- vonAndreas Högerschließen
Bereits zum 14. Mal ziehen heuer alle 14 Otterfinger Ortsvereine an einem Strang und stellen ein dreitägiges Dorffest auf die Beine, das in der Region seinesgleichen sucht.
Otterfing - „Wir rechnen an jedem der drei Tage mit rund 2000 Besuchern“, sagt Michael Gruber, Chef der Dorffest GbR, die von den Vereinen eigens für die Organisation des alljährlichen Feierwochenendes gegründet wurde.
Bei der Programmgestaltung gehen die Otterfinger auch heuer in die Vollen. Es wird geklotzt, nicht gekleckert. Bespielt werden wie gewohnt zwei Bühnen in der Ortsmitte, um die sich die Feierzonen gruppieren. „Unser Geheimnis ist sicher auch die kulinarische Abwechslung an den vielen Ständen“, glaubt Gruber, „da ist wirklich für jeden was dabei.“ Mit dem Aufbau begannen die rund 200 Helfer am Mittwoch.
Musikalisch eröffnen am Freitag, 4. August, die Lokalmatadoren von der Otterfinger Blasmusik, auf der zweiten Bühne folgen mit den Cagey Strings alte Dorffest-Bekannte. Einlass ist ab 18 Uhr.
Der Samstagnachmittag gehört der Jugend. Um 14 Uhr startet ein Kinder- und Jugendprogramm. Die Otterfinger Jugendblasmusik zeigt dabei, was sie drauf hat. Neue Töne erklingen abends: Die „Hopfenmusig“ bringt Musik aus Südtirol mit. „Unsere Blasmusik hat mit denen schon mal einen Live-Frühschoppen fürs Radio gestaltet“, sagt Gruber. Die Musikanten stammen überwiegend aus dem Raum Bozen, „sie gehören zu den Besten in ganz Südtirol“, schwärmt der Dorffest-Organisator. Die zweite Bühne ist eher für Rockiges reserviert: Nach der Band Rockable übernimmt ab 21 Uhr die Partyband Plan B aus der Nachbargemeinde Dietramszell. Gefeiert werden darf offiziell bis 3 Uhr (auch am Freitag).
Für den Festgottesdienst am Sonntag (10 Uhr) kommt ein Benediktiner nach Otterfing: Der Abt des Klosters Schäftlarn, Petrus Höhensteiger, wird die Messe halten. Den anschließenden Frühschoppen begleiten die „Pilsisaus-Musi“ sowie Wolfgang Grünbauer und seine Münchner Oktoberfest-Musikanten, die sich auf der Oidn Wiesn einen Namen gemacht haben.
Nachmittags packen die Isarkrainer ihre Instrumente aus; etwas später legt die Unterdarchinger Musi los. Das große Finale ist den nimmermüden Original Isarwinklern vorbehalten. Den optischen Schlusspunkt setzt ein Feuerwerk gegen 22 Uhr. Der Eintritt kostet an allen drei Tagen jeweils drei Euro.
Erwartet werden Besucher aus der ganzen Region, bis aus München und Rosenheim. „Ich hoffe, es wird nicht ganz so heiß am Wochenende“, sagt Gruber, „sonst gehen die Leute lieber zum Baden.“ Sollte es regnen, sind die Organisatoren gewappnet. Es gibt die beiden Zelte und viele kleine Pavillons. „Es wird jeder ein trockenes Plätzchen finden“, verspricht Gruber.