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Doch noch keine Kinderkrippe im Kindergarten - Das ist der Alternativplan

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Aus eins mach’ zwei: Im Untergeschoss des Pfarrzentrums ist wegen eines Wasserschadens bereits eine Kindergartengruppe untergebracht. Nun soll eine Krippengruppe folgen.
Aus eins mach’ zwei: Im Untergeschoss des Pfarrzentrums ist wegen eines Wasserschadens bereits eine Kindergartengruppe untergebracht. Nun soll eine Krippengruppe folgen. © Thomas Plettenberg

Die Eröffnung der Kinderkrippe im Keller des Kindergartens verschiebt sich. Die Pfarrei präsentiert eine Übergangslösung - doch die reicht wohl nicht für alle.

Schliersee – Neuerliche Planänderung in Sachen Kinderbetreuung der Pfarrei Neuhaus. Mit der geplanten Einrichtung einer Krippengruppe im Souterrain des Kindergartens wird es heuer im September doch noch nichts. Stattdessen richtet die Pfarrei ein Provisorium im Untergeschoss des Pfarrzentrums ein. Zumindest für zehn Krippenplätze wird es reichen, auch wenn der Bedarf vermutlich höher ist.

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So sehr sich Alois Winderl auch abgestrampelt hat: Mit der neuen Krippe im Kindergarten wird es nichts. Nach Angaben des Neuhauser Diakons liegt dies an den Vergaberichtlinien. Wie berichtet, soll neben der Krippe im Souterrain auch der Kindergarten um einen Anbau erweitert werden. Schon beim Förderantrag musste die Pfarrei beide Maßnahmen zu einem Gesamtpaket zusammenfassen. Für die Vergabe der Gewerke gilt dasselbe, und das ist bis September nicht zu bewerkstelligen. Geplant war ursprünglich, die Krippe heuer und den Kindergarten-Anbau nächstes Jahr anzupacken. Jetzt sollen beide Maßnahmen 2019 über die Bühne gehen.

Die Eltern von Krippenkindern wollte die Pfarrei aber nicht noch ein weiteres Jahr vertrösten, und so kam sie auf die Interimslösung im Pfarrzentrum. Dort residiert schon die wegen eines Wasserschadens ausgelagerte Kindergartengruppe. Im Untergeschoss ist aber noch Platz. „Wir wollten auf keinen Fall noch ein drittes Gebäude nutzen, und auch eine Containerlösung schied aus“, sagt Winderl. Kurzzeitig war darüber nachgedacht worden, die Container, die derzeit noch am Kindergarten Regenbogen in Schliersee stehen, zu nutzen. Schon aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen an die Räume schied diese Lösung aber aus.

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Nun also das Pfarrzentrum. Auch da pressiert’s. Einen entsprechenden Bauantrag hat das Schlierseer Rathaus deshalb direkt befürwortet – aus Gründen der Dringlichkeit, wie Bürgermeister Franz Schnitzenbaumer (CSU) im Bauausschuss erklärte. der eigentlich über den Antrag hätte entscheiden sollen. Winderl erklärt die Eile damit, dass die Pfarrei zum Beispiel mit dem Kauf von Mobiliar erst loslegen kann, wenn der Bauantrag durch ist. Eingerichtet werden muss auch ein Schlafraum, heißt: Es braucht Rollos zur Verdunklung.

Aufnehmen werden die Neuhauser Kinder ab einem Alter von einem Jahr. Winderl kündigt an, dass die Pfarrei eine gute Mischung anstrebt. Vermeiden möchte er, dass im September 2019 ein zweiter Neuanfang der Krippe ansteht, weil alle Kinder in den Kindergarten wechseln. Ein paar „Erfahrene“ möchte man schon dabei haben.

Einen Schritt weiter ist Winderl beim schwierigen Thema Personal gekommen. Erste Gespräche haben stattgefunden. „Es schaut gut aus“, sagt der Diakon. 

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dk

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