Der Geruch ist den Beamten bei einer Routinekontrolle aufgefallen. Die Menge war gering. Doch nachdem die Kripo eingeschaltet wurde, endete es für den Haushamer (36) trotzdem böse.
Hausham - Das Polizeipräsidium Oberbayern-Süd berichtet: Gegen 0.10 Uhr kontrollierten Polizeibeamte der Inspektion Brannenburg im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle einen Pkw bei Brannenburg. Da die Beamten dabei Cannabisgeruch wahrnahmen, durchsuchten sie sowohl den Fahrer und sein Auto, als auch dessen Beifahrer. Während sie beim Fahrer des Opel nicht fündig wurden, fanden sie jedoch bei dessen Beifahrer eine geringe Menge Marihuana. Nachdem auch der durchgeführte Drogentest beim Fahrer negativ verlief, wurde dieser wieder entlassen.
Bei dem Beifahrer ordnete die Staatsanwaltschaft Traunstein dagegen eine Wohnungsdurchsuchung in Hausham an. Hierbei fanden die Beamten zusammen mit ihren Kollegen aus Miesbach sowohl eine professionell aufgebaute Aufzuchtanlage als auch bereits geerntetes Marihuana. Insgesamt konnten die Polizeibeamten etwa 240 Gramm der cannabishaltigen Pflanze sicherstellen. Je nachdem wie hoch der Wirkstoffgehalt des selbst angebauten Marihuanas ist, könnte eine sogenannte „Nichtgeringe Menge“ vorliegen. In diesem Fall stünde sogar ein Verbrechen nach dem Betäubungsmittelgesetz im Raum.
Der vorläufig festgenommene 36-jährige Haushamer wurde nach der Wohnungsdurchsuchung wieder entlassen. Die Kriminalpolizei Miesbach übernahm die Ermittlungen in dem Fall.
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