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Miesbach: Seit Montag fallen am Harzberg die Bäume

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Von: Dieter Dorby

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Mit einem Autokran werden die langen Stämme aus dem Hangbereich gehoben.
Mit einem Autokran werden die langen Stämme aus dem Hangbereich gehoben. © Thomas Plettenberg

Jetzt läuft es zügig am Harzberg in Miesbach: Am Freitag wurden die Vorbereitungen für die Fällarbeiten mit dem Autokran getroffen, und schon am Montag ging es los.

Wie berichtet, werden dort 19 Bäume entnommen, die durch Sonnenbrand und Pilzbefall so geschädigt sind, dass sie ein Sicherheitsrisiko darstellen.

Dank des guten Wetters gingen die Arbeiten bislang zügig voran. Für die Fällungen werden insgesamt vier bis fünf Tage gerechnet. Da passt der für heute angekündigte Eisregen absolut nicht in den Plan. Es wird wohl zu einer Zwangspause kommen.

Holz wird weiterverarbeitet - trotz ALB

Mit dem Fällen allein ist die Arbeit aber noch nicht getan. Die Stämme und das Geäst werden im Anschluss runter zur Waitzinger Wiese transportiert. Dort, wo sich auch der Sammelplatz befindet für Gehölz, das aus der Miesbacher Quarantänezone des Asiatischen Laubholzbockkäfers (ALB) stammt, wird Material von speziellen Spürhunden beschnüffelt und anschließend gehäckselt.

Nahwärme profitiert

Die Hackschnitzel werden dann in nächster Nähe verheizt. Die Stadt Miesbach hat die Genehmigung beantragt, das Holz für das Blockheizkraftwerk an der Waitzinger Wiese nutzen zu dürfen.

Wie berichtet, reagierte die Nachbarschaft am Harzberg mit Protest auf die Fällung der Bäume, die im Stadtrat vor Kurzem erst beschlossen worden war. In der Folge kam ein Ortstermin am Harzberg zustande, an dem sich Stadt, Experten und Anwohner austauschten. Dennoch blieb es bei der Entscheidung, die 19 Bäume zu fällen.

ddy

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