Trauer um Gmunds Ex-Rektor: Martin Kirmayr (79) völlig unerwartet verstorben - er kam vom Ski-Langlauf

Egal, was Martin Kirmayr in seinem Leben gemacht hat: Er hat es mit Begeisterung getan. Das galt für seine Arbeit als Lehrer und später als Schulleiter der Volksschule in Gmund ebenso wie für seine beiden großen Hobbys, den Sport und die Kunst.
Mit seiner positiven Einstellung und Bereitschaft, zu unterstützen, hat er sich Ansehen und Wertschätzung erworben. Nun ist Martin Kirmayr im Alter von 79 Jahren unerwartet gestorben.
Der Sport war zeitlebens Kirmayrs große Leidenschaft. Angefangen in jungen Jahren beim Turnen, übte sich der gebürtige Haushamer in Leichtathletik und im Skisport, liebte das Surfen. Dabei stand für Kirmayr stets die Freude an der Bewegung und der Gemeinschaft im Vordergrund – und das bis ins hohe Alter. „Er hat seinen Sport so lange gemacht, wie er konnte und er ihm gutgetan hat“, sagt sein jüngerer Sohn Thomas Kirmayr (54). Lange spielte sein Vater noch Volleyball und hatte Spaß am Eisstockschießen. „Er hat für den Sport gelebt.“
Ein Lehrer, der nie lehrerhaft war
Als Vater habe er „in einer guten Art“ Orientierung und Rückhalt gegeben. „Er war Lehrer, aber nie lehrerhaft“, sagt sein jüngerer Sohn. Wie in der Schule habe er positiv angeleitet und Begeisterung geweckt. Viele Schüler von einst habe er getroffen und sich stets gefreut, was aus ihnen geworden war. „Die Schüler lagen ihm am Herzen.“
Im Sport daheim
Der Sport verband auch Kirmayrs Freundeskreis. Kein Wunder also, dass er sich auch im Verein bei der SG Hausham engagierte – sei es als Wettkampfleiter oder als Organisator von Sportfesten. „So wollte er etwas zurückgeben.“ Dieses Engagement und die Faszination für den Sport hat auch seine Kinder geprägt. So fungiert sein älterer Sohn Martin Kirmayr junior (56) als Schriftführer beim Kreisverband des Bayerischen Landessportverbands.
Große Freude als Künstler
Im Kontrast dazu steht Kirmayrs andere Leidenschaft: die Kunst. Zeichnungen, Aquarelle und Skulpturen zu schaffen, machte ihm ebenso Freude wie das Organisieren von Ausstellungen beim Kunstkreis Hausham, dessen Sprecher er war. Dabei faszinierte es ihn, sich auszuprobieren und immer wieder Neues selbst zu erlernen.
Überraschender Tod nach dem Langlaufen
So aktiv im Leben, kam sein Tod nun umso überraschender. Der 79-Jährige war wie so oft beim Langlaufen. Als er nach Hause kam, brach er einfach zusammen. So dramatisch und plötzlich der Tod des Vaters und sechsfachen Großvaters auch war: Es hilft der Familie beim Trauern. Hätte er die Wahl gehabt – da sind sich beide Brüder sicher –, er hätte genau diesen Weg aus dem Leben gewählt. Und noch etwas tröstet die Familie: Erst vor wenigen Tagen ist Martin Kirmayrs erster Urenkel zur Welt gekommen, den er kurz vor seinem Tod noch kennenlernen durfte.
ddy
Der Trauergottesdienst
findet am morgigen Freitag, 14 Uhr, in der Pfarrkirche St. Anton in Hausham statt. Die Urnenbeisetzung folgt später im Familienkreis.