„Das Haushaltsjahr 2021 ist das finanziell wohl schwierigste der vergangenen 20 Jahre“, stimmte Kirschenhofer das Gremium auf seinen Vortrag ein. Zwar kam es nicht ganz so arg, wie befürchtet, aber die Kreisumlage war mit 3,67 Millionen Euro so hoch wie noch nie. Schuld daran war das Rekordsteuerjahr 2019, als rund 3,25 Millionen Euro Gewerbesteuer ins Gemeindesäckel flossen.
Heuer waren es nur etwa 1,4 Millionen Euro. Ursache dafür war in erster Linie nicht Corona, sondern die Abwanderung eines der bisher größten Steuerzahler. „Die durch Corona bedingten Steuerausfälle können voraussichtlich durch den erneuten Corona-Gewerbesteuerausgleich durch das Land Bayern abgefangen werden“, erklärte Kirschenhofer.
Damit und durch vorsichtige Haushaltsplanung sowie Sparmaßnahmen konnte laut Kirschenhofers Bericht die ursprünglich zum Haushaltsausgleich geplante Entnahme aus der allgemeinen Rücklage um knapp 178.000 Euro auf gut 3 Millionen Euro verringert werden.
„Die getätigten Ausgaben waren unumgänglich, um in Zukunft einen möglichen Investitionsstau zu vermeiden“, stellte Kirschenhofer fest und meinte zusammenfassend: „Mit der nötigen Vorsicht und einer der Situation gerecht werdenden Haushaltsplanung und Bewirtschaftung von Haushaltsmitteln wird es auch künftig möglich sein, die finanzielle Situation der Gemeinde Otterfing stabil zu halten.“ hac