1. Startseite
  2. Lokales
  3. München

Hier zieht die Oktoberfest-Tradition ein: Wiesn-Wirte, Trachtler und Schützen sorgen für prächtigen Wiesn-Auftakt

Erstellt:

Von: Leoni Billina

Kommentare

Buntes Treiben als Kontrast zum grauen Himmel über der Bavaria.
Buntes Treiben als Kontrast zum grauen Himmel über der Bavaria. © Achim Schmidt

Bevor Oberbürgermeister Dieter Reiter den Münchnern am Samstag „O’zapft is!“ zurief, zogen die Wiesn-Wirte im traditionellen Festzug durch die Stadt und auf Theresienwiese.

Und die Stimmung hätte kaum besser sein können. Nach zwei Jahren Zwangspause war die Erleichterung bei den Wirten und ihren Familien fast greifbar. Auch ein Zwischenfall mit Umwelt-Aktivisten konnte die Stimmung bei den Teilnehmern und Zuschauern nicht trüben.

Das Münchner Kindl Viktoria führte die Festzüge auf dem Pferd an.
Das Münchner Kindl Viktoria führte die Festzüge auf dem Pferd an. © Marcus Schlaf

Vorneweg ritt das Münchner Kindl Viktoria hoch zu Ross – auch für sie waren die vergangenen Jahre ohne Wiesen-Gaudi bitter. Immerhin sind der Einzug der Wiesn-Wirte und der Trachten- und Schützenzug am ersten Wiesn-Wochenende die wichtigsten Termine im Jahr für das Münchner Kindl.

60 000 Schaulustige beobachteten am Samstag den Einzug der Festwirte 

Hinter ihr im Festzug folgte die Schottenhamel-Kutsche, in der auch der OB mitfuhr. Die Bürgermeisterinnen Katrin Habenschaden und Verena Dietl sowie Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner winkten ebenfalls fröhlich aus ihren Kutschen. Insgesamt waren rund 1 000 Teilnehmer dabei. Kutschen mit Bedienungen und Wirtefamilien und ihren Freunden folgten im Zug.

Der Ukrainische Verein Iz Pertsem.
Der Ukrainische Verein Iz Pertsem. © Marcus Schlaf

Die Wettervorhersage für das erste Wiesn-Wochenende war mies – ein Wunder, dass zumindest der Einzug der Wiesn-Wirte trocken blieb. Erst beim Einfahren der letzten Kutsche auf die Theresienwiese fielen die ersten Regentropfen. Perfektes Timing zum Anzapfen, für das sich viele der Besucher dann in die Zelte schoben.

Wiesn-Auftakt: 9 000 Teilnehmer aus ganz Europa beim traditionellen Trachten- und Schützenzug

Rund 60 000 Schaulustige Münchner und Touristen hatten sich laut Polizei trotz Kälte am Straßenrand entlang der Route und auf der Theresienwiese die besten Plätze gesichert, um das Treiben zu beobachten und danach fleißig Selfies mit den Brauerei-Kutschen zu schießen.

Das nächste Spektakel dann am Sonntag: Festlich gekleidete Trachtler, Musikkapellen, prächtig geschmückte Kutschen und Pferde – rund 9 000 Teilnehmer aus ganz Europa zogen im traditionellen Trachten- und Schützenzug ab 10 Uhr durch die Stadt. Los ging’s am Max-II-Denkmal, dann wanderte der gut sieben Kilometer lange Zug in Richtung Theresienwiese. Voran ritt wieder das Münchner Kindl, dahinter Dieter Reiter mit seiner Frau Petra. Auch Ministerpräsident Markus Söder war mit von der Partie – „Ein bisschen Freude tut allen gut in diesen schweren Zeiten“, twitterte er. Die Teilnehmer kamen nicht nur aus Bayern – sogar eine Trachtengruppe aus den USA war angereist. Ein farbenfrohes Treiben als Kontrast zum grauen Himmel – denn Petrus hatte es nicht gut gemeint mit den Teilnehmern und Zuschauern der Festzüge. Doch auch das hat Tradition: Die Wiesn wärmt die Herzen. Leoni Billina

Gute Stimmung am Samstag bei den Mitfahrern auf der Löwenbräukutsche.
Gute Stimmung am Samstag bei den Mitfahrern auf der Löwenbräukutsche. © Felix Hörhager/dpa

„Wir liefern alle wichtigen Themen, Infos und News rund um die Wiesn in unserem Themenbereich: Alles rund um München. Hier einfach direkt in Telegram oder Facebook anmelden, Thema auswählen und nix mehr zur Wiesn 2022 verpassen!“ 

Auch interessant

Kommentare