Nächste Hiobsbotschaft: Eine Million Euro Kosten, weil Schule neue IT-Leitungen braucht

Woher nimmt die Stadt Miesbach nur immer wieder diese Hiobsbotschaften? Im Stadtrat präsentierte Bürgermeister Gerhard Braunmiller (CSU) am Donnerstagabend die nächste Negativnachricht: Die nächste Sanierung frisst eine Million Euro.
Im Rahmen der zunehmenden Digitalisierung an der Mittelschule wurde im Zuge der zurückliegenden Umbauarbeiten (wir berichteten) festgestellt, dass für den digitalen Betrieb flächendeckend eine modernere IT-Verkabelung benötigt wird.
muss auch in die gut 50 Jahre alte Elektroverteilung eingegriffen werden. Die Folge: Damit erlischt der Bestandsschutz der gesamten Elektroverteilung – nicht nur in der Mittelschule, sondern auch in der Grundschule, wo die IT-Verkabelung bereits beim Umbau modernisiert worden war. Bereits in den Haushalt 2022 hatte man einen Planungsetat für die Konzeptentwicklung eingestellt, die nun dem Stadtrat von der Firma Geiger vorgestellt wurde.
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Demnach fallen für Elektrik und IT zusammen etwa 820.000 Euro, die sich auf beide Bereiche in etwa hälftig aufteilt. Zuzüglich der Planungskosten von 185.000 Euro kommt so eine Million Euro zusammen. Im Haushalt 2022 waren dafür 150.000 Euro eingestellt, doch der Umfang überstieg die ersten Prognosen drastisch. Für die Planung werden nun 100.000 Euro in den Haushalt 2023 eingestellt. Der Beschluss fiel einstimmig aus. Die Ausführung soll 2024/25 erfolgen – schrittweise während der Ferien.
Paul Fertl (SPD) zeigte sich „überrascht über die neue Kostenlawine“. Auch tauchte im rahmen der Diskussion die Frage auf, warum das bei der Generalsanierung vor zehn Jahren nicht erledigt wurde. Wohl weil das Problem jetzt erst durch die – coronabedingt – stärkere Digitalisierung offensichtlich wurde und nicht mehr zurückgestellt werden konnte.
ddy