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Wie angekündigt: Große Protest-Aktion in München - am Stachus und auf Autobahnen

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Von: Nadja Hoffmann, Lucas Sauter-Orengo

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Aktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ haben sich auf Autobahnschilder bei München geklebt.
Aktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ haben sich auf Autobahnschilder bei München geklebt. © IMAGO / aal.photo

Eine Woche war Ruhe: Am Montag kehrten die Klima-Aktivisten nach München zurück. Sie wollen ihren Widerstand stärken, ihre Proteste ausbauen.

Update vom 5. Dezember, 16.05 Uhr: Sieben Klima-Aktivisten haben erneut versucht, sich auf der Fahrbahn am Stachus festzukleben. Wie das Polizeipräsidium bestätigt, handelt es sich dabei teilweise um die Menschen, die bereits am Vormittag festgenommen wurden. Nachdem sie von den Beamten darin gehindert worden waren, den Stachus erneut in Beschlag zu nehmen, ging es für sie zurück ins Polizeipräsidium.

Update vom 5. Dezember, 13.03 Uhr: Wie die Polizei mitteilt, sind die Beeinträchtigungen auf den Autobahnen A96 und A9 aufgehoben. Der Verkehr fließt wieder.

Klima-Kleber blockieren Verkehr in München – jetzt auch Autobahnen betroffen

Update vom 5. Dezember, 11.17 Uhr: Wie die Polizei München via Twitter informiert, wurde die Blockade am Stachus aufgelöst. „Die festklebenden Personen werden gelöst“, heißt es dort. Auf den Autobahnen ist indes noch einiges los. Wie die Polizei informiert, ist der Verkehr auf der A9 in Richtung München ist ab Kreuz München-Nord gesperrt. Auf der A96 läuft er mit reduzierter Geschwindigkeit.

Update vom 5. Dezember, 10.26 Uhr: Die Gruppe „Letzte Generation“ meldet nun selber via Twitter die Protest-Aktionen auf den Autobahnen bei München: „Der Verkehr auf der A9 und A99 bei München ist aktuell gestoppt, weil Menschen von der Letzten Generation auf Schilderbrücken gestiegen sind.“ Dazu teilen die Aktivisten, das die Szenen vor Ort zeigen:

Update vom 5. Dezember, 10.10 Uhr: Vom Protest betroffen sind inzwischen auch zwei Autobahnen rund um München. Zu Blockaden kommt es derzeit auf der A96 Richtung München bei Gräfelfing und auf der A9 Richtung München auf Höhe der Allianz Arena. Hier habe die Polizei „eine Person mit einem Transparent auf einer Schilderbrücke festgestellt“, hieß es zunächst auf Twitter.

Update vom 5. Dezember, 9.47 Uhr: Die Aktivisten kleben weiterhin auf der Straße am Stachus. Wie unsere Reporterin vor Ort berichtet, dauert die Aktion wohl noch etwa eine Stunde an. Die Aktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ werden aktuell von Unterstützern mit Tee und Brezln versorgt.

„Klima-Kleber“ der Gruppe „Letzte Generation“ blockieren wiederholt den Verkehr am Stachus.
„Klima-Kleber“ der Gruppe „Letzte Generation“ blockieren wiederholt den Verkehr am Stachus. © Nadja Hoffmann

München: Protest-Aktion am Stachus - Straße gesperrt

Update vom 5. Dezember, 8.02 Uhr: Wie bereits vergangene Woche von der Gruppe selbst angekündigt, hält die „Letzte Generation“ derzeit eine Protest-Aktion am Stachus ab. Die Aktivisten haben sich wie gewohnt auf die Straße geklebt, derzeit ist die Straße in Richtung Lenbachplatz gesperrt. Der Verkehr wird aktuell über die Bayerstraße geleitet, es fahren keine Autos mehr vor der Absperrung. Die Umleitung gilt ab dem Sendlinger Tor. Die Polizei ist bereits vor Ort.

Erstmeldung vom 4. Dezember

München – Temperaturen um den Gefrierpunkt und Wolken: Der Montagmorgen in München wird grau und kalt. Und trotzdem könnte es hitzig werden. Der Grund: Die Letzte Generation hat für 8 Uhr eine größere Aktion am Stachus angekündigt - mitten im Berufsverkehr! Die Polizei bereitet sich auf einen Großeinsatz vor, bei dem es aber noch viele Fragezeichen gibt.

Offen ist zum Beispiel, ob der Karlsplatz komplett für den Verkehr gesperrt werden muss. Aber so oder so: Es droht Stau. Deshalb rät das Präsidium auf seinen Social-Media-Kanälen: „Meidet wenn möglich, die Innenstadt.“ Wer kann, sollte vom Auto auf den öffentlichen Nahverkehr ausweichen.

Am Freitag hatten die Klima-Aktivisten bei einer Pressekonferenz die Marschroute für die nächsten Wochen festgelegt. Die lautet: den Widerstand verstärken, die Proteste ausweiten, noch mehr „Adern der Gesellschaft“ treffen. Nach einer Woche Verschnaufpause soll es auch wieder München treffen. Erstmals haben die Klima-Kleber dabei jetzt Ort und Zeit ihrer nächsten Aktion schon im Vorfeld genannt: Montag, 8 Uhr, Taxistand am Karlsplatz Ost. Hier kommt es zum Showdown mit der Polizei, die die Aktivisten in den vergangenen Wochen immer wieder in Gewahrsam genommen hatte, also in Stadelheim präventiv hinter Gitter brachte.

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Polizei ist im Stadtgebiet präsent

„Wir werden am Stachus vor Ort sein“, sagt Polizei-Sprecher Andreas Franken. Und er macht klar: „Die Polizei wird versuchen, Straftaten zu verhindern.“ Heißt konkret: Die Aktivisten sollen davon abgehalten werden, die Straßen rund um den Karlsplatz in Beschlag zu nehmen, sich darauf festzukleben und so Chaos im Berufsverkehr zu verursachen. Gesperrt werden soll der Stachus im Vorfeld der Aktion aber nicht, betonte Franken. Mit welchem Aufgebot die Polizei dort aufmarschieren wird, ließ er offen.

Für die Einsatzkräfte gibt es viele offene Fragen: Sie wissen nicht, wie viele Aktivisten dort sein werden. Oder was die Klimaschützer konkret planen. Denkbar wäre auch, dass der Stachus nur vorgeschoben ist und ganz andere Straßen Ziel der nächsten Klima-Attacke sind. Dazu nur so viel von der Polizei: „Wir werden im Stadtgebiet präsent sein.“

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