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150 Jahre Feuerwehr Rottach-Egern: 4-Tagesfest läuft bis Sonntag - Achtung vor Straßensperren

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Von: Alexandra Korimorth

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Mit aller Kraft und ganzem Gewicht ins Zeug legte sich das Jugendteam der Dürnbacher Feuerwehr im Festzelt am Birkenmoos.
Mit aller Kraft und ganzem Gewicht ins Zeug legte sich das Jugendteam der Dürnbacher Feuerwehr im Festzelt am Birkenmoos. © Thomas Plettenberg

Am Freitag haben sich beim 150. Feuerwehr Jubiläum 39 Mannschaften im Truck-Pulling gemessen. Die Feierlichkeiten dauern noch bis Sonntag.

Rottach-Egern – Martialische Musik, Anfeuerungsrufe, rhythmisches Klatschen und Kampfgeschrei begleiteten gestern die Truck-Pulling-Wettkämpfer schon beim Einzug in die Festzelt-Arena. Insgesamt 39 Feuerwehrgruppen aus dem ganzen Landkreis stellten sich beim Jubiläumsfest der Feuerwehr Rottach-Egern einer bis dato nie dagewesenen Herausforderung: Es galt, Feuerwehr-Fahrzeuge ganze 25 Meter weit nur mit Muskelkraft zu ziehen. 13 Jugendgruppen mit je sechs Wettkämpferinnen und Wettkämpfern zwischen 14 und 18 Jahren nahmen sich am Nachmittag das 4,5 Tonnen schwere, dreiachsige Pienzgauer Löschfahrzeug aus dem Zug Oberach vor. Später kamen die Feuerwehr-Mannen über 18 zum Zug: In 26 Achter-Gruppen bewegten sie auf die gleiche Weise das 18-Tonnen-Tanklöschfahrzeug aus dem Rottacher Zug, das mit 5000 Litern Wasser betankt war.

Truck-Pulling bei Feuerwehrfest: Alle hängen sich mit vollem Gewicht ins Seil

Die Truppe, die den Feuerwehr-Truck nach dem Start durch den roten Buzzer-Knopf am schnellsten durch die Lichtschranke brachte, hatte gewonnen. Bei um die 20 Sekunden lag der Mittelwert nach dem Probeziehen. Vom Ablauf her bedienten sich die Teams alle der gleichen Technik: Am Anfang legten sie sich alle rückwärts und mit vollem Gewicht ins Seil, bis das Fahrzeug ins Rollen kam. Dann – auf ein Zeichen ihres Kommandanten – drehten sich alle Mannschaftsmitglieder um und zogen den Truck mit aller Kraft hinter sich her.

Straßensperren wegen Umzug am Sonntag

Am Sonntag, 21. Mai, findet anlässlich des Feuerwehr-Jubiläums zwischen 9 und 13 Uhr ein Festzug durch Rottach-Egern statt. Daher kommt es auf den Rottacher Straßen teilweise zu Verkehrsbehinderungen. Die Einschränkungen beinhalten Sperrungen, Umleitungen und Halteverbote. Betroffen davon ist laut Gemeinde die komplette Zugstrecke beginnend am Sportplatz Birkenmoos.

Die Strecke umfasst die Tuftenmühlstraße, teilweise die Valepper Straße, die Ludwig-Thoma-Straße, die Nördliche Hauptstraße, teilweise die Seestraße und die Leo-Slezak-Straße. Für die komplette Zugstrecke gilt ein absolutes Halteverbot. Zudem ist während des Festzugs eine Ortsdurchfahrt nicht möglich. Aus diesem Grund gibt es Absperrungen an der Nördlichen Hauptstraße auf Höhe des Supermarktes/Tankstelle, an der Seestraße auf Höhe der Kuranlage, an der Einmündung der Nördlichen Hauptstraße zur Ulrich-Stöckl-Straße und an der Valepper Straße, Höhe Einmündung zum Sportplatz.

Den Unterschied machte dabei nicht allein, wie gut das Team eingespielt war und wie viel es zuvor trainiert hatte. Denn: „Trainiert ham de meistn, weil’s gar so professionell obe gäht“, frotzelte Hans Schüller, einer der Ansager neben Sepp Spiel und Florian „Flickä“ Oberlechner. Es war auch die jeweilige Hymne, die sich die Feuerwehr-Gladiatoren für ihren Auftritt ausgesucht hatten, die den Ausschlag gab. So marschierten die Dürnbacher Jugend-Feuerwehrler beispielsweise zu den Klängen von ACDC’s „Hells Bells“, die Parsberger zu „Kernkraft 400“ und die Schlierseer zu „Feuerwehrmann Sam“ ein. Die Haushamer Jugendgruppe gab sich zur Rocky-Hymne „Eye of the Tiger“ siegessicher. Die versehentlich festgestelle Lenkradsperre aber brachte sie aus dem Konzept, zu dem sie auch beim zweiten Anlauf nicht wirklich zurückfanden.

„Das Wichtigste bei der Truck-Pulling-Competition ist der Spaß“

Lorenz Steigenberger, Zweiter Kommandant der Rottacher Wehr

Üblicherweise gehe es ja bei den Feuerwehren darum, gut zusammenzuarbeiten. „Darum ist es gut, sich auch einmal in einem Wettkampf messen zu können“, sagte Lorenz Steigenberger, Zweiter Kommandant der Rottacher Wehr. Das Wichtigste bei der Truck-Pulling-Competition sei aber der Spaß.

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