Derweil gab es Ende März und Anfang dieser Woche im Landkreis zwei weitere Todesopfer im Zusammenhang mit dem Coronavirus zu beklagen. Die Gesamtzahl seit Pandemiebeginn stieg somit auf 171. Auf der Intensivstation im Krankenhaus Agatharied wurden Stand Dienstagmittag zwei Covid-19-Patienten betreut, einer davon musste invasiv beatmet werden. Insgesamt waren 19 der aktuell 24 verfügbaren Intensiv-Betten belegt.
In Sachen bleibt es dabei, dass vor allem Booter-Impfungen verabreicht werden. Vergangene Woche waren es laut Landratsamt 387; Erst- und Zweitimpfungen gab es nur 26 beziehungsweise 41. Eine Zweitimpfung haben somit etwa 73,5 Prozent der Landkreisbürger. mm
Seit die 7-Tage-Inzidenz im Kreis Miesbach Mitte März auf unter 1000 gefallen ist, hat sie sich wieder steil nach oben entwickelt – bis auf über 2200 am Wochenende. Am Dienstag meldete das Robert-Koch-Institut einen Wert von 1990, doch weiterhin gilt: Eher liegt sie höher, weil das Gesundheitsamt mit den Meldungen nicht immer aktuell ist. In seinem wöchentlichen Update hat das Landratsamt nichts Neues zu berichten. „Weiterhin keine Veränderungen“, heißt es da.
Die Intensivstation im Krankenhaus Agatharied ist nahezu voll ausgelastet. 22 von 24 verfügbaren Betten sind – Stand Dienstagvormittag – laut Intensivregister belegt, drei der Patienten sind an Covid-19 erkrankt. Invasiv beatmet werden muss allerdings keiner. Insgesamt sind seit Pandemiebeginn im Landkreis gut 28 300 Infektionsfälle bekannt. Mit einer Infektionsrate von 28,3 Prozent liegt der Landkreis unter dem oberbayerischen Durchschnitt. Den höchsten Wert hat hier der Kreis Mühldorf mit 36,8 Prozent, den geringsten der Landkreis München mit 25,7.
Die Letalitätsrate – also der Anteil der Todesopfer an den Infizierten – von 0,6 Prozent bedeutet für Miesbach einen Platz im Mittelfeld der 411 Städte und Gemeinden in Deutschland. Besonders hoch – bis zu 2,0 Prozent – ist dieser Wert in den Bundesländern Thüringen und Sachsen. Dies liegt allenfalls zum Teil an höheren Infektionsraten. Vielmehr sind die Impfquoten in diesen Ländern bundesweit die niedrigsten. Miesbach liegt mit seiner Quote von 73,5 gut einen Prozentpunkt unter dem Bayern-Schnitt.
Die Corona-Inzidenz im Landkreis ist am Dienstag in die Höhe geschnellt. Das RKI vermeldet 1545 Fälle je 100 000 Einwohner in sieben Tagen – rund 260 Fälle mehr als am Montag (Inzidenz 1273) und ein Anstieg von über 20 Prozent innerhalb von 24 Stunden. Die tatsächliche Inzidenz liegt nochmals höher als dieser Wert, weil das Gesundheitsamt wegen der Vielzahl der Fälle nicht alle positiven Tests tagesaktuell dem RKI meldet. Das schreibt das Landratsamt in seinem wöchentlichen Corona-Update.
Dort heißt es auch, das Gesundheitsamt rechne für die kommende Woche mit weiter steigenden Inzidenzen. Einerseits arbeiteten die Mitarbeiter angestaute Meldungen ab. Anderseits träfen immer mehr Meldungen neuer Fälle ein. Beides treibt die Zahlen. Dass sich immer mehr Menschen im Landkreis mit Covid anstecken, liege wohl an der Verbreitung des noch ansteckenderen Subtyps BA.2 der Omikron Variante.
Die Stiko hat außerdem für vulnerable Gruppen und Gesundheitspersonal eine zweite Auffrischungsimpfung empfohlen. Wer diese will, kann sie sich täglich von 14 bis 20 Uhr im Impfzentrum abholen.
Der Krieg in der Ukraine hat auch im Kreis Miesbach die Aufmerksamkeit weg von der Corona-Lage gelenkt. Hier gibt es gute und weniger gute Nachrichten. So hat in der vergangenen Woche das Infektionsgeschehen kaum nachgelassen. Wie das Landratsamt in seinem wöchentlichen Update meldet, beweg es sich stabil auf auf hohem Niveau. So stieg die 7-Tage-Inzidenz seit Anfang März bis auf 1746, sank dann aber wieder auf – Stand Dienstag laut Robert-Koch-Institut – 1354. Weitere Corona-Tote gab es im Landkreis an den vergangenen beiden Tagen nicht zu beklagen. Intensivmedizinisch betreut wird im Krankenhaus derzeit ein Covid-19-Fall, freie Betten gab es laut Intensivregister am Dienstag nur zwei.
Erfreulich ist, so heißt es im Update, „dass sich in weiteren Pflegegeeinrichtungen die Situation entspannt hat und das Ausbruchsgeschehen abgeschlossen werden konnte“. Inzwischen seien nur noch zwei Einrichtungen betroffen mit insgesamt acht Bewohnern, die aktuell in Quarantäne sind.
Sehr verhalten ist allerdings weiterhin das Impfgeschehen. Daran hat auch der neue Novavax-Impfstoff nichts geändert. Gerade einmal 27 Erstimpfungen registrierte das Impfzentrum seit dem Start am Donnerstag. Hausärzte haben den Stoff noch nicht. Eigentlich ist Novavax für Personen gedacht, die der einrichtungsbezogenen Impfpflicht unterliegen. „Da angebrochene Phiolen aber zeitnah verimpft werden müssen, werden Impfwillige, die explizit diesen Impfstoff wünschen nicht abgewiesen, um zu vermeiden, Impfstoff verwerfen zu müssen“, meldet das Landratsamt.
Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Miesbach liegt laut Robert-Koch-Institut (RKI) aktuell bei 1556 und damit wieder niedriger als in den vergangenen Tagen. Allerdings gibt es einen weiteren Todesfall zu beklagen. 161 Landkreis-Bürger starben bislang an den Folgen einer Covid-Erkrankung. Zuletzt war noch ein Patient im Krankenhaus Agatharied invasiv beatmet worden. Aktuell meldet das Krankenhaus keinen Corona-Fall auf der Intensivstation.
Landkreis – 850 Personen kann das Landratsamt seit Donnerstag mit dem neuen Impfstoff Novavax versorgen. Am ersten Tag aber war – trotz verlängerter Öffnungszeiten im Impfzentrum – das Interesse ausgesprochen überschaubar. Knapp 20 Impfungen mit Novavax durchgeführt. „Dies hat uns dazu bewogen, bei der Regierung um die Freigabe für alle Impfwilligen zu bitten“, sagt die Leiterin des Impfzentrums, Beate Faus. Bislang galt, dass zur diejenigen Novavax bekommen können, die der einrichtungsbezogenen Impfpflicht unterliegen. „Andere Impfzentren haben sich dieser Bitte angeschlossen, da auch dort die Nachfrage gering war“, so Faus weiter.
