Hochwasser: Schliersee erreicht erste Meldestufe

Der Deutsche Wetterdienst hatte damit gerechnet. Tatsächlich sind einige Gewässer im Landkreis Miesbach merklich angeschwollen. Das Wasserwirtschaftsamt warnt vor Überschwemmungen.
Update vom 8 März 2019: Das ist die aktuelle Hochwassersituation am Schliersee
Schliersee/Tegernsee - Die Warnung der Hochwasser-Behörde stammt von Dienstagmorgen. Vor allem die Mangfall ab dem Tegernsee ist laut der Meldung beträchtlich gestiegen. Der Schliersee hat bereits die erste Meldestufe erreicht. Deshalb warnt die Behörde vor Ausuferungen und Überschwemmungen im ganzen Landkreis.
Allerdings nicht ohne gleichzeitig auch wieder zu relativieren: Nach derzeitiger Wetterlage gehen alle zuständigen Behörden von einer deutlichen Entspannung in den nächsten Tagen aus. Das Wasserwirtschaftsamt schreibt:
„Nach aktuellen Berechnungen wird der Seepegel des Schliersees noch bis etwa Donnerstag über Meldestufe 1 verbleiben.“
Schon jetzt seien aber die Pegel der zahlreichen Bäche, die Tegernsee und Schliersee speisen, schon wieder rückläufig.
Und auch der Deutsche Wetterdienst hat hat seine Warnung vor Starkregen inzwischen aufgehoben. Am Mittwoch erwartet uns strahlender Sonnenschein bei mindestens 18 Grad.
In der Nacht davor allerdings kann es - kein Scherz - im südlichen Landkreis Miesbach bei Temperaturen um bis zu minus zwei Grad zu überfrierender Nässe kommen. Währenddessen schneit es auf 1200 Meter herunter. Soviel zum Wonnemonat Mai.
Spannend werden dann die Folgetage: Vor allem, wie sehr sich die Fluss- und Seepegel bis dahin schon wieder entspannt haben. Denn nach einem freundlichen sonnig-wolkigen Donnerstag prophezeit der Deutsche Wetterdienst Gewitter mit - ja genau - Starkregen.
kmm
Jarhunderhochwasser im Landkreis Miesbach - Bilder der Katastrophe von 2013: