Bayrischzell - An der Rettungswache der Bergwacht Leitzachtal in Bayrischzell wird sich heuer einiges tun. Im Gebäude ist bald die achte Regionalgeschäftsstelle der Bergwacht Bayern untergebracht.
Die Rettungswache der Bergwacht Leitzachtal in Bayrischzell wird in diesem Jahr umgebaut. In seiner vergangenen Sitzung hat der Gemeinderat dem Umbau sein gemeindliches Einvernehmen erteilt. Die Kommune übernimmt in diesem Fall das Bauträgeramt, weil ihr das Grundstück an der Tiroler Straße gehört. Das heißt, dass die Gemeinde – wie für die bisherigen Bauvorhaben der Bergwacht – auch für das aktuelle zuständig ist.
Der Anbau sieht dabei so aus wie geplant: Das Gebäude wird in Richtung Recyclinghof um 8,50 Meter verlängert. Bisher ist dort ein Parkplatz. Mehr Platz ist notwendig, weil in der Rettungswache die achte Regionalgeschäftsstelle der Bergwacht Bayern integriert wird, in der zwei hauptamtliche Mitarbeiter sitzen werden (wir berichteten). Die sieben bestehenden Geschäftsstellen sind in Immenstadt, Bad Reichenhall, Deggendorf, Bischofsgrün, Lauf, Bad Neustadt und Garmisch-Partenkirchen.
Bayrischzell soll im Oberland neben Garmisch-Partenkirchen das zweite Standbein zwischen Zugspitze und Kampenwand werden. Heute Abend kommen unter anderem der zuständige Regionalleiter Heiner Brunner und Bayrischzells Bereitschaftsleiter Rudi Wuttig zu einer Sitzung zusammen, um über die Finanzierung des Anbaus zu sprechen. Geplanter Baubeginn ist Wuttig zufolge im April oder im Mai.
Im Inneren geht es bereits vorwärts, wo der Ausbildungsraum entkernt und modernisiert wird. Zudem benötigt die Bergwacht Leitzachtal mehr Platz für ihre Fahrzeuge, und auch der Hochwasserschutz am Gebäude soll verbessert werden. Das hat die Erfahrung im Juni des vergangenen Jahres gelehrt, als die Rettungswache von den Wassermassen eingeschlossen wurde.
mla