Wie groß der Kreis der Priorisierten ist – zum Beispiel Mitarbeiter in Pflegeeinrichtungen und Praxen –, dazu gibt es keine Schätzungen. Ebensowenig, wie viele davon schon geimpft sind. Faus sagt: „Novavax wurde anhand der Bevölkerungszahl verteilt, nicht anhand potenzieller Impfwilliger.“
Fragen seitens impfwilliger Personen habe es nur dahingehend gegeben, dass Nicht-Priorisierte sich erkundigten, wann sie Novavax bekommen können. Wenn es nach dem Willen der Landkreise geht, lautet die Antwort: Schon bald. Dann steigen vielleicht auch die Impfahlen.
Die 7-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 1730 und damit wieder deutlich höher als noch am Montag (1363). Die Zahl der Todesfälle stieg um zwei auf jetzt 160. Im Krankenhaus werden aktuell zwei Corona-Patienten intensivmedizinisch behandelt, einer davon muss invasiv beatmet werden. Von 26 zur Verfügung stehenden Intensivbetten sind laut Intensivregister 24 belegt. Seit Pandemiebeginn haben sich 23 080 Menschen mit dem Coronavirus infiziert.
Das Landratsamt wird ab sofort keine gemeindespezifischen Infizierten-Zahlen mehr veröffentlichen, teilt die Behörde mit. „Die Zahl der Neuinfizierten je Gemeinde ist nicht mehr so aussagekräftig wie zu früheren Zeiten der Pandemie und kann aufgrund der nicht mehr durch die Gesundheitsämter betriebenen Kontaktnachverfolgung auch schwerlich noch interpretiert werden“ heißt es. „Zudem müssen wir derzeit alle Ressourcen auf die Vorbereitung auf eine größere Anzahl von Ukraine-Geflüchteten konzentrieren.“
Bislang hatte das Landratsamt zwei Mal wöchentlich die neuesten Corona-Zahlen sowie immer dienstags ein allgemeines Update veröffentlicht. Bei Letzterem bleibt es bis auf Weiteres, betont die Behörde. In diesem Zusammenhang werde man auch die wöchentlichen Impfzahlen bekannt geben. Die 7-Tage-Inzidenz lässt sich tagesaktuell auf der Homepage des Robert-Koch-Instituts finden.
Landkreis – Zuletzt ging die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen im Kreis Miesbach rauf und runter. In der Summe, über die Woche gesehen, war sie aber stabil – entsprechend auch die 7-Tage-Inzidenz, die am Mittwoch wieder leicht auf 1680 anstieg. Auch das Landratsamt schreibt in seinem wöchentlichen Update: „Zum Infektionsgeschehen haben sich gegenüber der letzten Woche keine Änderungen ergeben. Weiterhin ist die Zahl der täglichen Neuinfektionen hoch, aber nahezu gleich bleibend.“
Etwas entspannter stellt sich derweil die Lage in den Pflegeeinrichtungen dar. In zwei ist das Ausbruchsgeschehen gänzlich abgeebbt. „Somit sind jetzt noch vier Pflegeeinrichtungen betroffen mit insgesamt 60 Bewohnern, die aktuell in Quarantäne sind“, heißt es im Update der Behörde.
Bezüglich der Schulen teilt das Landratsamt mit: Entsprechend den Vorgaben des Kultusministeriums werden in den Jahrgangsstufen 5 und 6 aller Schularten nach den Faschingsferien zwei Mal pro Woche PCR-Pool-Tests („Lollitest“) durchgeführt. In den Grundschul-Jahrgangsstufen sowie weiteren Bereichen der Förderzentren galt dies schon und gilt auch weiterhin. Eine PCR-Pooltestung der Lehrkräfte sowie der Schüler höherer Jahrgangsstufen ist nicht vorgesehen. Für sie bleibt es bei den Selbsttests.
Wie berichtet, ist im Impfzentrum Hausham der proteinbasierte Impfstoff Novavax verfügbar. Deshalb öffnet das Impfzentrum am heutigen Donnerstag bereits um 8 Uhr. Novavax erhalten wegen der begrenzten Liefermenge allerdings nur Personen, für die ab 15. März die einrichtungsbezogene Impfpflicht gilt. Ein entsprechender Nachweis ist mitzubringen, eine Anmeldung nicht erforderlich. Das Impfzentrum hat bis 20 Uhr geöffnet. Nähere Infos gibt es auf der Homepage des Landratsamts.
Apropos Impfen: Nach den Zahlen des Landratsamts wurden im Landkreis inzwischen mehr Zweit- als Erstdosen verabreicht. Diese scheinbar paradoxe Situation ergibt sich, weil der Ort der Impfung, nicht aber der Wohnort des Geimpften erfasst wird. Insbesondere bei den Hausärzten im Landkreis gab es wesentlich mehr Zweit- als Erstimpfungen, heißt es auf Nachfrage.
Die zuletzt beim Landratsamt bekannten drei Todesfälle sind nun auch in die Statistik des Robert-Koch-Instituts eingeflossen. Somit stimmen diese Zahlen der beiden Behörden wieder überein (158). Am Montag hat das Gesundheitsamt mit 390 Neuinfektionen wieder eine recht hohe Zahl registriert. Die 7-Tage-Inzidenz wird am heutigen Dienstag wieder höher sein – bei über 1600.
Derweil hat das Gesundheitsamt endlich nähere Infos zum neuen Impfstoff Novavax. Mehr lesen Sie hier.
Die Corona-Infektionszahlen sind innerhalb der vergangenen drei Tage in allen Gemeinden des Landkreises zurückgegangen, die 7-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 1376. Allerdings ist ein weiterer Todesfall zu beklagen, wie aus den Daten des Robert-Koch-Instituts hervorgeht. Derzeit wird noch eine Person im Krankenhaus wegen einer Corona-Infektion intensivmedizinisch behandelt.
Landkreis – Unverändert hoch ist das Corona-Infektionsgesschehen im Kreis Miesbach. Von den 20 800 bekannten Infektionen entfallen über 9500 auf das laufende Jahr. Bedeutet. Binnen weniger als zwei Monaten wurden dem Gesundheitsamt mehr Infektionen gemeldet als im ganzen Jahr 2021, als es 8960 waren. Dies meldet das Landratsamt in seinem wöchentlichen Corona-Update. Dort heißt es: „Für alle aktuell Betroffenen ist aber weiterhin erfreulich, dass die meisten Neuinfizierten von milden Symptomen berichten.“ Derzeit besonders betroffen sind weiterhin die Gemeinden Irschenberg und Fischbachau mit lokalen Inzidenzen von fast 2600 sowie 2300, aber auch Weyarn (2200) und Tegernsee (2000). Am geringsten ist die Inzidenz aktuell in Kreuth (1000). Weiterhin gilt aber, dass das Landratsamt die Zahlen nicht tagesaktuell ans Robert-Koch-Institut übermittelt. „Die reale Inzidenz läge also wie schon in den vorherigen Wochen etwas höher als angegeben“. Gestern betrug der Landkreis-Wert 1657 – Tendenz sinkend.
So hoch die Zahlen sind, so scheint die Omikron-Welle auch im Kreis Miesbach ihren Höhepunkt überschritten zu haben. So zeichnet sich dem Landratsamt zufolge ab, dass die Zahl der täglichen Neuinfektionen nicht weiter zunimmt. Auch bei den Pflegeeinrichtungen sei ein leichter Rückgang erkennbar, heißt es. Gleichwohl sei die Lage weiterhin angespannt. Etwa 80 Bewohner von Heimen sind noch in Quarantäne, pro Einrichtung bewegt sich die Zahl der Betroffenen zwischen fünf und 20. Auch hier gilt: Bis auf wenige Einzelfälle sind die Verläufe mild.
