Verleih.
Lenbachhaus: Das Jugendstil-Juwel ist komplett barrierefrei. An der Kasse gibt’s einen Plan für den problemlosen Rundgang. Vor Ort
sind auch mehrere Rollstühle und Rollatoren (Anmeldung: Tel. 23 33 20 29 oder an der Tageskasse). Eine Behindertentoilette ist im Untergeschoss gegenüber der Garderobe. Blindenhunde sind erlaubt.
Der Kunstbau (U-Bahn-Zwischengeschoss Königsplatz) des Lenbachhauses ist dank einer sehr flachen, langen Rampe bequem zu erreichen. U-Bahn-Lift vorhanden. Auch hier stehen Rollstühle und Rollatoren bereit (s. o.). Behindertentoilette vorhanden.