Schülerforschungszentrum Oberland: Ehrgeiziges Projekt hofft auf Unterstützung

Der Stiftungsrat des Landkreisprojekts „Schülerforschungszentrum Oberland“ hat sich erstmals getroffen. Nun sollen neue Spender akquiriert werden.
Landkreis – Das Landkreisprojekt „Schülerforschungszentrum Oberland“ schreitet voran. Ein wichtiger Schritt zur Finanzierung des Projekts war im vergangenen Jahr die Errichtung der Stiftung „Schülerforschungszentrum Oberland“. Jetzt traf sich der Stiftungsrat laut einer Pressemitteilung zur konstituierenden Sitzung. Im Fokus der Beratungen stand, wie sich weitere Spender und Förderer für das Projekt gewinnen lassen.
Das Schülerforschungszentrum, das die MINT-Bildung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) im Landkreis stärken und den Fachkräftenachwuchs sichern soll, wird im ehemaligen Krankenhaus in Miesbach untergebracht. Aktuell laufen dort Sanierungsarbeiten. Bis Ende des Jahres soll der Umbau geschafft sein. Eine Großspende der Hexal-Gründer Andreas und Thomas Strüngmann in Höhe von 500 000 Euro hatten dem Projekt seinerzeit den maßgeblichen Schub verliehen. Das Geld floss in eine neu gegründete Stiftung, die als Unterstiftung in der Stiftergemeinschaft der Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee eingerichtet wurde.
Ziel: Bildung, Wissenschaft und Forschung im Landkreis voranbringen
Zum ersten Mal traf sich nun der Stiftungsrat um seinen Vorsitzenden, Landrat Olaf von Löwis, im Sparkassensaal in Miesbach. Dem Vorstand gehören Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Miesbachs Bürgermeister Gerhard Braunmiller, Matthias Brandl als Vertreter des Unternehmerverbands Landkreis Miesbach (UVM), Vorstand Alexander Schmid von der Regionalentwicklung Oberland, Professor Klaus Sedlbauer vom Lehrstuhl für Bauphysik der Technischen Universität München, Irmengard Schubert von der Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee sowie Benedikt Lickleder, persönlicher Referent Aigners, an. Die neu gegründete Stiftung trägt das Schülerforschungszentrum und möchte damit Bildung und Erziehung sowie Wissenschaft und Forschung im Landkreis voranbringen.

„Das Schülerforschungszentrum stellt einen regionalen und überregionalen Beitrag zur Förderung von potenziellem MINT-Nachwuchs dar“, sagte Löwis laut Pressemitteilung in der Sitzung. Mit ihrer Kreativität steigerten die Kinder und Jugendlichen langfristig das Innovationspotenzial der Forschung im Landkreis. Die Einrichtung steht unter der wissenschaftlichen Leitung der Technischen Universität (TU) München und möchte nicht nur leistungsstarke Jugendliche ansprechen. Es sind auch Formate für ganze Schulklassen wie etwa Experimentiertage geplant. Hier schaffe das Schülerforschungszentrum Möglichkeiten, die über herkömmlichen Unterricht in der Laborpraxis hinausgehen. Zusammen mit dem FabLab Oberland, das mit seinen Einsätzen an den Schulen und der offenen Tüftelwerkstatt in Gmund bereits seit einigen Jahren zur Breitenförderung im MINT-Bereich beiträgt, werde das Angebot im Landkreis auf ein neues Level gehoben.
Hauptaufgabe der Stiftung: Spender und Förderer gewinnen
Hauptaufgabe der neu gegründeten Stiftung und ihrer Stiftungsräte wiederum wird es sein, Spender und Förderer zu gewinnen. Das Gesamtinvestitionsvolumen von knapp zwei Millionen Euro verteilt sich auf die Stadt Miesbach, den Landkreis Miesbach und die Stiftung Schülerforschungszentrum Oberland. Die Stiftung enthält bereits verfügbare Mittel in Höhe von 448 000 Euro. Sie werden für den Ausbau der Räume im früheren Krankenhaus benötigt.
Unterstützung
Wer das Schülerforschungszentrum mit Geld- oder Sachspenden unterstützen möchte, kann sich unter z 0 80 25 / 99 37 20 an die REO wenden. Informationen gibt es unter https://www.stiftergemeinschaft.de/info/stiftung/stiftung-schuelerforschungszentrum-oberland.html.
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