Landrat Olaf von Löwis (CSU) sagt: „Über 9500 Infektionsmeldungen allein in sieben Wochen ist eine beachtliche Zahl. Ich wünsche allen Betroffenen eine schnelle Genesung und gute Besserung.“ Für das Gesundheitsamt bedeute die Omikron-Wellt jedoch eine enorme Belastung.
„Die Arbeit der Mitarbeiter ist auch deswegen nicht hoch genug einzuschätzen, weil ständig neue, oftmals nicht sofort verständliche Regeln angewandt werden müssen oder manche zu voreilig angekündigt wurden, ohne, dass den ausführenden Behörden alle relevanten Informationen vorliegen“, so Löwis weiter. So gebe es etwa zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht seitens der Bundesregierung noch keine Erläuterungen. Ähnliches gelte für den neu zugelassenen Impfstoff Novavax. Dieser soll diese oder nächste Woche im Impfzentrum eintreffen. Wie damit zu verfahren ist – Stichwort: Priorisierung – ist weiterhin unklar.
Sicher ist allerdings, dass die Bundeswehr das das Gesundheit weiterhin unterstützt. Wie das Landratsamt meldet, wurde der Antrag auf Verlängerung der Unterstützung durch die sieben Soldaten bis zum 17. März bewilligt – „ein wichtiger Faktor zur Bewältigung der Infektionswelle“.
Die 7-Tage-Inzidenz ist übers Wochenende wieder gesunken. Am Sonntag meldete das Robert-Koch-Institut für den Landkreis einen Wert von 1776. Am Freitag waren es noch 1894 Corona-Fälle pro hunderttausend Einwohner innerhalb von sieben Tagen.
In der Statistik des Robert-Koch-Instituts tauchen aktuell vier weitere Corona-Tote auf, zudem meldet das Landratsamt einen aktuell einen neuen Todesfall. Es handelt es sich um vier Männer und eine Frau im Alter zwischen 70 und 95. Zwei davon waren allerdings schon im Dezember außerhalb des Landkreises gestorben. Die Meldung erreichte die zuständigen Stellen aber erst jetzt.
In den vergangenen drei Tagen meldete das Landratsamt 1011 Neuinfizierte ans RKI, wobei die Zahlen nicht mehr tagesaktuell sind, seit das Gesundheitsamt beim Melden in Rückstand gerät oder diesen wieder aufholt.
Derweil stellt der Landkreis zum Ende des Monat sein mobiles Impfangebot bis auf weiteres ein. Wie das Landratsamt mitteilt, „scheint der Bedarf an mobilen Impfangeboten für die Bevölkerung vorerst gedeckt zu sein, daher bündelt das Impfzentrum die Ressourcen vorerst im Impfzentrum“. Allerdings sei jederzeit möglich, wieder mobile Impfangebote bereitzustellen, so dies gefragt sei.
Landrat Olaf von Löwis nimmt dies zum Anlass, den Mitarbeitern des Impfzentrums zu danken: Diese haben in den vergangenen 14 Monaten ohne einen einzigen Tag Unterbrechung insgesamt über 110 100 Impfdosen verimpft – im Impfzentrum selbst, als mobile Team zum Beispiel in Pflegeheimen oder als Besetzung des Impfbusses. „Für dieses unglaubliche Engagement möchte ich dem gesamten Impfteam danken. Ohne Sie wäre unser Landkreis nicht so gut durch die Pandemie gekommen“, sagt Löwis. Die Impfzentren werden noch bis mindestens Ende des Jahres betrieben, hiße es kürzlich seitens der Staatsregierung.
Das sind die vorerst letzten Stationen des mobilen Impfteams sind das Rathaus in Holzkirchen am morgigen Samstag, das Feuerwehrhaus in Mitterdarching am Dienstag, 22. Februar, und das Bürgergewölbe in Weyarn am Donnerstag, 24. Februar. Das mobile Impfteam ist jeweils von 9 und 13 Uhr vor Ort. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, aktuell werden die Impfstoffe von Biontech und Moderna, nicht aber Novavax angeboten.
Die Omikron-Welle ist in den Pflegeeinrichtungen im Landkreis voll angekommen: In den vergangenen knapp vier Wochen haben sich über 300 Mitarbeiter und Bewohner von Pflegeeinrichtungen mit dem Virus infiziert. Dies meldet das Landratsamt in seinem wöchentlichen Update. „Glücklicherweise ist der Verlauf bei den Bewohnern bis auf wenige Einzelfälle mild“, heißt es dort. Knapp 120 Bewohner sind aktuell in Quarantäne; zwischen vier und 30 Bewohner je Einrichtung.
Außerhalb der Pflegeheime ist das Infektionsgeschehen weiter unverändert: Zahlreiche Neuinfektionen werden täglich an das Gesundheitsamt gemeldet. So viele, dass die Behörde immer wieder mit dem Melden ans Robert-Koch-Institut nicht hinterherkommt. Der Verzug summiert sich zeitweise auf mehrere Tage. Heißt: Die reale Inzidenz ist wie schon in den vorherigen Wochen etwas höher als angegeben.
Landrat Olaf von Löwis (CSU) sagt derweil: „Ich bin vorsichtig zuversichtlich, dass es nun langsam bergauf geht. Ich begrüße auch die von der Politik in Aussicht gestellten Öffnungsschritte.“ Diese Lockerungen sollten aber nicht zu schnell kommen, „um das gemeinsam Erreichte der entbehrungsreichen vergangenen Monate nicht zu gefährden“.
Neues Vorgehen bei Datenerhebung
Die meisten Neuinfizierten berichten von milden Symptomen. Daher – und weil Informationen breit verfügbar sind – hat das Gesundheitsministerium die Gesundheitsämter aufgefordert, ihre Arbeitsweise anzupassen. So wird sich das Contact Tracing Team das Telefonieren weitgehend sparen. Wer einen positivem PCR-Test hat, muss sich sofort und selbstständig isolieren und seine Kontaktpersonen selbst benachrichtigen. Die Infizierten erhalten dann zeitnah einen Brief des Gesundheitsamts mit Information zur Pflicht zur Isolation und weiterem mehr. Zur Datenerfassung werden keine nachträglichen Telefonanrufe mehr vorgenommen. Auch dies geschieht auf postalischem Weg. Den Erhebungsbogen – auf diesem kann auch der Wunsch nach einer Quarantänebescheinigung vermerkt werden – sollen die Betroffenen baldmöglichst ausgefüllt an das Gesundheitsamt zurückzuschicken. Nur wenn dies nicht passiert, erfolgt zur Erinnerung eine telefonische Kontaktaufnahme seitens des Gesundheitsamts. Denn dieses bleibt verpflichtet, die Daten zu erheben und an das Robert-Koch-Institut zu melden.
Auch ihre Isolation können Infizierte selbstständig beenden, nach zehn Tagen ohne Test oder nach sieben Tage mit negativem Schnelltest, der aber ans Gesundheitsamt (kontaktpersonen@lra-mb.bayern.de) geschickt werden muss. Für beide Varianten gilt aber: Die Person muss 48 Stunden symptomfrei sein.
