Unternehmer-Initiative startet Umfrage: Für 25 Prozent der Betriebe ist die Lage sehr schwierig bis desaströs

Die Unternehmer-Initiative „Wir stehen zusammen“ hat bei einer weiteren Versammlung vor wenigen Tagen eine Umfrage über die wirtschaftliche Lage sowie die Haltung zum Testen und Impfen unter mittelständischen Unternehmern gestartet.
Wie Jan Czerny von der Kaffeerösterei Dinzler in Irschenberg in einer Pressemitteilung erklärt, herrsche bei den Teilnehmern aus den Landkreisen Rosenheim, Traunstein, Mühldorf, Miesbach und Bad Tölz-Wolfratshausen „breiter Konsens darüber, dass die von der Bundesregierung angestrebte Ausrichtung von Maßnahmen an Inzidenzwerten, verbunden mit einer massiven Ausweitung von Tests in Schulen und Firmen, zwangsläufig in einen langen Lockdown führen wird, unabhängig vom tatsächlichen Infektionsgeschehen“.
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Die Unternehmer fordern deshalb weiterhin eine sofortige Öffnung der geschlossenen Betriebe des Groß- und Einzelhandels sowie der Gastronomie und Hotellerie unter Einhaltung der Abstands- und Hygienestandards vom Oktober 2020.
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Bezüglich der wirtschaftlichen Lage in den Firmen zeigte sich laut Czerny, dass sich 39 Prozent der teilnehmenden Betriebe in einer guten Lage befänden. Bei 36 Prozent sei die Situation angespannt. Für 16 Prozent sei die Lage sehr schwierig, für neun Prozent gar desaströs. 94 Prozent der befragten Unternehmer erklären, dass sie in Ihren Unternehmen wohl keine Testpflicht durchsetzen werden – die nun aber dennoch kommt. 97 Prozent sprachen sich gegen die Durchsetzung einer Impfpflicht aus.
Wie berichtet, hatten sich Anfang März an die 100 Unternehmer und Firmenvertreter bei der Kaffeerösterei Dinzler in Irschenberg getroffen und dabei eine Kampfansage in Richtung Politik gerichtet. Man fordert die umgehende Wiedereröffnung der Betriebe.
ddy