Riesige Fenster-Fassaden und grüne Innenhöfe: Das plant Apple in der Maxvorstadt

Apple will in München wachsen. Dafür soll in der Denisstraße in der Maxvorstadt ein moderner Bürokomplex entstehen. Am Dienstag wurde der Grundstein gelegt.
München – München kriegt sie alle: Google, Infineon, Microsoft - und nun Apple. Denn Firmen-Chef Tim Cook mag München, wie er bei seinem jüngsten Oktoberfest-Besuch mit Kai Pflaume zeigte. Und München mag Apple – vor allem die Jobs, die dadurch entstehen.
In München plant Apple ein „Europäisches Zentrum für Chip-Design“

Das freute auch Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) am Dienstag bei der Grundsteinlegung für ein weiteres Apple-Gebäude an der Maxvorstädter Denisstraße in München. Der Name: Lichthöfe! Baumgärtner ist überzeugt: Zusammen sorgen die Unternehmen „in Zukunft für Arbeitsplätze“.
Clemens Baumgärtner: Apple soll keine Werkswohnungen bauen müssen
Der Verkauf des Filetgrundstücks Seidlstraße an Apple sorgte zuletzt aber für Zoff. OB Dieter Reiter (SPD) fordert, Apple solle halt auch Mitarbeiter-Wohnungen bauen. Das sieht Baumgärtner hingegen ganz anders: Er glaubt, mit solchen Forderungen verliere München als Standort an Attraktivität.

Und Apple will hier wachsen. Daher will der Konzern auch nahe der Spaten-Brauerei in die Denisstraße ziehen - und auch in die Marsstraße. Bald wird zudem ein Komplex an der Karlstraße fertig und auch in der Seidlstraße soll gebaut werden. Die Standorte gehören alle zum „Europäischen Zentrum für Chip-Design“.
Apple hat den Mietvertrag in München schon längst unterschrieben
An der Denisstraße sind auf fünf Etagen Büros geplant, entworfen vom Büro Brückner Architekten. Bauträger ist München-Bau. „Es entstehen 9000 Quadratmeter Büro- und 7000 Quadratmeter Nutzfläche, etwa für Lager und Stellplätze“, so München-Bau-Chef Friedrich Neumann. Fertigstellung? Mitte 2024.

Apple hat den Mietvertrag für das Areal schon vor über einem Jahr unterzeichnet. Architekt Laurent Brückner plant dort ein Kleinod, sagte er. Dort, wo gerade ein tiefes Loch klafft, sollen vier Gebäudeteile entstehen. Von oben betrachtet sind sie wie der Buchstabe H angeordnet - nur mit einem zweiten Querstrich. Dadurch entstehen drei Innenhöfe.
Die zwei Quer-Bauten bekommen verglaste Dächer. Sie werden gern bei Fabrikhallen verwendet und sollen an die früheren Industriebauten in der Maxvorstadt erinnern.
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