- vonKlaus-Maria Mehrschließen
Die meisten werden es nicht unbedingt im Geldbeutel spüren, doch im Schnitt haben die Menschen im Landkreis Miesbach eines der höchsten verfügbaren Einkommen Bayerns. Nur zwei Regionen sind reicher.
Landkreis - Die Landtagsfraktion der SPD hatte die Zahlen bei der Staatsregierung erfragt - und wurde in ihrer Annahme bestätigt: Das Nord-Süd-Gefälle in Bayern macht sich auch bei den verfügbaren Einkommen bemerkbar. Das zeigen die Zahlen vom Statistischen Bundesamt für 2015. Verfügbares Pro-Kopf-Einkommen ist das, was abzüglich aller Steuern und Abgaben für jede Person eines Haushalts übrig bleibt. Nicht nur Gehälter, auch Vermögen und Anlagekapital wird beim Plus mit eingerechnet.
Und da kommen die Landkreisbewohner - zumindest im Durchschnitt - auf ein erkleckliches Sümmchen: 29.271 Euro pro Jahr hat jeder Einwohner des Landkreises Miesbach im Schnitt zur Verfügung. Das sind 2440 Euro im Monat. Alle die jetzt irritiert auf ihren Gehaltszettel schauen, seien nochmals daran erinnert: Hier geht es um einen Durchschnittswert, der mit Blick auf die Millionärsdichte allein im Tegernseer Tal wenig überraschen sollte.
Nur zwei Regionen sind nach diesem Wert reicher als Miesbach: Der Landkreis München mit 30.407 Euro pro Jahr und pro Kopf und - wenig überraschend - der Landkreis Starnberg mit satten 34.890 Euro. Letztere Zahl entspräche im Schnitt einem verfügbaren Monatseinkommen für jeden Starnberger von 2908 Euro. Im Vergleich dazu sind die Miesbacher ja noch richtig Bodenständig. Aber es ist ja noch Luft nach oben: Während in Starnberg das durchschnittliche verfügbare Einkommen im Vergleich zu 2012 sogar leicht gesunken ist, verzeichnet Miesbach einen Anstieg von 7,7 Prozent nach oben.
kmm