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Probleme beim Polizeifunk: Neues Digi-Netz abgeschaltet

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Die Einsatzzentrale des Münchner Polizeipräsidiums. © Haag

München - Rauschen statt Lauschen bei der Polizei! Zweieinhalb Monate nach seiner Einführung knipst die Münchner Polizei den neuen Digitalfunk wieder aus.

Dies bestätigte ein Sprecher des Präsidiums in einem Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk. Für die Einsatzzentrale und die Funkwagen im Stadtzentrum heißt‘s bis auf weiteres zurück zum altbewährten Analog-Funk. Begründet wird dies mit zahlreichen ungelösten Problemen, die trotz des Einsatzes von Technikern nicht gelöst werden konnten. Durch die besonders sichere Verschlüsselung der Gespräche sei es plötzlich zu Schwierigkeiten bei der Sprachqualität gekommen.

Außerdem bemängelten Beamte die komplizierte Menüführung und die schlechte Erreichbarkeit in Gebäuden. Der Digitalfunk war in München erst Anfang Dezember eingeführt worden. Wie lange die Unterbrechung nun dauern wird, ist noch ungeklärt.

Bundesweit werden die Kosten der Neuanschaffung auf etwa 4,5 Milliarden Euro geschätzt. Ursprünglich war geplant, sechs Monate lang in der Stadt und im Landkreis München digital zu funken, um dann das Netz endgültig von der Lieferfirma abzunehmen. In der kommenden Woche will Innenstaatssekretär Gerhard Eck im Landtag über die Fortschritte beim Ausbau des digitalen Funknetzes in Bayern berichten.

tz

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