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Warngau: Neues Familienzentrum ZAM stellt sich vor

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Von: Katrin Hager

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Platz, um zusammenzukommen: Verwaltungsleiterin Stefanie Schönknecht (l.) freut sich, dass sich das neue Familienzentrum ZAM mit Leben füllt.
Platz, um zusammenzukommen: Verwaltungsleiterin Stefanie Schönknecht (l.) freut sich, dass sich das neue Familienzentrum ZAM mit Leben füllt. © Thomas Plettenberg

Es soll Treffpunkt und Anlaufstelle für alle Generationen sein: Im einstigen Lehrerhaus in Warngau hat das Familienzentrum ZAM eröffnet. Am Samstag stellt es sich beim Tag der offenen Tür vor.

Warngau – Lange wurde geplant und organisiert, jetzt füllt sich das ehemalige Lehrerwohnhaus in Oberwarngau mit Leben. Im Erdgeschoss ist die Kindertagespflege Warngauer Wichtl von Erzieherin Astrid Lang gestartet, im ersten Stock das neue Familienzentrum ZAM. Dieser Name ist zwar eine abkürzung für „Zentrum für alle Menschen“, phonetisch ist er aber auch Programm: Hier ist Platz für Gemeinschaft und Begegnung. Beim Infotag der Kindertagesstätten in Warngau stellt sich das ZAM am Samstag, 28. Januar 2023, mit einem Tag der Offenen Tür vor.

Mit ihrer Idee für ein solches Familienzentrum für alle Generationen hatten Michaela Hallmannsecker und Stefanie Schönknecht bei der Gemeinde offene Türen eingerannt. Die Trägerschaft des Familienzentrums hat der Förderverein für die Warngauer Kinder und Jugend übernommen, die Kosten trägt die Gemeinde. Sie stellt das Obergeschoss des früheren Lehrerwohnhauses zur Verfügung, hat die Erstausstattung mit Mobiliar übernommen und finanziert auch die Minijobs der Organisatorinnen. Das war auch der Gemeinde wichtig, damit das Angebot dauerhaft in guten Händen bleibt. Schönknecht fungiert als Verwaltungsleiterin, Hallmannsecker als pädagogische Leiterin.

Die Gemeinde hat das einstige Wohnhaus renoviert, das ZAM kann im Obergeschoss zwei Zimmer, ein Büro sowie einen großen Raum für offene Treffs nutzen. Die Möbel haben Schönknecht und Hallmannsecker eigenhändig zusammengebaut. Für weitere Ausstattung – etwa einen Wickeltisch – hofft das ZAM auf Spenden.

Von Elterncafé bis Spielenachmittag für alle Generationen

In den vergangenen Wochen hat sich das ZAM in einer Testphase zum Warmlaufen schon allmählich mit Leben gefüllt, wie Schönknecht berichtet. „Die Resonanz ist sehr gut.“ Zweimal in der Woche trifft sich eine Spielgruppe für Kleinkinder. Am Donnerstagvormittag findet das Elterncafé statt als Treffpunkt, den gerade auch Mütter mit Baby schätzen. Beim Spielenachmittag am Mittwochnachmittag stehen Karten- und Brettspiele für alle von 12 bis 100 Jahren auf dem Programm, in Kooperation mit der Nachbarschaftshilfe. „Wir bieten keine Betreuung“, stellt Schönknecht klar. Das ZAM dient als Treffpunkt und Anlaufstelle. Auch etwa für Fördermöglichkeiten, aber dafür gilt es erst noch einiges zu klären. Es gibt Vorlesen für Kinder oder Faschingsmaskenbasteln, Vereine können das ZAM für Besprechungen nutzen. Räumlich ausgelagert ist der Jugendtreff für Schüler von der 5. bis zur 10. Klasse: Sie kommen nebenan im Hort am Kapellenfeld zusammen. „Dort sind die Räume schon besser für sie eingerichtet“, erklärt Schönknecht, „es ist dort einfach chilliger.“ Die Internetseite des ZAM, die künftig alle Angebote zusammenfasst, ist noch im Aufbau. Die aktuellen Infos gibt es derzeit über Flyer und im Schaukasten der Gemeinde am Rathaus.

Beim Tag der offenen Tür am Samstag, 28. Januar, von 9 bis 13 Uhr stellen Schönknecht und Hallmannsecker das Familienzentrum mit all seinen Angeboten in den hellen Räumen vor. Die Kinder können basteln oder sich schminken lassen, zur Stärkung gibt’s Krapfen, Kaffee, Getränke und Leberkassemmeln. Auch Bürgermeister Klaus Thurnhuber wird natürlich vorbeischauen: „Das liegt mir sehr am Herzen“, bekennt er. Hallmannsecker und Schönknecht seien kompetente Ansprechpartner.

Was noch aussteht, ist die Außentreppe als weiterer Fluchtweg aus dem Obergeschoss. Die Baugenehmigung hatte sich hingezogen, nun liege sie aber vor. In ein bis zwei Monaten, hofft der Rathauschef, ist sie angebaut.

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