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Auch ohne roten Teppich zufrieden

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Miesbach - Die AG des Gymnasiums Miesbach ist mit "Du Kloane“ nicht unter die Top 99 beim Kurzfilm-Wettbewerb gekommen. Trauer? Fehlanzeige.

 Auch wenn es „Du Kloane“ nicht unter die besten 99 Kurzfilme beim 99 Fire-Films-Award geschafft hat: Die jungen Schauspieler, Regisseure, Kameraleute und Tontechniker der Filmarbeitsgruppe des Miesbacher Gymnasiums sind zufrieden mit ihrem Streifen über ein Jugendschafkopfturnier, den sie im Café Lebzelter in Miesbach gedreht haben (wir berichteten). „Es waren so viele Teilnehmer, und wir hatten ja nicht die große Erfahrung“, sagt Lisa Lutz (19), die die Film AG mitgegründet hat.

Mehrere tausend Hobbyregisseure haben am größten Kurzfilm-Wettbewerb der Welt teilgenommen. Ziel war es, in nur 99 Stunden einen 99-sekündigen Film zu einem vorgegebenen Thema aufzuzeichnen. Lutz und ihre Freunde Anian Wiedner (13) sowie Paolo (13) und Chiara Castiglione hatten bereits im Vorjahr mitgemacht. Heuer standen zudem Max Dietrich (14) und Fanny Sergel (10) vor der Kamera, Rafael Brandmaier (13) kümmerte sich um Bild und Ton.

Nach den Schafkopfszenen im Café Lebzelter drehten die Freunde tags darauf noch eine Rückblende, bevor es ans Schneiden und die technische Bearbeitung ging. Kurz vor Abgabeschluss lud Lutz „Du Kloane“ auf die Internetseite des Wettbewerbs hoch. „Danach haben wir uns unser Werk nochmal gemeinsam und entspannt angeschaut“, erzählt Lutz. Mit dem Ergebnis sind die Nachwuchsfilmer zufrieden – auch wenn es für die Miesbacher für einen Platz unter den besten 99 Streifen und damit zur Einladung zu einem professionellen Film-Workshop nicht gereicht hat.

Noch offen ist, wie es mit der Film AG an der Schule weitergeht: „Darüber haben wir uns noch keine Gedanken gemacht“, sagt Lutz. Grundsätzlich sei eine weitere Teilnahme beim 99 Fire-Films-Award aber denkbar. „Da macht man immer gerne mit, weil sich der Aufwand in Grenzen hält“, betont die 19-Jährige, die von einem Regie-Studium an der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) in München träumt. Vorher geht sie aber erst einmal als Au-Pair nach Australien. Selbstverständlich nicht ohne ihre Filmkamera im Reisegepäck.

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