Corona-Hotline wieder länger besetzt
Weil das Gesundheitsamt die Telefon-Aktivitäten zurückfährt, kann es die Corona-Hotline wieder etwas länger besetzt halten. Fragen beantwortet das Landratsamt nun montags bis mittwochs von 7.30 bis 17 Uhr, donnerstags von 7.30 bis 18 Uhr und freitags von 7.30 bis 12.30 Uhr.
Nur 121 Erstimpfungen
Die Bereitschaft bisher nicht geimpfter Personen, sich doch noch den Pieks zu holen, scheint nicht sonderlich ausgeprägt. Gerade mal 121 Erstimpfungen (Impfzentrum und Ärzte) registrierte das Landratsamt vergangene Woche. Wer auf den zuletzt zugelassenen Impfstoff Novavax wartet, der für Ende Februar in den Impfzentren angekündigt wurde, muss sich bezüglich näherer Informationen – etwa im Hinblick auf eine Priorisierung für Impfpflichtige – noch weiter gedulden. Dem Landratsamt liegen noch keine konkreten Details vor.
Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis ist am Mittwoch abgesackt: Nach 2005 Fällen je 100 000 Einwohner am Dienstag meldete das RKI heute noch 1667 Fälle - ein Minus von 340 Fällen. Eine Ursache konnte das Landratsamt dafür nicht ausmachen. „Die Schwankung hat keine tiefere Bedeutung, zumindest keine, die dem Gesundheitsamt bekannt wäre“, schreibt eine Sprecherin auf Nachfrage. Das Amt habe nach wie vor viele Fälle in Warteschlange.
Impfen
In der vergangenen Woche haben die Ärzte des Impfzentrums 665 Impfdosen verabreicht. Wie Zahlen des Landratsamts zeigen, waren unter diesen Dosen kaum Erstimpfungen: Zusammen mit Hausärzten spritzte das Impfzentrums in den sieben Tagen von 28. Januar bis 4. Februar nur rund 160 Menschen zum ersten Mal gegen Corona. Dem stehen rund 450 Zweitimpfungen und rund 1400 Booster gegenüber.
Kein neues Phänomen: Schon seit Dezember ist im Landkreis recht konstant nur jede zehnte Impfung eine Erstimpfung. Die Zahl der rund 27 000 Ungeimpften dürfte bei diesem Tempo auf absehbare Zeit kaum entscheidend sinken.
Neu ist: Zuletzt ist auch die Gesamtzahl der Impfungen gesunken. Im Dezember ließen sich zunächst wöchentlich rund 8000 Menschen im Landkreis gegen Corona spritzen. Ab Weihnachten sank die Zahl auf rund 4000 pro Woche. In der ersten Februarwoche waren es nur rund 2000.
Impfstoff von Biontech ist derweil am Impfzentrum wieder in ausreichender Stückzahl verfügbar und wird wieder an Impfwillige über 30 Jahren verimpft. Ab Ende Februar soll es im Impfzentrum auch den Impfstoff Novavax geben.
Schulen
Seit vergangener Woche gelten bayernweit neue Corona-Regeln für Schulen: Positive Schüler müssen in Quarantäne, alle negativ getesteten Klassenkameraden bleiben in der Klasse und testen sich fünf Tage lang täglich. Im Unterschied zum vorherigen Verfahren wird meist nicht mehr die gesamte Klasse in Quarantäne geschickt, wenn es mehrere Fälle gibt.
Schulleitungen können Klasse bei vielen Fällen im Distanzunterricht beschulen. Das Gesundheitsministerium gibt als Richtwert 50 Prozent der Schüler in Quarantäne an. Die Entscheidung trifft der Schulleiter in Abstimmung mit der Schulaufsichtsbehörde.
In den Pflegeheimen im Kreis Miesbach bleibt die Lage weiterhin angespannt. „Mindestens 170 Infektionen wurden in den vergangenen gut zwei Wochen bei Mitarbeitern und Bewohnern von Pflegeeinrichtungen festgestellt“, heißt es im Corona-Update des Landratsamts, „wobei die ersten Fälle schon wieder aus der Quarantäne entlassen werden konnten“. Sechs der sieben vollstationären Einrichtungen im Landkreis seien nun betroffen, die Fallzahlen liegen zwischen zehn und 68. „Bis auf sehr, sehr wenige Ausnahmen haben alle Bewohner bisher einen milden Verlauf.“
Das Problem bei den hohen Zahlen ist insbesondere, dass alle positiv Getesteten in Quarantäne müssen, womit in den Heimen auch Personal ausfällt. „Mindestens zwei Einrichtungen im Landkreis kämpfen deshalb derzeit mit massiven Personalengpässen“, heißt es aus dem Landratsamt. Die zuständige Fachstelle in der Behörde berät die Einrichtungen zum Beispiel bei der Planung eines ressourcenschonenden Personaleinsatzes. Weiterhin gibt es auch Ausnahmegenehmigungen für infizierte Betreuer, die ebenfalls positiv getestete Bewohner pflegen dürfen.
Die Fallzahl ist zuletzt wieder etwas angestiegen. Am Mittwoch meldete das Robert-Koch-Institut für den Landkreis erstmals eine 7-Tage-Inzidenz von über 2000, nämlich 2005. Die Pflegeeinrichtungen tragen einen Teil dazu bei. Die hohen Zahlen dort sind auch dem Testen geschuldet. Denn schon bei den ersten Anzeichen einer Erkrankung ordnet das Gesundheitsamt eine Reihentestung an, und wie die Erfahrung zeigt, werden dann viele weitere Fälle aufgedeckt, obwohl es zuvor keinen Hinweis gab, dass sich das Virus in einzelnen Stationen schon ausgebreitet hätte.
Nach Kenntnis des Gesundheitsamts ist die Betreuung aber überall sichergestellt. Und nachdem Ministerpräsident Markus Söder angekündigt hat, die Impfpflicht für Pflegende nicht mit allem Druck durchzusetzen, drohen zumindest kurzfristig keine neuerlichen Personalausfälle. Landrat Olaf von Löwis (CSU) hierzu: „Ich halte eine allgemeine Impfpflicht nach wie vor für erforderlich, um der nächsten Welle rechtzeitig entgegenzutreten. Die einrichtungsbezogene Impfpflicht ist allenfalls ein erster Schritt, der aber unsere Einrichtungen in noch größere personelle Not bringt.“
Landkreis – Beinahe sprunghaft sind im Kreis Miesbach an den vergangenen Tagen die Corona-Infektionszahlen in die Höhe geschossen. Mit einer 7-Tage-Inzidenz von 1949 rangiert der Landkreis auf Platz 31 deutschlandweit. Allerdings liegen fast alle oberbayerischen Landkreise inzwischen über einem Wert von 1500. Der Anstieg im Kreis Miesbach hängt auch damit zusammen, dass das Gesundheitsamt inzwischen den Melde-Rückstand, der noch Anfang der Woche bestand, fast abgearbeitet hat. So meldete Miesbach allein am Dienstag 503 Fälle ans Robert-Koch-Institut, absoluter Rekord. Das RKI veröffentlicht somit aktuell eine Inzidenz, die etwas höher ist als die tatsächliche, vor ein paar Tagen, als sich der Meldestau aufbaute, war es anders herum. Die lokal Inzidenz ist aktuell in den Gemeinden Warngau (2749), Valley (2680) und Irschenberg (2560) am höchsten, angesichts der Gemeindegrößen schnellt die Inzidenz dort aber vergleichsweise zügig nach oben. In den Altersgruppen sind die Fünf- bis 14-Jährigen mit einer Inzidenz von 4253 relativ gesehen am stärksten vertreten, gefolgt von den 15- bis 34-Jährigen (2640).
