- vonChristian Masengarbschließen
Jörg Ahlich aus Schliersee rockt bei The Voice Senior. Am Sonntag steht er in der nächsten Runde - und singt ein Lied, dass ihm noch besser liegt.
Schliersee - „Wow.“ Als Jörg Ahlich aus Schliersee in der Sat.1-Show „The Voice Senior“ die ersten Noten des Meat-Loaf-Klassikers „I’d Do Anything For Love“ anstimmte, brauchte Jury-Mitglied Sascha Vollmer nur drei Sekunden für sein Urteil: „Meat Loaf kann sich verstecken.“
Auch Alec Völkel, mit Vollmer in der Country-Rock-Band BossHoss und gemeinsam in der Jury, nickte beeindruckt. Beide waren sich einig: Sie wollen Ahlig zum Gesamtsieger der Sendung ausbilden.
The Voice Senior: Jörg Ahlich darf weiter rocken
Damit hatte der 61-Jährige seine Aufgabe erfüllt. Er musste beim ersten Auftritt mindestens einen der Juroren von sich überzeugen. Als das klappte, war der Wasserbautechniker überwältigt: „Das ist mehr, als ich erwartet habe.“ Auch weil das Publikum schon bei seinen ersten Tönen aufstand und klatschte. Und weil auch Juror Sascha Schmitz – Ende der 90er- Jahre unter seinem Vornamen Sascha in den Charts – Ahlig coachen wollte. „Man hört die Leidenschaft“, lobte er. „Man hört, dass Du es willst.“
Nächster Song: „The Final Countdown“
Ahlig musste sich entscheiden: BossHoss oder Sascha? Der Vollblut-Rocker, seit 31 Jahren Sänger der Band V2A („Nicht rostender Stahl – wir sind ja alle alte Säcke“), entschied sich für Völkel und Vollmer. „Es ist halt schon mehr Rock drin.“
Wie berichtet, hatte der Schlierseer wegen Herzproblemen vor zwei Jahren eine Auszeit vom Rock‘n’Roll nehmen müssen. Sein Auftritt bei „The Voice Senior“ ist seine Rückkehr zur Musik.
Und die geht am Sonntag weiter – diesmal mit „The Final Countdown“ von Europe. „Das Lied wollte ich schon immer mal singen“, sagt Ahlich. „Bisher kam ich nur im Auto dazu – mein Hauptübungsort.“ Der Song liege ihm besser als Meat Loaf. Nur bei einigen hohen Tönen sei er von der Tagesform abhängig. Ab 20.15 Uhr erfahren seine Fans bei Sat.1, wie das klappt.
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