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Polizei kontrolliert Sprinter am Irschenberg - und nimmt alle Insassen sofort fest

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Die Polizei kontrollierte am Irschenberg ein Gespann - und wurde fündig.
Die Polizei kontrollierte am Irschenberg ein Gespann - und wurde fündig. © Polizeipräsidium Oberbayern Süd

Die Polizei kontrollierte ein Gespann mit moldauischer Zulassung an der Rastanlage am Irschenberg an der A8. Was die Beamten dort entdeckten, hatte Folgen für die sechs Insassen des Autos.

Irschenberg - Sechs Moldauer sind am Dienstag gegen 4.30 Uhr mit Diebesgut im Wert von mehreren Tausend Euro festgenommen worden. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Die Beamten der Grenzpolizeiinspektion Raubling kontrollierten an der Rastanlage Irschenberg einen Mercedes Sprinter mit moldauischer Zulassung. Auf dem Anhänger war ein VW Crafter geladen. Die Insassen waren zwischen 23 und 44 Jahre alt. 

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Die Beamten erkannten schnell, dass eines der Dokumente der Männer gefälscht war. Beide Fahrzeuge waren zudem „‘randvoll‘ mit vermeintlichem Diebesgut“, so die Polizei. 

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Sechs Männer am Irschenberg an der A8 festgenommen

Die sechs Männer stammen aus der Republik Moldau, einem Staat in Südosteuropa, der an Rumänien und die Ukraine angrenzt. Moldau ist einer der ärmsten Staaten Europas. Die Männer wurden festgenommen, die Autos sichergestellt. 

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Bei dem Diebesgut handelte es sich laut Mitteilung der Polizei unter anderem um verschiedene neue und noch unverpackte Elektro- und Sportartikel, Fährräder und Handys. 

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Im Zuge der ersten Ermittlungen konnte ein weiteres gefälschtes Personaldokument bei einem der Tatverdächtigen gefunden werden. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen wurde zudem eine Wohnung in Neu-Ulm durchsucht. Dort konnte vier weitere Männer aus Moldau mit jeweils gefälschten rumänischen Dokumenten angetroffen werden. Auch sie wurden vorläufig festgenommen.

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Haftbefehl gegen Tatverdächtige erlassen

Die weiteren Ermittlungen hat das Fachkommissariat für grenzbezogene Kriminalität der Kriminalpolizeiinspektion unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II übernommen. Die Staatsanwaltschaft stellte Haftanträge gegen die sechs Tatverdächtigen. Diese wurden am Mittwoch dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt, welcher Haftbefehle erließ.

Gegen die vier in Neu-Ulm festgenommenen Moldauer wurden von Seiten der hier zuständigen Staatsanwaltschaft Memmingen ebenfalls Anträge auf Erlass eines Haftbefehls gestellt. Nach erfolgter Vorführung beim zuständigen Ermittlungsrichter erließ auch dieser Haftbefehle gegen die vier Verdächtigen. Alle zehn Tatverdächtigen wurden in Justizvollzugsanstalten gebracht.

mlu

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