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Schliersee: Der Feuerwehr stehen intensive Jahre bevor

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Feuerwehr Schliersee: Ehrungen 2022
Jahrzehnte bei der Feuerwehr: Zusammen mit dem Dritten Bürgermeister Pius Kieninger (r.) ehrten Kommandant Andreas Dietmannsberger (2.v.r.) sowie die Vorsitzenden Stefan Führer (hinten M.) und Christoph Bolz (4.v.r.) die Aktiven (v.l.) Anna Süß, Stefan Eisenrith, Andreas Riedel, Nikolaus Gumberger, Franz Gerold, Axel Sedlmair und Andreas Grinev. © Ralf Poeplau

Bei der Feuerwehr Schliersee gibt‘s viel Neues: Einsatzfahrzeuge, Feuerwehrhäuser und Sirenen. Das wurde in der Hauptversammlung bekannt.

Schliersee – Auf die Feuerwehr Schliersee kommt in den nächsten Jahren einiges an Arbeit zu – gänzlich abseits des Einsatzgeschehens. So gilt es, den Neubau des Feuerwehrhauses im nächsten Jahr zu begleiten, gleichzeitig ein Konzept für die Sanierung und Erweiterung des Gerätehauses in Schliersee zu entwickeln, und neue Löschgruppenfahrzeuge müssen auch geplant werden.

Das ist nicht so einfach, wie man glauben mag. Wie Vize-Kommandant Markus Angler erklärt, gibt es immer wieder neue Richtlinien. Es gilt zu beachten, welcher Fahrzeughersteller zu welchem Aufbau passt, und das Ganze muss auch noch auf das vorhandene Einsatzgerät abgestimmt sein. Aktuell kommen mit dem Krieg in der Ukraine auch noch Lieferschwierigkeiten dazu, was zu Verzögerungen führt. Ob die Schlierseer also in zwei bis drei Jahren ein neues Löschfahrzeug haben, ist noch gar nicht klar. Das vorhandene ist dann rund 25 Jahre alt – Zeit, es auszumustern. Die Neuanschaffung wird rund 350 000 bis 400 000 Euro kosten.

Bundesförderprogramm für Sirenen: Breitenbach und Fischhausen angedacht

Auch für Neuhaus wird es bald ein neues und größeres Löschfahrzeug brauchen, für das alte gibt es Angler zufolge entscheidende Ersatzteile nicht mehr, und einen PS-starken Mannschaftstransporter braucht die Feuerwehr auch noch. Wie berichtet, soll er die Einsatzkräfte bei einem Brand am Spitzingsee von Neuhaus aus schnell in den hoch gelegenen Ortsteil bringen.

Nebenbei kümmert sich die Feuerwehr auch um die Erneuerung der Sirenen. Die bestehenden sind nur für die Brandalarmierung, nicht aber für den Katastrophenfall ausgelegt. Bei einem Stromausfall bleiben sie stumm. Nach der Flut im Ahrtal hat der Bund bekanntlich ein Förderprogramm aufgelegt, das die Anschaffung neuer Anlagen bezuschusst. Im Zuge dessen wird Angler zufolge über zwei weitere Sirenenstandorte nachgedacht, es wären dann sieben. Die Ortsteile Breitenbach und Fischhausen könnten eine bessere akustische Ausleuchtung vertragen. Aber auch hier gilt: „Der Bedarf in Deutschland ist groß.“ Wie schnell neue Sirenen geliert werden können, ist daher unklar.

100 Einsätze seit vergangener Versammlung im Juli

Diese und weitere Neuerungen kamen bei der Hauptversammlung der Feuerwehr zur Sprache. Dabei blickte Kommandant Andreas Dietmannsberger auch auf die rund 100 Einsätze seit der vergangenen Versammlung im Juli zurück. Der größte für die 61 Aktive zählende Truppe war ein Brand in Elbach im März. Bemerkenswert auch eine Häufung recht schwerer Unfälle. Gleich vier binnen weniger Tage waren es Ende Februar. Und einen Klassiker hatten die Schlierseer auch im Einsatzplan: Katze im Baum Ende Januar.

Vor Herausforderungen stand und steht die Feuerwehr auch wegen der zahlreichen Baustellen in der Gemeinde. Ab dieser Woche ist die Breitenbachstraße gesperrt (wir berichteten). Dabei gilt es auch zu berücksichtigen, dass die Einsatzkräfte auch erst mal zum Feuerwehrhaus gelangen müssen. In diesem Fall trifft dies unter anderem Kommandant Dietmannsberger selbst. Sollte es am Breitenbach brennen, wären unter Umständen die Kameraden aus Hausham schneller vor Ort.

Ehrungen

10 Jahre: Andreas Grinev, Anna Süß, Franz Gerold; 25 Jahre: Nikolaus Gumberger, Florian Zeindl, Stefan Eisenrith, Axel Sedlmair, Andreas Thaler; 30 Jahre: Leonhard Markhauser, Johann Brandstetter, Bernhard Neu; 40 Jahre: Andreas Eckl, Gottfried Hain; Andreas Riedel; 50 Jahre: Josef Schliersmair, Johann Höfl; 60 Jahre: Ludwig Pusl.

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