- vonJohannes Heiningerschließen
Mega-Einsatz in Großhadern: Drei Betten fangen Feuer, der Brand richtet einen riesigen Schaden an. Nun ermittelt auch die Kripo.
Update: Am Montag gab es einen ersten Überblick über den Schaden und die Folgen für die Patienten durch den Brand im betroffenen Ambulanztrakt der Kinderkardiologie. Der Bereich – Erd- und Obergeschoss im Behandlungstrakt West – ist noch abgesperrt, aber die Klinik betont: „Der Patientenbetrieb findet bis auf wenige Einschränkungen im Wegeleitsystem wie gewohnt statt. Behandlungen müssen nicht verschoben werden.“
Die Meldung von Sonntag
Beißender Gestank liegt in der Luft, an Fußböden, Decken und Wänden klebt Ruß. In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat es im Klinikum Großhadern gebrannt! Verletzt wurde niemand, doch der Schaden ist ernorm. Eine konkrete Zahl kann noch niemand nennen. Vor allem die Kinderklinik hat es erwischt.
Samstag, 22 Uhr: Mitarbeiter des Klinikums bemerken Qualm, auch die Brandmeldeanlage springt an. Rund 120 Einsatzkräfte der Feuerwehr rasen nach Großhadern – tausende Patienten sind in Gefahr!
In einem Verbindungsgang der Ambulanz hatten mehrere Betten Feuer gefangen. Warum, ist noch unklar, die Kripo ermittelt.
Von den brennenden Betten sollten nur die Metallgestelle übrig bleiben… Die Hitze war so stark, dass der Putz abbröckelte. Weil wohl eine Brandschutztür nicht komplett dicht war, strömte der Rauch auch in die darüberliegende Kinderkardiologie. Wann der Betrieb dort weitergeht, ist laut Martin Feucht (32), dem Brandschutzbeauftragten des Klinikums, noch unklar. Auch die Kinderorthopädie und -ambulanz sind betroffen.
Inzwischen haben erste Ermittlungen ergeben, dass der Brand von einem der Betten ausgegangen war. An diesem waren Akkumulatoren verbaut. Weitere Ermittlungen stehen noch an.
Sie haben einen Termin in Großhadern und wollen wissen, ob er tatsächlich stattfindet? Infos gibt’s erst am Montag direkt in der Klinik.
Johannes Heininger