Juwel in den bayerischen Alpen: Ausflugtipps für den Spitzingsee

Ob Wandern, Skifahren - oder am Seeufer einfach die Seele baumeln lassen: Der Spitzingsee im Landkreis Miesbach biete eine große Fülle an Ausflugsmöglichkeiten. Eine Übersicht.
Schliersee - Glasklares Wasser, eingebettet in die Bayerischen Voralpen, auf luftigen 1100 Metern Höhe: Der malerisch gelegene Spitzingsee zählt zu den größten Bergseen Bayerns - und beeindruckt sommers wie winters seine Besucher. Mitunter wird die Gegend zu den schönsten Freizeitregionen des Freistaats gezählt. Der See im Landkreis Miesbach liegt etwa 70 Kilometer südlich von München und bietet eine große Bandbreite an Aktivitäten. Ein Überblick.
Spitzingsee: Anfahrt und Parken - Eine Übersicht
Anfahrt: Den Spitzingsee erreicht man am besten per Auto oder mit der Bayerischen Oberlandbahn (BOB). Mit dem Pkw geht’s über die A8 München/Salzburg, Ausfahrt Weyarn/Irschenberg. Durch Weyarn und Miesbach führt die Strecke anschließend bis nach Schliersee, danach weiter den Beschilderungen folgen.
Von der bayerischen Landeshauptstadt aus fährt die BOB im Stundentankt nach Schliersee. Am Bahnhof Schliersee müssen Ausflügler in den RVO Bus (Linie 9562 und Linie 9560) umsteigen. Er befördert seine Fahrgäste bis zum See.
Parken: Kostenpflichtige Parkplätze gibt es für Wanderer, Tourengeher und Wintersportler etwa an der Taubensteinbahn sowie an der Stümpflingbahn. Das Tagesticket an der Stümpflingbahn kostet 15 Euro. (Zehn Euro Rückerstattung erfolgt an der Kasse beim Kauf eines Skipasses.) Die bahneigenen Parkplätze an der Taubensteinbahn kosten fünf Euro. Gratis abgestellt werden können Autos an der Suttenbahn. Doch Achtung: Ab Enterrottach ist eine Mautgebühr fällig.
Rundwanderung: Perfekter Einstieg für Spitzingsee-Erkunder: Ein 3,2 Kilometer langer Spazierweg führt einmal komplett um den See. Hierbei handelt es sich um eine einfache Tour, die auch gut mit Kinderwagen zu meistern ist.
Spitzingsee: Skigebiet und eine große Auswahl an Wandertouren
Bergtouren: In unmittelbarer Seenähe befinden sich zahlreiche Berglifte, darunter die Taubensteinbahn und die Stümpflingsbahn. Sie befördern einen direkt zum Ausgangspunkt vieler Wandertouren. Eine besonders schöne und einfache Tour vom Spitzingsee aus: Die Route hoch auf den 1506 Meter hohen Stümpfling. Sie startet am Spitzingsattel, dauert etwa 4 Stunden und ist elf Kilometer lang. Dabei muss ein Höhenunterschied von 500 Metern bewältigt werden.
- Spitzingsee für Gscheithaferl:
- Mit 28,3 Hektar Fläche zählt er zu den größten Bergseen Bayerns.
- Auf alten Karten war der See auch unter „Stump See“ zu finden.
- Im Ort Spitzingsee am Seeufer leben etwa 200 Einwohner - er gehört zum Markt Schliersee.
Baden und Tretboot: Ob weite Liegewiesen oder kleine Buchten: Am Spitzingsee bieten sich viele Stellen zum Baden an. Wer sich im kühlen Nass ausgetobt hat, kann sich anschließend am südlichen Ufer stundenweise ein Tretboot, Elektroboot oder SUP mieten.
Skigebiet: In unmittelbarer Nachbarschaft zum Spitzingsee liegt das Skigebiet Spitzingsee-Tegernsee. Rund um Strümpfling und Roßkopf verbinden die Pisten die zwei malerisch gelegenen Täler miteinander. Von Spitzingsee aus befördern ein Kurvenlift oder die Sutten-4er-Sesselbahn die Wintersportler ins Skigebiet. Wer von Rottach-Egern aus startet, gelangt über eine Mautstraße zur Talstation der Sesselbahn.
- Skipässe im Spitzingsee Skigebiet - Saison 2021/22
- Tagesskipass: Erwachsene 39 Euro, Senioren (ab 65 Jahren) 37 Euro, Jugendliche/Studenten (16-18 Jahre) 35 Euro, Kinder (6-15 Jahre) 19 Euro.
- Vormittagskarte (bis 13 Uhr): Erwachsene 33 Euro, Senioren 31 Euro, Jugendliche/Studenten 29 Euro, Kinder 16 Euro.
- Familien-Tagesskipass
(für beide Eltern und deren Kinder im Alter von 6 bis 15 Jahren): 96 Euro.
Wartezeiten durch 2G-Kontrollen, noch nicht alle Lifte in Betrieb: All das konnte den Ansturm auf die Skigebiete Spitzingsee und Sudelfeld zum Start ins Jahr 2022 nicht bremsen. Auch die Bergwacht wird rund um den Spitzingsee immer wieder zu Einsätzen gerufen. Auf dem Weg zur nächtlichen Christmette verunglückte ein Wanderer - die Bergwacht eilte dem Einheimischen zur Hilfe. Und die ruhige Lage der Miesbacher Hütte im Wald am zugefrorenen Spitzingsee nutzen im Lockdown viele Ausflügler als geschütztes Plätzchen, um ihre Notdurft zu verrichten. Sehr zum Ärger des Hüttenwarts.
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