Der DAV betreibt seit 2021 mehrere Pilotstrecken für den Bergbus, um schlecht angebundene Regionen in Wandergegenden besser anzubinden, erklärte Stephanie Hintermayr, Leiterin der Tourist-Info, den Bayrischzeller Gemeinderäten. 2022 wird das Angebot um die Strecke München–Leitzachtal–Bayrischzell–Bäckeralm–Thiersee erweitert. An den Kosten beteiligen sich bisher die Landeshauptstadt München sowie die Gemeinden Bad Wiessee und Rottach-Egern.
Für Stephanie Hintermayr ist diese Busverbindung ein Gewinn, zumal die Buslinie von Schliersee nach Kufstein derzeit wegen genehmigungsrechtlicher Schritte auf Eis liegt. „Das dauert alles so seine Zeit“, sagte sie und hofft, dass der Kufstein-Bus 2023 wieder fahren kann.
In der Zwischenzeit sei der DAV-Bus eine gute Ergänzung, da er nicht nur einmalig Gäste aus München bringt, sondern in seiner Wartezeit zwischen Bayrischzell und Thiersee dreimal hin- und herpendelt, bevor er am Abend wieder zurück nach München fährt. Seit 1. Mai fährt der Bus bis zur Bäckeralm und ab 12. Juni dann auch über die Grenze nach Österreich bis Thiersee. „Es soll der Individualverkehr reduziert werden“, sagte Hintermayr.
Einheimische und Gäste können den Pendelverkehr kostenlos nutzen. Auch aus diesem Grund möchte sich die Gemeinde Bayrischzell mit 2.000 Euro an dem Projekt des DAV beteiligen. Unter der Voraussetzung, dass Einheimische und Gäste den Bergbus kostenfrei nutzen können, entschieden sich der Bayrischzeller Gemeinderäte dafür, das Projekt vorerst einmalig zu unterstützen. jw