Im Krankenhaus befinden sich derweil wieder etwas weniger Corona-Patienten, Stand Donnerstagmittag waren es elf auf der Normal- und einer auf der Intermediate-Station. Allerdings gibt es einen weiteren Todesfall zu beklagen. Die Person stammt aus einer Pflegeeinrichtung.
Wie berichtet sind diese aktuell schwerpunktmäßig betroffen. Auf Anfrage heißt es aus dem Landratsamt bilanzierend: „Die Lage in den Pflegeeinrichtungen im Landkreis ist definitiv sehr angespannt, aber derzeit noch unter Kontrolle.“ Selbst die am stärksten betroffenen Einrichtung, in der es binnen gut zwei Wochen über 60 Infektionen bei Bewohnern und Personal gegeben hat (wir berichteten), habe die Lage im Griff. Das Gesundheitsamt unterstütze, wo es geht, hilft beispielsweise beim Überarbeiten von Dienstplänen. „Bisher konnten die Einrichtungen den Personalausfall noch selbst kompensieren, beispielsweise durch den Einsatz weiterer Mitarbeiter aus anderen Einrichtungen desselben Trägers.“ Auf Antrag und nach Einzelfallprüfung gebe es auch Ausnahmen für positiv getestete Pfleger, die auf Covid-Stationen arbeiten dürfen und dort ebenfalls positiv getestete Bewohner weiter betreuen können.
So überbordend das Infektionsgeschehen in den Einrichtungen auch scheint – die Verläufe sind nach Kenntnisstand des Gesundheitsamts bei den allermeisten Betroffenen bisher recht mild. Die Behörde geht davon aus, dass die hohe Impfquote von circa 80 Prozent bei den Bewohnern dazu beiträgt, dass dies so ist.
Apropos Impfen: Das Landratsamt rechnet damit, dass die erste Lieferung des neu zugelassenen Novavax-Impfstoffs in den Kreis Miesbach Ende Februar erfolgt. Näheres ist noch nicht bekannt. Es könnte aber sein, dass Personen, für die ab 15. März eine einrichtungsbezogene Impfpflicht gilt, vorrangig eine Dosis des Totimpfstoffs bekommen können. Näheres möchte das Landratsamt bekannt geben, sobald Details feststehen. Es sehe derzeit aber danach aus, dass es eine Priorisierung geben wird. dak
Die Infektionslage im Landkreis Miesbach wird peu a peu unübersichtlicher. Dies geht aus dem jüngsten Corona-Update des Landratsamts hervor. Neben privaten Haushalten sind immer stärker auch Pflegeeinrichtungen, Kliniken sowie Schulen und Kitas betroffen – und dies einem Maße, dass das Gesundheitsamt kaum mehr die konkreten Zahlen dienen kann.
Klar ist: Die Omikron-Variante des Coronavirus greift weiter um sich. Die gestern vom Robert-Koch-Institut veröffentlichte 7-Tage-Inzidenz von 1434 (Tendenz zuletzt : sinkend) unterschätzt das Geschehen. Denn das Miesbacher Gesundheitsamt kommt mit dem melden der positiven Fälle nicht mehr hinterher. „Die reale Inzidenz wäre sogar noch etwas höher anzusetzen“, heißt es.
Ebenfalls unscharf sind die Angaben des Landratsamts zum verstärkten Infektionsgeschehen. Im Update heißt es: „Bedauerlicherweise gibt es inzwischen in zahlreichen Pflege- und Behinderteneinrichtungen und vielen Kliniken im Landkreis eine Vielzahl an Fällen.“ Auch hier kommen die Mitarbeiter mit dem Zählen nicht mehr nach. Auf Nachfrage heißt es immerhin: „Mindestens die Hälfte der Pflege-, Behinderteneinrichtungen und Kliniken (vulnerable Einrichtungen) im Landkreis haben zwischen einzelnen Fällen bis hin zu 60 Coronainfektionen in einer Einrichtung bei Mitarbeitern und Bewohnern.“ Den betroffenen Häusern zur Seite zu stehen, habe gerade oberste Priorität. Die Beratung betreffe zum Beispiele die Bereiche Hygienemaßnahmen und Personaleinsatz. Denn was den Einrichtungen immer mehr zu schaffen macht, ist der Ausfall von Mitarbeitern wegen Krankheit oder Quarantäne, wohingegen die Krankheitsverläufe nach bisherigen Erkenntnissen mild sind – wohl auch wegen der hohen Impfquote in den Einrichtungen.
Ähnlich ergeht es weiterhin dem Krankenhaus Agatharied. Wie Sprecherin Melanie Speiche auf Anfrage mitteilt, kämpft die Einrichtung derzeit mit etwa 100 Krankheitsfällen täglich. Die Gründe sind unterschiedlich, auch Isolationen oder Quarantäne wegen Covid-19 gehören dazu. Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Patienten ist wieder etwas angestiegen und lag am Montag bei 17 (Vorwoche: acht) auf der Normalstation, einer wird auf der Intermediate-Station, der Vorstufe zu intensiv, behandelt. Angesichts der Personalausfälle und des erhöhten Hygieneaufwands bleibt die Lage in Agatharied weiterhin angespannt („dunkelgelb“), auch wenn wegen vieler verschobener Behandlungen das Haus, rein die belegten Betten betrachtet, unter der Maximalauslastung arbeitet. Muss sie auch, denn um Kontakte zu minimieren, erfolgt die Belegung Speicher zufolge derzeit maximal in Zwei-Bett-Zimmern.
Das Infektionsgeschehen ist so hoch und unübersichtlich wie nie, einen Grund zur Panik stellt es derzeit aber nicht dar, wie das Landratsamt bekräftigt. „Erfreulicherweise berichten die meisten zuletzt positiv getesteten Personen von einem relativ milden Verlauf.“ Die zwischen Ende Oktober und Weihnachten stark gestiegene Kurve der Todesfälle flachte zuletzt deutlich ab. Die jüngste Meldung stammt vom 13. Januar.
Stark betroffen sind dem Update zufolge auch Schulen und Kitas im Landkreis. „Das Gesundheitsamt berichtet, dass von fast jeder Schule und jeder Kita im Landkreis fast täglich neue Fälle gemeldet werden.“ Wie bei den Heimen und Kliniken geht der Überblick allmählich verloren. „Die genaue Angabe von Zahlen ist auch hier nicht mehr möglich.“ Verbürgt seien „allermindestens“ neun Schulklassen und 19 Kitagruppen in Quarantäne, heißt es auf Nachfrage.
Immerhin liegen Infos über die Alterstruktur der 1455 in der vergangenen Woche durch das Gesundheitsamt Miesbach gemeldeten Fälle vor. 412 der betroffenen Personen sind unter 18 Jahre alt. „Das entspricht etwa 28 Prozent aller Fälle und liegt damit minimal über der seit Monaten relativ stabilen Quote von 25 Prozent.“ Ursächlich sei hierfür wohl das engmaschige Testen.
Auch wenn die Verläufe mild sind, mahnt Landrat Olaf von Löws weiter zur Vorsicht. „Wir sind noch nicht über den Berg! Bitte bleiben Sie weiterhin achtsam.“
Die Infektionszahlen im Kreis Miesbach waren an den vergangenen Tagen stabil. Die 7-Tage-Inzidenz stagniert auf hohem Niveau und wird heute vom Robert-Koch-Institut mit 1475 angegeben. Von einzelnen Ausreißern - wie etwa Schliersee - sinken in den Gemeinden die Neuinfektionen oder sind einigermaßen stabil.
Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis ist am Sonntag leicht gesunken: Das RKI meldete nach einem Wert von 1529 am Samstag für Sonntag 1494 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in einer Woche. Am Gesamttrend ändert das wenig: Kleinere Schwankungen auf Tagesbasis hat die Inzidenz schon in den vergangen Wochen gezeigt. Dennoch ist sie seit Jahresanfang von rund 200 auf rund 1500 hochgeschnellt. Das entspricht in etwa einer Verdopplung alle zehn Tage. Auch in den vorangegangenen Tagen war die Inzidenz schnell gestiegen.
Deutschlandweit liegt der Landkreis damit im vorderen Drittel der Inzidenzrangliste. Spitzenreiter ist Berlin Tempelhof-Schöneberg (Inzidenz: 2917), die wenigstens Neuinfektionen gab es im thüringischen Greiz (Inzidenz: 168). In den meisten Orten bewegt sich die Inzidenz grob im ähnlichen Bereich wie im Landkreis, also zwischen 1000 und 2000 Fällen.
Immer neue Rekordzahlen: Am Donnerstag registrierte das Landratsamt Miesbach 351 Neuinfektionen, so viele wie noch nie zuvor an einem Tag. Auch die 7-Tage-Inzidenz schraubt sich weiter nach oben. Besonders stark gestiegen sind die Zahlen an den vergangenen Tagen in Schliersee (s. Tabelle).
Unverändert steigt im Kreis Miesbach die 7-Tage Inzidenz. Inzwischen hat sie laut Robert-Koch-Institut (RKI) den bisher höchsten Wert überhaupt erreicht: 1199,8. Das Gesundheitsamt Miesbach rechnet weiterhin mit einem Anstieg der Neuinfektionen. Dies teilt das Landratsamt in seinem wöchentlichen Corona-Update mit.
Ferner heißt es dort, dass Neuinfizierte nun zunächst per Serienbrief über weitere Maßnahmen und die Quarantäne-Regeln informiert werden. Eine zeitnahe telefonischen Kontaktierung sei angesichts der hohen Infektionszahlen nicht möglich. Dieser Brief gilt auch als Quarantänenachweis, etwa für den Arbeitgeber. Inhalte sind zum Beispiel Infos über die Quarantänedauer, über das Freitesten sowie den Genesenenstatus. Auch um das Informieren von Kontaktpersonen, was Infizierte ja schon länger selbst tun sollen, werden die Betroffenen gebeten.
Personelle Unterstützung erhält das Gesundheit weiterhin durch sieben Bundeswehrsoldaten – und dies bleibt erst einmal so. Der Antrag auf Verlängerung der Unterstützung wurde bis zum 18. Februar bewilligt, teilt das Landratsamt mit.
Das Infektionsgeschehen spiegelt sich inzwischen auch verstärkt in Schulen und Kindertagesstätten wider. Derzeit befinden sich sieben Klassen im Landkreis in Quarantäne, Tendenz steigend. In unterschiedlichen Kitas sind es derzeit fünf Gruppen. Eine Gruppenquarantäne wird bei Kindertagesstätten in der Regel dann ausgesprochen, wenn mindestens drei Verdachtsfälle und/oder per PCR-Test bestätigte Fälle innerhalb einer Woche auftreten.
Auch die Pflegeeinrichtungen bleiben vom Infektionsgeschehen nicht verschont. Laut Landratsamt sind derzeit zwei Pflegeeinrichtungen vom Coronavirus betroffen, eine im südlichen, eine im nördlichen Landkreis. In einer Einrichtung sind zwei Mitarbeiter und ein Bewohner betroffen, laut Landratsamt konnte kein Zusammenhang zwischen den Fällen festgestellt werden, die Quarantäne ende in Kürze. In der anderen Einrichtung seien nach aktuellen Kenntnisstand 14 Mitarbeiter und 20 Bewohner in zwei eingrenzbaren Bereichen betroffen. Alle Verläufe sind nach aktuellem Kenntnisstand mild, so die Behörde. Neben den üblichen Isolationsmaßnahmen ordnete das Gesundheitsamt eine Reihentestung an und überwacht die Entwicklung engmaschig.
Seit die einmalige Impfung mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson nicht mehr als Grundimmunisierung gilt und es zur abgeschlossenen Boosterung drei Impfungen braucht, hat Nachfrage nach diesem Vektorimpfstoff erheblich nachgelassen. Das Impfzentrum des Landkreises Miesbach wird ihn daher nicht mehr bestellen. Nach einer Erstimpfung mit Johnson & Johnson verabreicht das Impfzentrum gemäß RKI-Vorgabe einen mRNA-Impfstoff (Biontech/Moderna).
Für Personen, die ab Mitte März berufsbedingt einer Impfpflicht unterliegen, bietet das Impfzentrum einen Sonderimpftag an. Er findet am 2. Februar von 9 bis 13 Uhr statt. An diesem Vormittag entfällt daher das sonst an Dienstagvormittagen übliche mobile Angebot.
Anscheinend unaufhaltsam steigt die 7-Tage-Inzidenz im Kreis Miesbach weiter. Am Montag lag sie bei 1174. Seit vergangenen Montag kamen drei weitere Tote im Zusammenhang mit dem Coronavirus hinzu. 144 sind es nach Angaben des Landratsamts nun. Besonders hoch ist das Infektionsgeschehen derzeit in Weyarn, das mit seinen knapp 4000 Einwohnern 99 Neuinfektionen in einer Woche zählte. Dies bedeutet eine Inzidenz von 2500.
Die Entwicklung war abzusehen. Am Wochenende hat auch der Landkreis Miesbach die Schwelle von 1000 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen überschritten. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt laut Robert-Koch-Institut aktuell 1127. Vor wenigen Tagen hätte die Überschreitung der Marke noch erhebliche Einschränkungen mit sich gebracht. Gastronomie, Hotels und Sport- und Kulturstätten hätten schließen müssen. Bekanntermaßen hat der Freistaat wegen der rasanten Entwicklung bei den Infektionen mit der Omikron-Variante des Coronavirus die Hotspot-Regelung aber ausgesetzt. Vorerst gibt es keinen Lockdown.
Die 7-Tage-Inziden im Kreis Miesbach nähert sich weiter der 1000er-Marke. Das Landratsamt verzeichnetet in der vergangenen Woche 974 Neuinfektion. Ungefähr bei diesem Wert wird am Freitag auch die vom Robert-Koch-Institut veröffentliche Inzidenz liegen. Im Zusammenhang mit dem Coronavirus gibt es laut Landratsamt zwei weitere Todesfälle. Sehr hoch ist die Inzidenz weiter in Irschenberg (rund 2160), Weyarn (1840) und Valley (1310). Aber auch Bayrischzell, Fischbachau, Miesbach und Otterfing liegen über 1000.
Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Miesbach ist am Mittwoch laut RKI auf 876 gestiegen. Das entspricht im Vergleich zum Mittwoch, 12. Januar, einem Anstieg von 384 Fällen in sieben Tagen, also einem Wachstum von rund 80 Prozent innerhalb einer Woche.
