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Sozialkaufhaus „Ringelsocke“ braucht dringend Nachschub

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Von: Christina Jachert-Maier

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Im Sozialkaufhaus Ringelsocke wird die Ware knapp. Claudia Kuse und Eberhard Ziegler vom Diakonieverein Tegernseer Tal bitten deshalb um Spenden.
Im Sozialkaufhaus Ringelsocke wird die Ware knapp. Claudia Kuse und Eberhard Ziegler vom Diakonieverein Tegernseer Tal bitten deshalb um Spenden. © Stefan Schweihofer

Das Angebot der „Ringelsocke“ ist gefragter denn je: Viele Menschen, darunter auch Geflüchtete aus der Ukraine, kaufen hier ein. Jetzt werden die Waren knapp, es braucht dringend Spenden.

Gmund„Ringelsocke“ heißt das kleine Kaufhaus des Diakonievereins Tegernseer Tal in Gmund. Dort gibt’s zum Mini-Preis nicht nur Textilien für kleine und große Menschen, sondern auch Spielzeug, Geschirr und vieles mehr. Das Angebot ist gefragter denn je. So sehr, dass es jetzt Engpässe gibt und das Team dringend um Spenden bittet. Mangelware sind derzeit insbesondere Spielzeug, Herrenkleidung, Geschirr, Besteck und kleine Elektrogeräte wie Kaffeemaschinen oder Mixer, berichtet Ringelsocke-Chefin Claudia Kuse. Wer diese Dinge in guter Qualität besitzt, aber nicht mehr benötigt, wird gebeten, sie bei dem Sozialkaufhaus an der Wiesseer Straße 18 abzugeben. Geöffnet ist die „Ringelsocke“ werktags von 9 bis 14 Uhr.

Ukraine-Krieg und Teuerung: Die Nachfrage steigt stetig

„Die Nachfrage nach Waren aus der Ringelsocke ist in den letzten Wochen stark gestiegen“, erklärt Diakonie-Vorsitzender Eberhard Ziegler. In erster Linie, weil die im Tegernseer Tal untergebrachten Flüchtlinge aus der Ukraine über die Diakonie-Einrichtung mit dem Nötigsten versorgt werden. Zum anderen spiele aber auch die stete Teuerung eine große Rolle. „Durch die starke Inflation können immer mehr Menschen im Tegernseer Tal nur noch geringe finanzielle Mittel für Neuanschaffungen aufwenden“, weiß Ziegler. Um zu helfen, bitte der Diakonieverein um Spenden.

Viele Kunden stöbern zum ersten Mal im Angebot der „Ringelsocke“

Lange Zeit hatten die Ehrenamtlichen reichlich damit zu tun gehabt, die ohne jeden Aufruf eingehenden Spenden zu sortieren und anzubieten. Doch aktuell, so Ziegler, gebe es Engpässe. „Es kommen jetzt deutlich mehr Leute“, berichtet Kuse. Viele gehörten nicht zum bekannten Kundenstamm, sondern stöberten zum ersten Mal im Angebot der „Ringelsocke“. Dies ist für Menschen gedacht, die kaum Geld haben, sich etwas zu kaufen. „Das betrifft jetzt offenbar immer mehr“, meint Kuse. Keineswegs nur Geflüchtete, sondern auch Einheimische.

Oft werden auch kaputte Geräte abgegeben

Wer Textilien oder Haushaltsgeräte abgeben möchte, kann dies ohne jeden Aufwand tun, eine telefonische Absprache ist nicht nötig. Wichtig sei, dass Kleidungsstücke intakt und Elektro-Geräte funktionstüchtig sind, merkt Kuse an: „Leider bekommen wir auch oft Dinge, die kaputt sind und entsorgt werden müssen.“

jm

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