Sanierung Gasteig droht zu platzen: Stadt München findet keinen Investor

Die Sanierung des Gasteig ist ungewisser denn je: Die Stadt findet keinen Investor. Der Stadtrat soll nächsten Mittwoch (1. Februar) entscheiden, ob erneut ausgeschrieben wird. Oder die Stadt baut selbt.
München - Die Generalsanierung Gasteig verzögert sich weiter, die Stadt findet offenbar keinen Investor. Das geht aus einer nicht-öffentlichen Vorlage hervor, die am 1. Februar in der Vollversammlung besprochen werden soll und der unserer Redaktion bereits vorliegt. Der Stadtrat soll demnach alle Optionen prüfen.
Sanierung Gasteig droht zu platzen: Stadt München findet keinen Investor - Alternativen werden gesucht
Wie berichtet, soll der Gasteig zwar saniert werden. Grüne und SPD hatten sich aber vor Jahren darauf verständigt, eine Obergrenze einzuziehen. 450 Millionen Euro sollte die Renovierung maximal kosten dürfen, allerdings hatte die Rathausmehrheit bereits signalisiert, gegebenenfalls auch leicht vom gesteckten Kostenrahmen abzuweichen. Leicht! Problem: Die Baupreise schießen gerade durch die Decke.
Nach Informationen unserer Redaktion gab es auch aus diesem Grund offenbar nur einen Bewerber, der allerdings die Kriterien nicht erfüllt hat. Folge: Formaljuristisch muss die Ausschreibung aufgehoben werden. Und darüber soll der Stadtrat nächste Woche Mittwoch entscheiden.
Sanierung Gasteig droht zu platzen: Stadt München findet keinen Investor - Alternativen werden gesucht
Gleichzeitig wird die Verwaltung aufgefordert, mögliche Szenarien zu prüfen. So steht im Raum, die Sanierung abermals auszuschreiben. Andererseits könnte die Stadt auch wieder selbst eingreifen und den Kultur-Tempel an der Rosenheimer Straße sanieren. Die Alternative ist die Rückkehr zur sogenannten Grundsanierung, das heißt: Der Gasteig würde allenfalls notdürftig saniert. Das wollte aber bislang niemand wirklich …