Update, 17 Uhr: Die Zahl der ans Gesundheitsamt Miesbach gemeldeten Neuinfektionen steigt weiterhin rasant an und hat sich innerhalb einer Woche verdoppelt. Die 7-Tage-Inzidenz für den Landkreis lag laut Robert-Koch-Institut am Dienstag bei 845. Den Anstieg hatte das Gesundheitsamt erwartet, wie das Landratsamt in seinem Update meldet. Demzufolge geht die Behörde weiterhin von einem „ungebremsten Anstieg der Neuinfektionen, der auf die inzwischen weite Verbreitung der Omikron-Variante zurückzuführen ist“ aus.
Mit der aktuellen Inzidenz liegt der Kreis Miesbach hinter München (883,4) und Ebersberg (864,7) auf Rang drei der am meisten betroffenen Landkreise in Bayern und deutschlandweit auf Platz 30. Das Landratsamt geht davon aus, dass der bisherige Inzidenz-Höchstwert von 1137,9, gemessen am 14. November 2021, sehr wahrscheinlich in den nächsten Tagen überschritten wird. Mit dem überschreiten eines Wertes von 1000 kommen zunächst aber keine weiteren Einschränkungen. Die entsprechende Regelung bleibt weiter ausgesetzt.
Besonders betroffene Gemeinden im Landkreis sind, gemessen an ihrer Einwohnerzahl, Irschenberg, Valley, und Weyarn. Wobei lokale Inzidenzen mit Vorsicht zu genießen sind, da sich das Infektionsgeschehen auch im Kleinen wellenartig ausbreitet. Der derzeitige Spitzenreiter Irschenberg zum Bespiel stand noch zum Jahreswechsel mit einer Inzidenz von null am anderen Ende des Rankings.
Angesichts des Infektionsgeschehens werden die Zahlen wohl schon bald unzuverlässiger werden, glaubt das Landratsamt. Denn es zeichnet sich ab, dass das Gesundheitsamt nicht mehr alle Neuinfektionen ans RKI wird melden können. Die tatsächliche 7-Tage-Inzidenz wird von diesem Moment an systematisch unterschätzt – jedenfalls solange, wie die Zahl der unbearbeiteten Fälle nicht wieder abnimmt. Eine andere Folge eines überbordenden Infektionsgeschehens: Das Gesundheitsamt kommt bei der Kontaktierung nicht mehr hinterher – „trotz größtem Engagement aller Mitarbeiter dort“, wie es im Update heißt. Wie berichtet, wurde das Contact Tracing Team zu Beginn der vierten Welle personell aufgestockt und wird weiterhin durch die Bundeswehr unterstützt. Doch irgendwann ist die Grenze erreicht. Kontaktpersonen von Infizierten werden bekanntermaßen bayernweit schon seit Ende Oktober nicht mehr vom Gesundheitsamt kontaktiert und inzwischen dauert die Kontaktaufnahme zu Landkreisbürger mit einem positivem PCR-Test ein paar Tage.
Im Lichte dessen appelliert das Gesundheitsamt an das Verantwortungsbewusstsein der Bevölkerung. Schon bei einem positiven Selbsttest sollte sich der Betroffene isolieren und über seinen Hausarzt oder den Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung unter Telefon 116 117 einen PCR-Test vereinbaren. Ist dieser oder auch ein durch Fachpersonal vorgenommener Antigen-Schnelltest positiv, besteht sogar die Pflicht zur unverzüglichen Isolation.
Einmal mehr ruft Landrat Olaf von Löwis (CSU) dazu auf, sich impfen zu lassen. In einer Videobotschaft zum jüngsten Update sagt er: „Milliardenfache Erfahrungen beim Impfen und aktuelle Untersuchungen belegen: Geboosterte versterben kaum und Geimpfte nur sehr selten.“ Und weiter: „Mit impfen schützt man sich und andere. Bitte nutzen sie unser umfangreiches Angebot und helfen sie mit, Corona zu besiegen.“ In der vergangenen Woche hat das Impfzentrum insgesamt 1877 Impfdosen verabreicht.
Update 10 Uhr: Inzidenz deutlich über 800
Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Miesbach ist am Dienstag weiter deutlich gestiegen. Die 211 Neuinfektionen, die das Gesundheitsamt am Montag zählte, haben die Inzidenz heute wie erwartet deutlich über die 800er-Marke gedrückt: Das RKI vermeldet 845 Fälle je 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen.
Die Intensivstation im Krankenhaus Agatharied behandelt derweil laut Intensivregister derzeit keinen Corona-Patienten. Interessant: In den Nachbarlandkreisen ist das anders. Im Landkreis Rosenheim belegen Covid-Patienten neun von 70 Intensivbetten (rund 13 Prozent), in Bad Tölz-Wolfratshausen sind es drei von 28 (rund 10 Prozent).
Das Gesundheitsamt Miesbach hat am Montag 211 neue Corona-Fälle gemeldet. Der Anstieg der Zahlen setzt sich damit in dem Maße fort, der sich vergangene Woche erkennen ließ. Am Wochenende waren die Zahlen geringer (53 und 46), die 7-Tage-Inzidenz aber über 700 gestiegen. Am Montag meldete das RKI einen Wert von 690. Mit den mehr als 200 neuen Fällen wird die Inzidenz morgen aber bei über 800 liegen.
Die Corona-Infektionen im Landkreis steigen weiter rasant an. Am Freitag sprang die 7-Tag-Inzidenz laut RKI auf 622. Das entspricht alleine im Vergleich zum Donnerstag einem Plus von 72 Fällen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Der Anstieg dürfte sich weiter fortsetzen. Nach Zahlen des Landratsamt brachte alleine der Donnerstag 140 Neuansteckungen, auch Dienstag (110 Infektionen) und Mittwoch (133) gehörten zu den infektionsreichsten Tagen der Pandemie im Landkreis. An allen diesen Tagen zählte das Landratsamt doppelt bis dreimal so viele Infektionen wie an den entsprechenden Tage der Vorwoche.
Auf der Intensivstation des Krankenhauses Agatharied sind diese Infektionen weiterhin noch nicht so stark angekommen wie bei vergangen Infektionswellen. Hier liegt laut Intensivregister heute aber der erste Patient dieser Welle.
Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Miesbach hat die 500er-Marke übersprungen: Für Donnerstag meldete das RKI exakt 550 Fälle pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Verglichen mit dem Donnerstag, 6. Januar, - damals lag die Inzidenz bei 268 - haben sich die Fallzahlen binnen einer Woche mehr als verdoppelt. Damit setzen sie ihr rasantes Wachstum der vergangenen Wochen fort.
Das Infektionsgeschehen im Landkreis Miesbach hat wieder deutlich Fahrt aufgenommen. Das Gesundheitsamt geht von einer stark steigenden Inzidenz in den kommenden Tagen und Wochen aus. Schuld ist die Variante Omikron. Der Schulstart verlief jedoch weitgehend reibungslos. Hier das neueste Corona-Update des Landratsamtes im Wortlaut:
„Das Gesundheitsamt verzeichnet bisher über 250 bestätigte Omikron-Fälle. Damit hat sich die Zahl innerhalb einer Woche verdreifacht (vergangenen Mittwoch waren es 85 Omikron-Fälle). Etwa ein Drittel der Neuinfektionen der vergangenen Woche sind auf Omikron zurückzuführen. Das Gesundheitsamt geht davon aus, dass die Inzidenz in den nächsten Tagen und Wochen sehr stark ansteigen wird. Es ist damit zu rechnen, dass die Inzidenz ein ähnliches Niveau wie im Herbst erreichen wird.
