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Kommentar: Der Fluch der langen Bank - Miesbach wieder unter Zeitdruck

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Von: Dieter Dorby

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Beim Ortstermin am Harzberg trafen sich Vertreter der Stadt Miesbach sowie Forstexperten mit Anwohnern.
Beim Ortstermin am Harzberg trafen sich Vertreter der Stadt Miesbach sowie Forstexperten mit Anwohnern. © THOMAS PLETTENBERG

Am Harzberg in Miesbach sollen 19 Bäume gefällt werden. Seitens der Stadt herrscht Zeitdruck, der auch beim Dialog mit den Anwohnern zu spüren war. Ein vermeidbarer Zeitdruck. Ein Kommentar von Merkur-Redakteur Dieter Dorby.

Auch wenn die Positionen von Stadt und Anwohnern noch immer nicht im Einklang sind, so ist zumindest auf fachlicher Ebene eine Annäherung entstanden. So gesehen war der Ortstermin mit den Anwohnern ein guter erster Schritt, der aber längst überfällig war.

Lesen Sie auch den Bericht zum Kommentar: Kaum Chancen auf Kompromisse - „am einfachsten wäre es gewesen, alles abzuholzen“

Bei der Stadt muss man sich fragen lassen: Warum nicht schon früher? Warum nicht schon im März, als die ersten Fällungen beschlossen wurden? Denn die Einwände seitens der IG Fritz-Freund-Park haben durchaus Hand und Fuß. Jetzt mit dem Haftungsrisiko des Bürgermeisters Druck zu machen, ist als Argument etwas dünn.

Denn auch wenn sich der Zustand der Bäume unerwartet schnell verschlechtert hat, hätte man im Frühjahr noch jede Menge Zeit gehabt, zusammen zu besprechen, wie mit dem Bestand generell am besten umzugehen ist. Jetzt pressiert’s mal wieder. Dabei weiß man: Unter Zeitdruck trifft man nicht die besten Entscheidungen.

ddy

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