1. Startseite
  2. Lokales
  3. Miesbach
  4. DasGelbeBlatt

Richtfest für neues Gemeindezentrum an Apostelkirche in Miesbach

Erstellt:

Kommentare

Richtfest für das neue Gemeindehaus an der Apostelkirche in Miesbach
Beim Richtfest für das neue Gemeindehaus: (v.l.) Jens Zangenfeind, Gerhard Braunmiller, Erwin Sergel, Johannes Wegmann, Heinrich Soffel und Michael Brünner. © Wolf

Miesbach – Saniert und erweitert wurde das evangelische Gemeindehaus an der Apostelkirche in Miesbach. Nun wurde Richtfest gefeiert – mit großem Dank.

Nach viereinhalb Jahren Planungs- und Bauphase feierte die evangelische Kirchengemeinde Richtfest. Das neue Gemeindezentrum wächst. Wie bei jedem großen, langfristigen Projekt gab es auch beim Neubau des Gemeindehauses der Apostelkirche nicht nur gute Phasen: Beim Richtfest aber strahlten die gut 60 Gäste mit der Sonne um die Wette. Auch Andreas Bernöcker und seine Leute, die dem Rohbau den bändergeschmückten Richtbaum aufsetzen, konnten zufrieden sein.

Den bisherigen Weg des ambitionierten Neubaus schilderte Architekt Johannes Wegmann, denn ganz einfach ist es nicht, das Erscheinungsbild eines seit über 100 Jahre bestehenden, öffentlichen Gebäudes mit ortsprägendem Charakter wie die Apostelkirche – das Gotteshaus wurde 1911 eingeweiht – zu modernisieren. „Die Anforderungen an den neuen Raum zwischen Kirche und Pfarrheim sind komplex – das ist nicht ganz unkompliziert“, skizzierte der Schlierseer Architekt die Herausforderung und dankte allen, die den Rohbau erschaffen haben.

Treffpunkt mit Bühne und Küche

Was das neue Foyer alles können soll, zählte Pfarrer Erwin Sergel in lockerer Reihenfolge auf. Geplant ist es vor allem als Treffpunkt mit Bühne und Küche: Inklusionscafé am Donnerstag, Bühne für Lesungen, Musik- und Theateraufführungen, Ausstellungsraum, Bastelwerkstatt, Pausenraum, Coworking-Space für Ehrenamtliche und Kulturschaffende und vieles mehr. „Wir wollen Neues wagen und ich danke unserem Architekten und allen am Bau Beteiligten dafür, dass sie sich mit der Aufgabe so identifiziert haben“, fasste Pfarrer Sergel zusammen.

Doch sie alleine haben den Bau nicht zuwege gebracht: „Vor vier­einhalb Jahren gab es im Gasthof Glückauf ein erstes großes Benefiz-Dinner. Damals hatten wir nicht viel mehr als eine Idee. Dass wir heute hier stehen können, dafür möchte ich allen danken, die uns begleitet haben.“

Viele Behörden wie das Landratsamt, die Bauausschüsse von Stadt und Kirche, der Kirchenvorstand, die Leader-Beauftragten, der Stadtrat waren und sind noch bis zur geplanten Fertigstellung im September involviert. Einzelne haben mit viel Eigeninitiative und Ideen finanzielle Unterstützung für das große Vorhaben gewonnen.

2,5 Millionen Euro für Projekt veranschlagt

Die Raiffeisenbank im Oberland und die Hubertus-Altgelt-Stiftung gehören zu denen, die das Projekt finanziell unterstützt haben – ebenso Gemeindemitglieder und Bürger, die mit Einzelspenden zum Gelingen des großen Plans beigetragen haben. „Von den 2,5 Millionen Euro, die für das Projekt veranschlagt waren, ist die Summe bis auf 190.000 Euro vorhanden“, berichtete Erwin Sergel stolz.

Auch Miesbachs Bürgermeister Gerhard Braunmiller und Jens Zangenfeind als stellvertretender Landrat wünschten dem neuen Begegnungsraum, der jeden Tag fürs Gemeindeleben geöffnet sein wird, eine gute Zukunft. Dafür beteten die Gäste unter der Leitung von Dekan Heinrich Soffel. Nun muss nur noch der jetzt beginnende Innenausbau ein Erfolg werden. vwo

Auch interessant

Kommentare