- vonMarcel Görmannschließen
Mit voller Wucht traf Sturm Friederike Deutschland. Acht Menschen kamen ums Leben - darunter auch zwei Feuerwehrmänner.
München - Mit einem bewegenden Facebookbeitrag zeigt die Feuerwehr München ihre Anteilnahme am Tod von zwei Feuerwehrmännern am Donnerstag. Sie starben bei Sturmeinsätzen in Thüringen und Nordrhein-Westfalen. Der Post wurde innerhalb von einer Stunde bereits vielfach geteilt. Ein Feuerwehrmann kommentierte: „RIP - Brüder im Leben wie im Tode“
Das war geschehen
In Bad Salzungen wurde ein 28-jähriger Feuerwehrmann von einem Baum erschlagen. Ein 57-Jähriger Kollege wurde schwer verletzt. Besonders tragisch: Die beiden wollten gerade eine Autofahrerin befreien, die in ihrem Wagen eingeschlossen war, auf den zuvor Bäume gestürzt waren. Um die Leiche des Feuerwehrmannes zu bergen, musste sogar ein Bundeswehr-Schützenpanzer des Typs „Marder“ ausrücken. Die Feuerwehr konnte auf Grund der umgestürzten Bäume die Unglücksstelle nicht mehr erreichen. Landrat Reinhardt Krebs erklärte: "Der ganze Wartburgkreis trauert!“ Auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow meldete sich über Twitter zu Wort und würdigte die Bemühungen der Einsatzkräfte:
Mit Trauer und Betroffenheit höre ich vom Tod eines jungen Feuerwehrmann in Bad Salzungen und einem schwerverletztem Kameraden. Meine Anteilnahme gilt der Familie, schnelle Genesung dem Kameraden. Danke an alle Einsatzkräfte die sich um Leib&Leben auch in großer Gefahr kümmern!
— Bodo Ramelow (@bodoramelow) 18. Januar 2018
Einen weiteren Todesfall durch Orkantief Friederike gab es in NRW: Im sauerländischen Sundern brach ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr bei Räumarbeiten zusammen. Laut der Westfalenpost konnte der 51-Jährige zunächst reanimiert werden, verstarb dann aber im Krankenhaus. Stadtbrandmeister Frank Siedhoff zeigte sich tief betroffen: „Ich hoffe, dass so etwas nie wieder vorkommt, aber das ist jetzt für uns traurige Realität.“
Hier erfahren Sie, wie welche Sturmschäden Friederike in Bayern verursacht hat.
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