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Meteorologie in der Region München

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München: Die Skyline der bayerischen Landeshauptstadt vor der Kulisse Alpen.
Das Wetter in München überrascht rund ums Jahr mit einigen besonderen Wetterereignissen. © picture alliance/Peter Kneffel/dpa

Das Wetter in München ist oftmals eine Sache für sich. Aufgrund ihrer Lage ist die Alpenstadt im Süden Deutschlands in mehrfacher Hinsicht eine meteorologische Besonderheit.

München – Die bayerische Landeshauptstadt liegt an der Grenze zweier gegensätzlicher Klimabereiche. Das feuchtwarme Klima des Atlantiks trifft hier auf das trockene Kontinentalklima. Die Alpenstadt an der Isar weist dadurch ein gemischtes Wetter aus beiden Klimatypen auf.

Wetter in München: Wetterereignisse aus zwei Klimabereichen

Die Mischung aus kontinentalem und atlantischem Klima sorgt in München für ein besonderes Wetter. Die Sommer sind verhältnismäßig feucht mit vielen Regenschauern und angenehmen Temperaturen. Die Winter sind mit durchschnittlichen Temperaturen zwischen minus fünf und plus fünf Grad vergleichsweise kalt und schneereich. Das liegt zum einen an der Nähe zu den Alpen und zum anderen an der Lage. Denn München befindet sich immerhin 519 Meter über dem Meeresspiegel. Diese Hochlage bescherte ihr auch den Titel „Schneereichste Großstadt Deutschlands“.

Wetter in München – Alpenstadt mit eigenen Klimazonen

Innerhalb der Stadt kann sich das Wetter in München schnell ändern. Generell zeigen Wetterbeobachtungen folgende Charakteristika:

Grund für diese meteorologischen Phänomene ist laut Experten vor allem der große Höhenunterschied innerhalb der Stadt. Vom hoch gelegenen südlichen Stadtteil München-Solln bis zu den Niederungen von Feldmoching im Norden beträgt er immerhin gute 100 Meter.

Auch die Isar, die die Alpenstadt in eine Ost- und Westhälfte teilt, trägt mit zum lokalen Wetter in München bei.

Wetter in München: Föhn, ein ganz spezielles Wetterereignis

Als Stadt im Alpenvorland liegt München im Einflussbereich des Föhns – einem warmen Fallwind, der großen Einfluss auf das Wetter in der Region hat.

Föhn entsteht meist, wenn südlich der Alpen ein warmer Wind über die Bergketten nach Deutschland weht. Während er an den Südhängen aufsteigt, kühlt der Luftstrom ab. Die in ihm enthaltene Feuchtigkeit kondensiert und fällt als Regen auf die italienischen Berghänge. Hat der Wind die Alpengipfel überwunden, fällt er an der Nordseite wieder herab. Dabei erwärmt er sich stark und die restliche Feuchtigkeit in der Luft verdunstet.

Dieser Fallwind sorgt in München für warmes, trockenes Wetter. Und da durch das Abregnen auch Staub und andere Verunreinigungen aus der Luft gewaschen wurden, genießen die Münchner durch den Föhn eine atemberaubende Sicht auf die Apen. Sie ragen plötzlich zum Greifen nahe hinter der Stadt auf.

Wetter in München – die schlimmsten Unwetter der Geschichte

Treffen atlantisches Klima und Kontinentalklima aufeinander, hat das für das Wetter in München zum Teil verheerende Folgen. Gerade in den Sommermonaten, wenn vom Atlantik her feuchte Luftmassen in das Voralpenland dringen, bilden sich im Großraum München mit seiner weiten Ebene gerne mächtige Gewitterfronten. Unwetter mit Starkregen, Orkanböen und Hagel sind die Folge.

Stauen sich an den Alpen Tiefdruckgebiete, kommt es durch diese Staulagen ebenfalls häufig zu erheblichen Niederschlägen. Das bescherte München in der Vergangenheit schon oft extreme Wetterereignisse:

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