Am gestrigen ersten Schultag nach den Ferien wurden dem Gesundheitsamt ca. 25 positive Schnelltests von Schülern gemeldet. Diese haben jedoch bisher keine Quarantäne von Klassen zur Folge, da die Testergebnisse vor Kontakt mit anderen Schülern vorlagen. Erst wenn mindestens zwei Fälle in einer Klasse auftreten, wird je nach epidemiologischem Zusammenhang eine Klassenquarantäne verordnet. Das Gesundheitsamt dankt allen Eltern und Schülern, die der Bitte des Gesundheitsamtes nach freiwilligen Tests vor Schulstart nachgekommen sind.
2726 Impfungen gegen das Coronavirus wurden in der vergangenen Woche durch das Impfzentrum verabreicht. 406 davon bei den Angeboten des ImpfbusPlus.“
Während die 7-Tage-Inzidenz dem Robert-Koch-Institut zufolge steigt – gestern lag der Wert bei 392,3 – ist die Intensivstation des Krankenhauses frei von Corona-Patienten. Allerdings hat der Landkreis einen weiteren Corona-Toten zu beklagen.
Die Zahl der Infizierten ist derweil in fast allen Gemeinden des Landkreises seit Mittwoch gestiegen.
Einen erneut deutlichen Sprung nach oben hat die Sieben-Tage-Inzidenz übers Wochenende gemacht. Am gestrigen Sonntag lag der Wert für den Landkreis Miesbach bei 334.
Noch am Freitag summierten sich die Infektionszahlen der zurückliegenden sieben Tage laut Robert-Koch-Institut (RKI) auf 280. Der Impfbus plus hält als Nächstes am Dienstag an der Vitalwelt in Schliersee.
Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Miesbach ist am Freitag laut RKI auf 280 gestiegen. Das entspricht zwar einem geringeren Anstieg als Donnerstag und Mittwoch, setzt die Serie von einer Woche mit steigenden Inzidenzen aber fort: Seit Freitag, 31. Dezember 2021, ist die Inzidenz im Landkreis täglich in die Höhe geklettert, insgesamt inzwischen um über die Hälfte - von 182 Fällen in sieben Tagen auf nun 280.
Neue Corona-Todesfälle hat das RKI für Freitag nicht gemeldet. Bei vergangenen Corona-Wellen starben die ersten Menschen rund ein bis zwei Wochen nach dem rapiden Anstieg der Inzidenz. Da die neue Omikron-Variante des Virus, die derzeit auch im Landkreis langsam ihre Vorgänger verdrängt, ansteckender ist, aber weniger schwere Verläufe verursacht, können Virologen nicht sicher vorhersagen, ob sich dieses Muster wiederholt.
Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Miesbach ist am Donnerstag laut RKI auf 268 gestiegen. Verglichen mit dem Donnerstag der Vorwoche - damals lag die Inzidenz bei 181 - entspricht das einem Anstieg von rund 50 Prozent. Ein großer Teil dieses Anstiegs entfällt auf die zurückliegenden Tag: Alleine an Dienstag und Mittwoch zusammen zählte das Landratsamt 122 Neuinfektion. Laut Zahlen des Landratsamts von Mittwoch liegt die Zahl der Corona-Toten weiter bei 140.
Seit heute gilt außerdem in Teilen der Stadt Miesbach und der Marktgemeinde Holzkirchen ein Alkoholkonsumverbot. Das Landratsamt Miesbach hat auf Wunsch der Polizeiinspektionen Miesbach und Holzkirchen (wir berichteten) eine entsprechende Allgemeinverfügung erlassen. Das Verbot gilt täglich zwischen 16 und 1 Uhr insbesondere auf den Straßen und Plätzen, die zuletzt Ziel der sogenannten „Spaziergänge“ waren. Das sind im Detail:
In der Stadt Miesbach:
In der Marktgemeinde Holzkirchen:
Alkoholkonsum während der Öffnungszeiten im konzessionierten Außenbereich von Gaststätten bleibt erlaubt.
Omikron ist mit inzwischen 54 bestätigten Fällen, davon alleine 35 in den vergangenen fünf Tagen, im Landkreis angekommen. Vor einer Woche waren nur 18 Omikron-Fälle bestätigt, meldet das Landratsamt in seinem wöchentlichen Update. Mittlerweile seien die Fälle auch nicht mehr einer einzelnen Gruppe wie Reiserückkehrern zuzuordnen, sondern verteilen sich quer über alle Gruppen im Landkreis.
Größeren Infektions-Cluster seien im Landkreis keine auszumachen, heißt es weiter, „jedoch liegt das womöglich daran, dass Schulen und Kitas geschlossen sind und auch viele Betriebe erst in der kommenden Woche wieder öffnen“. Nichtsdestotrotz geht das Gesundheitsamt davon aus, dass die Fallzahlen nach den Ferien vor dem Hintergrund der besonders infektiösen Omikron-Variante stark steigen werden. Gestern stieg die 7-Tage-Inzidenz nach Angaben des Robert-Koch-Instituts leicht auf 228.
Mit Besorgnis blickt das Landratsamt auch auf den kommende Woche beginnenden Schulunterricht, der nach aktuellem Kenntnisstand ja wie vor den Weihnachtsferien in Präsenzform und mit regelmäßigen Tests stattfinden. Das Gesundheitsamt bittet alle Eltern, ihre Kinder in den Tagen vor dem Schulstart regelmäßig auf freiwilliger Basis zu testen, „damit es nach den Ferien zu möglichst wenigen Einträgen in Schulen kommt und das gemeinsame Ziel der Aufrechterhaltung des Präsenzunterrichts weiter verfolgt werden kann.“
Die Nachfrage nach Impfungen gegen das Coronavirus ist dem Landratsamt zufolge nahezu gleich geblieben: Trotz der Feiertage wurden in der vergangenen Woche 278 Erstimpfungen, 391 Zweitimpfungen und 2146 Auffrischungsimpfungen im Impfzentrum verabreicht. Der Impfbus plus macht als nächstes in Holzkirchen Station. Von 9 bis 13 Uhr wird im Rathaus geimpft (ohne Anmeldung).
Womöglich waren Nachzügler bei den Meldungen, jedenfalls ist die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis wieder deutlich über 200 gestiegen. Am Donnerstag war sie noch bei 182 gelegen, übers Wochenende ist sie auf 222 gestiegen. Das geht aus den Zahlen den Robert-Koch-Instituts hervor. Demzufolge sind inzwischen 139 Menschen an den Folgen des Coronavirus gestorben, wobei das Landratsamt bereits 140 Tote meldet.
Keine Neuinfektionen sind in den vergangenen sieben Tagen aus Irschenberg gemeldet worden. Zur Erinnerung: Die Gemeinde war zwischenzeitlich die am stärksten betroffene Kommune im Kreis Miesbach - gemessen an der Einwohnerzahl.
Auf der Intensivstation im Krankenhaus Agatharied wurde am Montag - Stand Nachmittag - ein Corona-Infizierter invasiv beatmet.
Während die 7-Tage-Inzidenz noch einmal ein wenig gesunken ist, auf 191, ist für den Kreis Miesbach ein weiterer Corona-Toter zu verzeichnen. 135 Menschen sind seit Pandemiebeginn im Zusammenhang mit dem Virus gestorben.