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Rathaus-Abriss im Frühjahr 2024 - Gemeindeverwaltung zieht übergangsweise in Sparkasse

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Von: Christina Jachert-Maier

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Das alte Rathaus wird voraussichtlich Anfang 2024 Geschichte sein.
Das alte Rathaus wird voraussichtlich Anfang 2024 Geschichte sein. © Stefan Schweihofer

Das alte Rottacher Rathaus wird im Frühjahr 2024 abgerissen. Die Planung des Neubaus dürfte Bürgermeister Christian Köck (CSU) und sein Team 2023 schwer beschäftigen. Ein Übergangsquartier ist gefunden: Die Gemeindeverwaltung bezieht Räume der Kreissparkasse – und hat ziemlich viel zu tun.

Rottach-Egern – Wie das neue Rottacher Rathaus aussehen soll, will Bürgermeister Christian Köck noch im Januar öffentlich zeigen: Die Planung wird Thema der Gemeinderatssitzung am 24. Januar sein. „Das Rathaus ist auch das Projekt, das uns 2023 am meisten beschäftigen wird“, meint Köck. Bekannt ist, dass die Gemeinde den neuen Verwaltungssitz an die Stelle des alten Gebäudes setzen will. Im Frühjahr 2024, erklärt Köck, erfolge der Abriss. „Wir müssen uns schon auf den Umzug vorbereiten.“

Umzug ins Kreissparkassengebäude

Zunächst geht es in ein Übergangsquartier. Das ist gefunden: Die Gemeindeverwaltung wird Räume im Rottacher Kreissparkassengebäude beziehen. „Wir sind da Mieter“, berichtet Köck. Der Vertrag werde demnächst geschlossen, die Konditionen seien bereits verhandelt. Die Gemeinde danke der Kreissparkasse sehr für ihr Entgegenkommen, so Köck.

Alternativ hatte der Gemeinderat ein mobiles Übergangsquartier ins Auge gefasst. Heißt: eine Containeranlage. Diese Lösung wäre sehr teuer gewesen: Eine Kostenschätzung ergab einen Betrag im mittleren sechsstelligen Bereich. Zudem hätte das Schachtel-Haus wohl weitab vom Zentrum auf einer grünen Wiese stehen müssen. „Den Platz hinter dem Rathaus brauchen wir als Baulager“, erklärt Köck. Die jetzt vereinbarte Lösung sei deutlich günstiger, sowohl finanziell als auch, was die Erreichbarkeit angeht: „Wir sind dann immer noch im Zentrum.“

Genug Platz für die gesamte Verwaltung

Zu eng wird es ihm zufolge auch nicht. „Das ist räumlich lösbar“, meint Köck. Es sei genug Platz vorhanden, um die gesamte Verwaltung auszulagern. Zwar werde nicht jeder Mitarbeiter sein eigenes Büro haben, so Köck: „Aber es wird funktionieren.“ Den Bürgerinnen und Bürgern stehe während der Übergangsphase ein Rathaus mit allen Dienstleistungen zur Verfügung. Dass es sich um ein vorhandenes Gebäude handle, erleichtere die Sache sehr. Allerdings stelle der Einbau der nötigen Server für die Computertechnik schon eine Herausforderung dar.

Ende 2023 soll alles bereit sein für den Start des Neubaus. „Da wollen wir einen genehmigten Bauplan in der Tasche haben.“ Die Bauzeit werde ein gutes Jahr betragen, meint Köck. Sollte es zu Verzögerungen beim Bau kommen, dürfe die Verwaltung auch länger im Kreissparkassen-Gebäude bleiben. „So ist es vereinbart.“

Neues Fußballfeld bis zur EM 2024

Neben Umzug und Rathausplanung wird auch der Fußballplatz am Birkenmoos die Gemeindeverwaltung beschäftigen. Unmittelbar nach dem Trainingslager von Borussia Mönchengladbach im Sommer lasse die Gemeinde das Hauptrasenfeld von Grund auf sanieren, erinnert Köck. „Das ist ein größerer Eingriff und auch finanziell ein größeres Projekt.“ Der Platz soll 2024 im Bestzustand sein: Rottach-Egern hat sich als Base-Camp der Fußball-EM 2024 beworben.

Mehrfamilienhaus in der Haslau

Anpacken wird die Gemeinde auch den Bau eines neuen Mehrfamilienhauses in der Haslau. Wenn es steht, werden zwei alte Häuser abgerissen. Mieter, die am Standort bleiben wollen, können in den Neubau umziehen. Die freie Fläche wird parzelliert und im Rahmen eines Einheimischenmodells entwickelt.

Straßensanierungen

Als „übliche Hausaufgaben“, erklärt Köck, stehen auch Straßensanierungen auf dem Programm für 2023. Das größte Projekt dieser Art sei die Erneuerung der Weissachaustraße, die mit neuen Versorgungsleitungen und einer neuen Beleuchtung versehen werde. „Für die Anwohner wird das nicht einfach“, weiß Köck. Über ein halbes Jahr hinweg müssten Einschränkungen und Umleitungen in Kauf genommen werden: „Das ist auch ein sportliches Projekt.“

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