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Lawinenabgang am Taubenstein - Tourengeher suchen nach Verschütteten - Großeinsatz

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Miesbach/Schliersee: Tourengeher suchen nach Lawinenabgang am Taubenstein nach Verschütteten
Die Lawine am Tag danach. Der Lawinenkegel hatte teils eine Höhe von bis zu 6 Metern. © Bergwacht Schliersee

Am Samstag ging im Spitzinggebiet am Taubenstein zu eine Lawine ab. Ein Großeinsatz war die Folge. Hubschrauber und Helfer suchten nach Verschütteten.

Update, Mittwoch, 20. Februar:

Auch am Brauneck ist gestern eine Lawine abgegangen. Trotz niedriger Lawinenwarnstufe.

Update, Sonntag, 11.35 Uhr: Die Polizei erklärt noch einmal genauer den Einsatz, nach dem Lawinenabgang:

In den späten Samstagnachmittagsstunden stießen Skitourengeher im Bereich der Schönfeldalmen oberhalb des Spitzingsees auf eine sehr große Nassschneelawine, welche offensichtlich erst kurz zuvor abgegangen war. Die Bergfreunde suchten den Kegel der im Gesamten etwa 400 Meter langen, 70 Meter breiten und bis zu 6 Meter hohen Lawine ab und informierten die Rettungsleitstelle, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich Personen unter der Lawine befinden.

Die Integrierte Leitstelle sowie die Polizeieinsatzzentrale entsandte ein Großaufgebot an Rettungskräften ins Einsatzgebiet, um die Lawine gezielt nach Verunglückten abzusuchen und eventuelle abgängige Personen ausfindig zu machen. Unter Zuhilfenahme von Sonden, Lawinenhunden und Lawinensuchgeräten wurde das Lawinenfeld professionell abgesucht. Da sich bis 21:00 Uhr keine Hinweise auf verschüttete Personen ergaben, konnte die Suche eingestellt werden.

Erstmeldung, Samstag, 20.54 Uhr

Schliersee - Die Polizei Miesbach berichtet: Am Samstag, 16. Februar, gegen 17 Uhr, ging im Spitzinggebiet im Bereich der Schönfeldalmen eine ca. 400 Meter lange und ca. 70 Meter breite Naßschneelawine ab.

Schliersee: Lawinenabgang am Taubenstein - Tourengeher suchen nach Verschütteten

Hinzukommende Skitourengeher suchten den Lawinenkegel ab und informierten die Rettungsleitstelle, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich Personen unter der Lawine, die eine Aufschütthöhe von teilweise bis zu ca. 6 Meter hatte, befinden. Das Lawinenfeld wurde mit starken Rettungskräften und verschiedenen Suchmethoden (Sonden, Lawinenhunde, Lawinensuchgeräten) abgesucht.

Nachdem sich keine Hinweise auf verschüttete Personen ergaben, wurde der Einsatz um 21:00 Uhr beendet.

Einsatz am Schliersee: Sehr viele Menschen halfen bei der großangelegten Suche

Im Einsatz befanden sich Kräfte aus Feuerwehr, Polizei, der Bergwacht und des Bayerischen Roten Kreuzes. 

Die Feuerwehr zeigte mit insgesamt 59 Personen aus Schliersee, Hausham, Miesbach, Irschenberg, Neuhaus, Spitzing Präsenz. Die Bergwacht aus Schliersee, Hausham, Bad Feilnbach, Bayrischzell, München, Rottach-Egern und Brannenburg half mit 48 Personen und mehreren Lawinensuchhunden mit.

Dazu kamen das bayerische Rote Kreuz, mit Notarzt, sowie je ein Rettungshubschrauber der Deutschen Luftrettung sowie aus Österreich. Die Polizei verstärkte den Einsatz mit vier Beamten aus Miesbach, vier Alpinbergführern/Polizei, vier Polizeihundeführern mit Lawinensuchhunde, und einem Polizeihubschrauber mit zwei Beamten

Warnhinweis nach Schliersee-Abgang

Aufgrund der aktuellen Schönwetterlage und der damit verbundenen Sonneneinstrahlung auf die Berghänge weißt die Polizei insbesondere die Skitourengeher abseits präparierter Strecken auf mögliche Gefahren von Lawinenabgängen – trotz der geringen Lawinenwarnstufe.

Vor einigen Wochen hatte es einen Lawinenabgang am Sudelfeld gegeben: Studentin (24) erlebt Lawinenabgang direkt vor ihrem Auto

Vor etwa einem Jahr hat es ebenfalls einen größeren Lawinenabgang im Spitzinggebiet gegeben: Lawinenabgang am Taubenstein - Bergwacht im Großeinsatz

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